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Dolce & Gabbanna bringt fragwürdiges Parfüm für Babys auf den Markt

Zum heulen? Der neueste Clou der Konsumgüterindustrie: Dolce & Gabbana bringt Parfüm für Babys auf den Markt. (c)iStockphotos/Thinkstodck

Das stinkt: Dolce & Gabbana bringt Parfüm für Babys auf den Markt

„Ein Symbol der Reinheit, das die Unschuldigkeit einfängt“, nennt Dolce & Gabbana seine neue Kreation für Babys. Ein Parfüm. Es solle zudem die Bindung zwischen Mutter und Kind verbessern. Wo sind die Grenzen der neuen Konsumgüterwelt? Scheinbar nicht bei hochempfindlicher Baby-Haut und einem sehr sensiblem Riechorgan. Oder stinken Babys einfach zu sehr?

Montag auf Instagram: Stefano Gabbana präsentiert das erste Bild des neuen Duftes „Eau de Enfant“, das erste Parfüm einer Luxusmarke für Babys. Es sei inspiriert vom Atem und Duft eines Kleinkindes (?), vom ersten Lächeln des Neugeborenen (??) und der Umarmung seiner Mutter (???). Tatsächlich soll das neue Baby-Parfüm von Dolce & Gabbana nach Honig, Melone und Zitrone riechen und für Jungs wie Mädchen gleichermaßen geeignet sein.

Düfte sind eines der am meisten prägenden Dinge in der frühen Kindheit. Nicht auszurechnen, wie sich das auf die Entwicklung eines Neugeborenen auswirken kann. Auch sehr bedenklich ist die Tatsache, dass Babyhaut besonders empfindlich ist und Parfüms mit vielen künstlichen Stoffen, teilweise sogar Phthalate, hergestellt werden. Scheinbar reicht aber laut Dolce & Gabbana der natürlich pudrige Duft eines Neugeborenen nicht mehr aus in einer modernen Welt. Und wer die vielen Kommentare zu dem Baby-Parfüm auf dem Instagram-Account von Stefano Gabbana liest, könnte meinen, dass so eine Neuentwicklung der Welt wirklich noch gefehlt hat. Parfüm für Babys: Das stinkt gewaltig.

Ein Parfüm für Babies ist das neueste, sehr fragwürdige Produkt für Babys. Amerikanische Firmen produzieren bereits Perücken und Toupets für  das naturgemäß eher haarlose Neugeborene oder High-Heels für die modebewusste, sechs Monate junge Dame, die damit ultraschick in ihrem Kinderwagen spazieren gefahren wird.

Quelle: Examiner, The Sun, Text: Jürgen Rösemeier