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bei der natürlichen Haarpflege kommt es eigentlich gar nicht so sehr aufs Waschen an. Es geht viel eher darum, wie Sie Ihre Haare bürsten ? und mit welcher Bürste.
Natürliche Haarpflege

Wildschweinborstenbürste: Die Bürste gegen fettige Haare?

Wer glaubt, dass Haarpflege ohne Shampoo nicht gelingen kann, vertraut zu wenig auf die Funktionen des eigenen Körpers. Mit der richtigen Bürste ist Ihre natürliche Haarpflege kein Problem. Wie die Bürsten mit Wildschweinborsten ganz ohne fettige Haare funktionieren.

Dieses Shampoo verleiht ultimatives Volumen, jene Spülung sorgt für strahlenden Glanz – es gibt unzählige Haarpflegeprodukte, die Ihnen allesamt die optimale Pflege für Ihr Haar versprechen. In Wahrheit enthalten die meisten Shampoos aber jede Menge chemischer Inhaltsstoffe, die nicht nur schlecht für die Haare sind, sondern auch die Umwelt stark belasten.

Und jetzt? Was tun? Das Shampoo komplett streichen? Inzwischen schwören einige auf die „No Poo“-Methode und waschen ihre Haare nur noch mit Wasser. Wer nicht vollständig auf Haarpflege ohne Shampoo umsteigen will, kann dessen Einsatz zumindest deutlich reduzieren – und zwar ohne fettige Haare. Denn bei der natürlichen Haarpflege kommt es eigentlich gar nicht so sehr aufs Waschen an. Es geht viel eher darum, wie Sie Ihre Haare bürsten – und mit welcher Bürste.

Was hilft gegen fettige Haare?

Es gibt eine alte Weisheit, laut der hundert Bürstenstriche am Tag das Haar zum Glänzen bringen. Aber gilt das heute auch noch? Die Antwort lautet: teils, teils. Heute waschen Frauen ihre Haare sehr viel häufiger als noch vor hundert Jahren und auch chemische Pflegeprodukte gab es damals noch nicht. Durch deren Einsatz verändert sich aber das Milieu der Kopfhaut, sodass in dieser Hinsicht schon einmal andere Voraussetzungen gelten.

Eigentlich hat unser Körper die natürliche Haarpflege nämlich ganz gut im Griff – wenn wir ihn richtig unterstützen. Nachts werden Mineralstoffe und Stoffwechselendprodukte ausgeschieden, die sich dann auf der Kopfhaut ablagern. Wie auch an allen anderen Stellen des Körpers müssen die abgestorbenen Partikel entfernt werden, damit sie die Poren nicht verstopfen und somit den natürlichen PH-Wert der Haut durcheinanderbringen. Das führt nämlich zu einer vermehrten Talgproduktion und letztlich zu fettiger (Kopf)haut.

Haare bürsten ist das beste Mittel für gepflegte und schöne Haare

Gegen fettige Haare hilft tatsächlich nur eins: Haare bürsten. Tägliches Bürsten transportiert die Ablagerungen ab und sorgt außerdem für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut. Am besten eignet sich eine Haarbürste aus Wildschweinborsten. Die festen Borsten dringen auch durch langes und dichtes Haar bis auf die Kopfhaut vor, nehmen dort Talg und Fett auf und geben es an den trockeneren Stellen bis zu den Haarspitzen wieder ab. Dieses Fett-Schweiß-Gemisch fungiert als natürlicher Säureschutz fürs Haar und bringt es bei regelmäßiger Verteilung tatsächlich zum Glänzen.

Welche Bürste hilft gegen fettiges Haar?

Die handgefertigte Haarpflegebürste von Kost Kamm mit ergonomischem Griff besteht aus heimischem Birnbaumholz und pflegt glattes, gewelltes oder lockiges Haar ganz natürlich.

Die handgefertigte Haarpflegebürste von Kost Kamm mit ergonomischem Griff besteht aus heimischem Birnbaumholz und pflegt glattes, gewelltes oder lockiges Haar ganz natürlich.

Wenn Sie sich regelmäßig mit einer Bürste aus Wildschweinborsten die Haare bürsten, werden die Abstände, in denen Sie Shampoo brauchen, mit der Zeit immer größer. Der Sparfaktor ist somit ein weiterer positiver Nebeneffekt dieser natürlichen Haarpflege. Klar, eine qualitativ hochwertige Bürste ist natürlich nicht gerade günstig, doch sie kann problemlos zum lebenslangen Begleiter werden, wenn sie bei der Anschaffung auf einige Punkte achten.

Auf nachhaltige Produktion und Materialien achten

Der Bürstenkörper sollte aus Naturholz bestehen, das natürlich am besten aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Wichtig ist außerdem eine gerundete, also den Konturen der Kopfhaut angepasste Form. Als Borsten eignen sich am besten die Nackenhaare von Wildschweinen, die aufgrund ihrer Struktur effektiv Fett und Schmutz ausbürsten und die Kopfhaut angenehm massieren.

Abgesehen von den äußeren Gegebenheiten ist für eine schonende natürliche Haarpflege die richtige Technik entscheidend. Das beinhaltet erstens eine gleichmäßige Verteilung des Drucks. Wenn nämlich die Kopfhaut gut durchblutet ist, werden die Haarwurzeln besser versorgt, was wiederum für mehr Volumen sorgt. Am besten bürsten sie die Haare morgens etwa fünf Minuten lang. Beginnen Sie mit nach vorn gebeugtem Kopf und streichen Sie vom Nacken nach vorne zum Haaransatz, dann von einem Ohr zum anderen und zum Abschluss von der Stirn nach hinten.

Bei langen Haaren sollte zuerst die Kopfhaut und dann die Haare vom Ansatz bis in die Spitzen gebürstet werden. Um elektrische Aufladung zu vermeiden, streichen Sie ganz einfach mit der freien Hand nach. Und machen Sie sich keine Gedanken, wenn die Haare sich in den ersten Tagen fettiger anfühlen als vorher. Am Anfang kann es zu einer verstärkten Talgproduktion kommen, doch das reguliert sich im Normalfall nach kurzer Zeit von selbst. Auf Dauer haben fettige Haare keine Chance mehr.

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Bild: depositphotos/svetlanamiku, Text: Ronja Kieffer