Nachhaltigkeitsbericht des Textilgiganten
Go Green

Bekannter Bekleidungskonzern auf der grünen Welle?

Hielten die großen Bekleidungskonzerne ihre Kunden bislang eher mit trendigen Styles und einer attraktiven Preisgestaltungen denn mit einer wirklich glaubhaften, sozial und ökologisch nachhaltigen Unternehmenspolitik bei der Stange, so scheint sich hier aktuell viel zu tun. Jüngstes Beispiel für einen sich grundlegend verändernden Modus Operandi ist ein bekannter Bekleidungskonzern.

Bereits der Einstieg in den Nachhaltigkeitsbericht überrascht mit einer durchweg selbstkritischen Haltung. So heißt es hier: „Eine größere Nachfrage nach Bekleidung bedeutet eine größere Belastung für Menschen und den Planeten, und die Bekleidungsindustrie - einschließlich C&A - ist nicht darauf vorbereitet, mit diesen Anforderungen auf nachhaltige Weise umzugehen“.

Und weiter „deshalb engagieren wir uns für Mode mit einem positiven Einfluss. Für Mode, die mit mehr nachhaltigen Materialien gemacht ist. Mit weniger natürlichen Ressourcen und unter Respektierung des Wohlergehens der Tiere. Von ermächtigten Frauen und Männern, die einen fairen Lohn erhalten. In einem Arbeitsumfeld, das sicher und transparent ist. Und durch die Schaffung eines endlosen Flusses von Fasern und Bekleidung, um eine Kreislaufwirtschaft in der Bekleidungsindustrie zu erzeugen.“ Und C&A hat ebenso konkrete wie ehrgeizige Pläne. Bis 2020 will das Unternehmen eine nachhaltige Produktionskette mit der ausschließlichen Nutzung von Biobaumwolle installieren. Aktuell liegt hier der Grad noch bei rund 40 Prozent.

Bio Baumwolle als nachhaltiger Rohstoff

Auschließlich Bio Baumwolle soll in der nachhaltigen Produktion verwendet werden.

Weitere Veränderungen Richtung Eco

Zudem sollen Frauenrechte in der gesamten Lieferkette, sprich von der Arbeiterin bis zur Konsumentin, gestärkt und die Unternehmenstransparenz mit einem neuen Verhaltenskodex sowie einer Offenlegung aller direkten und indirekten Zulieferer und Produzenten sukzessive ausgebaut werden. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft für die gesamte Branche. Als größter Einkäufer von Biobaumwolle weltweit im Jahr 2015 geht C&A mit gutem Beispiel voran. Um die wachsende Nachfrage zu befriedigen, bemüht man sich hier die Verfügbarkeit ökologisch korrekter Baumwolle zu verbessern. Darüber hinaus setzt man verstärkt auf die Nutzung nachhaltiger Alternativmaterialien. Weiterhin soll eine Reduktion des CO2-Fussabdrucks um 20 Prozent und eine Förderung von fairen Lohnstrukturen in der gesamten Branche erreicht werden. Den gesamten Nachhaltigkeitsreport kann man online abrufen.

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Quelle: Fashion United, Bild: Depositphotos/ THPStock, BorecB,Text: Andreas Grüter