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Badebomben selber machen
Badebomben selber machen

Wie man Badebomben selber macht

Selbstgemachte, sprudelnde Badekugeln machen Spaß, sind nachhaltige Geschenke und pflegen die Haut streichelzart. Mit einfachen Rezepten gelingen die Badebomben garantiert. Mit natürlichen Zutaten wie Blüten, Pflegeölen und Tonerden werden sie zum optischen Leckerbissen und reiner Naturkosmetik.

Ein entspannendes Bad verwöhnt Körper, Geist und Seele. Schon die alten Ägypter wussten um die Wohltat eines warmen Vollbades und verwöhnten sich zusätzlich mit pflegenden Ingredienzien wie Milch oder Honig. Heute können wir aus einer Vielzahl guter Zutaten Badezusätze auswählen, die genau unserem Typ entsprechen und dazu noch Spaß machen. Badebomben, Badetrüffel, Badepralinen sind nur ein paar wenige Bezeichnungen unter denen man sprudelnde Muntermacher mit seidiger Pflegewirkung kennt. In den Regalen von Drogeriemärkten und Kaufhäuser ist das Angebot der bunten Kugeln kaum überschaubar, noch weniger, die oft bedenklichen Inhaltsstoffe. Die quirligen Badebomben lassen sich aber auch schnell selber machen. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. In unser Grundrezept lassen sich eine Vielzahl unbedenklicher Farben, pflegende Öle, Blüten oder Kräuterzusätze einarbeiten. Das Ergebnis sind immer kleine sprudelnde Badekugeln, die aufgrund ihrer Basis mit Kakaobutter eine streichelzarte Haut hinterlassen, die nicht mehr eingecremt werden muss.

Badebomben Grundrezept

   
150g Natron 75g Zitronensäure (Pulver)
50g Maisstärke 75g Kakaobutter (Block oder Chips)

optionale pflegende und optische Zutaten:

   
10-12 Tropfen ätherisches Öl max. 25g getrocknete Blüten od. Kräuter
1-3g Pflanzenfarbe 3-5 Tropfen Wirkstofföl (z.B. Aprikosenkernöl, Nachtkerzenöl, Mandelöl)

Natron, Maisstärke und Zitronensäure sind im regulären Handel zu finden. Reine Kakaobutter kann in der Apotheke bestellt werden oder günstiger im Internet bei Anbietern von kosmetischen Rohstoffen. Dort findet sich auch oft eine große Auswahl ätherischer Öle und getrocknete Blüten- oder Kräuterzusätze.

Badebomben selber machen

Herstellung Grundrezept

Zunächst wird die Kakaobutter langsam und unter nicht zu großer Hitze im Topf geschmolzen. Maisstärke, Zitronensäure und Natron in einer Schüssel miteinander vermengen. Die geschmolzene Kakaobutter dazugeben und zu einem dicken Brei vermischen. Diese Masse könnte jetzt schon mit den Händen zu Kugeln geformt werden und würde nach dem Trocknen wie eine pflegende Badebombe ohne Duft und Farbe im Vollbad blubbern.

Badekugeln formen

Die Badebomben lassen sich am besten mit Handschuhen zur Kugel formen wenn die Kakaobutter wieder etwas angezogen hat.

Die Grundmasse darf aber je nach Belieben noch verfeinert werden. Nach und nach wird der Duft, sprich das ätherische Öl hinzugefügt, die Blüten oder Kräuter sowie die Farbe. Aber Achtung: keine wasserhaltigen Farben verwenden, das diese sofort die Zitronensäure anregen zu schäumen bzw. zu sprudeln. Unbedenklich färben lässt sich mit farbigen Ölen wie Karottenöl oder Sanddornöl. Obst- oder Gemü­se­pulver wie Rote Beete, Spinatpulver oder Gewürzen wie Kurkuma. Aber auch Algenpulver, Tonerden oder Ultramarine lassen gut für bunte Badetrüffel verwenden. Wer gerne in einem Blütenmeer liegt oder die Kraft eines Kräu­ter­bades genießt rührt noch getrocknete Rosen­blü­ten, Ringelblumen, Lavendel oder Melisse unter.

Die Badebomben lassen sich am besten mit Handschuhen zur Kugel formen wenn die Kakaobutter wieder etwas angezogen hat. Aus der angegebenen Menge lassen sich ca. 20 Badebomben mit einem Durchmesser von 2,5cm formen. Natürlich kann man auch größere Kugeln herstellen, die länger blubbern und mehr pflegende Wirkstoffe freisetzen. Die fertig geformten Kugeln setzt man auf ein metallfreies Tablett, Teller oder Kunststoffbrett und stellt sie an einen kühlen, trockenen Ort zum Trocknen. Nach ca. 8 Stunden können sie verwendet oder verschenkt werden.

Tipps

  1. Wird die Masse durch das Unterrühren von vielen Zutaten oder längerem Formen zu fest, kann man sie bei niedriger Temperatur im Backofen wieder etwas weicher bekommen.
  2. Manche Zutaten machen die Konsistenz ebenfalls sehr trocken und kaum formbar. Dann einfach noch ein bisschen flüssige Kakaobutter hinzufügen und schon funktioniert es. Ist die Masse zu flüssig, entweder etwas abwarten bis die Kakaobutter anzieht oder noch eine Prise Maisstärke hinzufügen.  
  3. 20g der Kakaobutter kann auch gegen eine feste Butter wie Sheabutter oder Olivenbutter ausgetauscht werden. Gerade die festen Öle haben verschiedene pflegende Eigenschaften für trockene Haut.
  4. Für den Duft eignen sich naturreine ätherische Öle oder kosmetiktaugliche, naturidentische Parfümöle. Sie sind in der Regel hautverträglicher. Naturreine ätherische Öle haben zudem noch eine aromatherapeutische Wirkung in der Badewanne.
  5. Damit man das Sprudelbad komplett genießen kann und die pflegenden Zusätze ihre volle Wirkung entfalten können, wird die Badebombe erst in das fertige Badewasser gegeben.
  6. Für Geschenke lässt sich die Masse auch in Pralinenformen pressen. Mit speziellen Kugelformern oder Zangen lassen sich professionelle Badebomben mit Blüten­topping herstellen.

Badebomben Kugelformer

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Quellen: Kunya, Bilder: Tine Esser, Depositphotos/cherry_daria, Text: Tine Esser