Wie sieht die Realität aus? © altrendo images/iStock/Thinkstock

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Nimm bitte das Tier vom Tisch

Neue Fleischbroschüre von ANIMAL FAIR: Menschen über Massentierhaltung informieren

Massentierhaltung findet jeden Tag statt, ist in unseren Köpfen aber im Hintergrund, da uns die Werbung grüne Weiden suggeriert. Die Broschüre „Nimm bitte das Tier vom Tisch“ von ANIMAL FAIR klärt jetzt über Fleisch auf und setzt ein Zeichen für den Tierschutz.

Immer mehr Fleischskandale, Krankheiten wie Salmonellen und andere Probleme, die mit der Massentierhaltung zu tun haben, sorgen regelmäßig für Unruhen - trotzdem verändert sich nichts am übermäßigen Fleischkonsum der Menschen, denn Massentierhaltung findet meistens im Hintergrund statt. Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, der Gründer der Tierschutzorganisation ANIMAL SPIRIT erklärt deshalb: „Auch in Österreich täuschen idyllische Almen in der Werbung darüber hinweg, dass die tägliche Lebensrealität von Millionen „Nutztieren“ völlig anders aussieht. Dieser Betrug gelingt leicht, denn das Grauen der Massentierhaltung findet zumeist in fensterlosen Hallen im Verborgenen statt. Trotz verbesserter Tierschutz-Gesetzgebung hat sich in der Praxis nicht viel zum Positiven verändert. Unter dem stetig steigenden Druck von Intensivierung, Spezialisierung, Preisdumping und Profitmaximierung der Konzerne ist sogar das Gegenteil der Fall.“ Aufgrund der großen Nachfrage und verschiedener aktuellen Diskussionen hat ANIMAL SPIRIT nun eine neue Fleisch-Broschüre mit dem Namen „Nimm bitte das Tier vom Tisch“ zusammengestellt.

Ist diese Kuh glücklich? © Digital Vision/Digital Vision/Thinkstock

Ist diese Kuh glücklich? © Digital Vision/Digital Vision/Thinkstock

Massentierhaltung wird zur Gefahr für den Menschen

Dr. Franz Joseph Plank, der auch der Autor der Broschüre ist, erklärt: „Diese 32 Seiten starke Broschüre soll aufgrund von Tatsachenberichten und Bilddokumentation jenen, die sich - unabhängig von den Werbelügen der Fleisch-, Milch-, Eier- und Agrarindustrie sowie von Supermarktketten und Gütesiegeln - informieren wollen, die Realität der Produktion tierischer Lebensmittel bewusst machen.“ Dr. Plank hofft, dass durch die Informationsschrift die Menschen verstehen, dass Politiker mehr für den Tierschutz machen könnten, damit weniger Tiere leiden. Durch die Massentierhaltung gibt es immer häufiger Seuchen, Menschen werden antibiotikaresistent und immer mehr Hühner haben beispielsweise Salmonellen, die auch für Menschen tödlich sein können. Dr. Plank empfiehlt deshalb: „Aber vor allem auch wir alle können täglich mit unserem Ess- und Einkaufsverhalten dazu beitragen, dass Massentierhaltungen, endlose Tiertransporte und Horror-Schlachthöfe so bald wie möglich der Vergangenheit angehören." Die Broschüre können sich Interessierte unter www.animal-spirit.at downloaden.

Quelle: Animal Spirit
Text: Kristina Reiß