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Bald nur noch nachhaltige Baumwolle
Bio-Baumwolle

Bald nur noch nachhaltige Baumwolle

Baumwolle ist eine der wichtigsten Naturfasern der Welt, stammt aber viel zu selten aus nachhaltigem Anbau. Dabei ist Bio-Baumwolle besser – für die Umwelt und für die Menschen. Ein Unternehmen hat das erkannt und setzt fast ausschließlich auf nachhaltig angebaute Baumwolle. 

Ein Großteil unserer Kleidung besteht zumindest teilweise aus Baumwolle und auch Decken, Bettwäsche und andere Textilien kommen selten ohne die Naturfaser aus. Ihre Eigenschaften sprechen für sich: Baumwolle ist hautfreundlich und kratzt nicht, sie hält hohe Temperaturen problemlos aus, ist langlebig, pflegeleicht und im Gegensatz zu Kunstfasern sehr saugfähig. Außerdem hat Baumwolle ein äußerst geringes Allergiepotential.

Intensiver Anbau hat verheerende Folgen für Umwelt und Menschen 

Intensiver Baumwoll-Anbau hat verheerende Folgen für Umwelt und Menschen

Giftstoffe bleiben an den Baumwollfasern haften und landen so in unserer Kleidung.

Kein Wunder also, dass enorme Mengen an Baumwolle für die Textilindustrie benötigt werden. Ähnlich wie andere Kulturpflanzen wird auch die Baumwolle häufig auf riesigen Plantagen angebaut und von Maschinen geerntet. Weil diese nicht zwischen reifen und unreifen Baumwollpflanzen unterscheiden können, versuchen viele Produzenten, die Qualität der Ernte mithilfe von teils gesundheitsschädlichen Pflanzenschutzmitteln zu verbessern. Deren Giftstoffe bleiben an den Fasern haften und landen schließlich in unserer Kleidung oder anderen Textilien.

Vor allem in Monokulturen werden viele extrem giftige Pflanzenschutzmittel eingesetzt, um Schädlinge zu bekämpfen, die sich aufgrund der fehlenden Biopersität sehr schnell vermehren. Das belastet Natur und Grundwasser und schädigt nicht selten die Gesundheit der Baumwollfarmer und Erntehelfer. Um den ausgelaugten Böden auch noch die letzten Reserven zu entlocken, kommen außerdem Kunstdünger zu Einsatz. Der intensive Anbau von Baumwolle hat verheerende Folgen für die Umwelt und auch für die Menschen, weshalb es umso wichtiger ist, dass sich Verbraucher und Produzenten verstärkt für einen nachhaltigen Anbau einsetzen. In der ökologischen Landwirtschaft sind nämlich weder künstliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel noch gentechnisch veränderte Organismen erlaubt, sodass die Gesundheit der Böden, der Natur und der Menschen erhalten wird.

Unternehmen verwendet bald nur noch nachhaltig angebaute Baumwolle

Unternehmen verwendet bald nur noch nachhaltig angebaute Baumwolle

Ein großes und bekanntes Handelsunternehmen ist von der gemeinnützigen Organisation Textile Exchange bereits zum dritten Mal als drittgrößter Anbieter von Bio-Baumwolle weltweit eingestuft worden. Bei Tchibo stammten 2016 rund 80 Prozent aller Baumwolltextilien aus kontrolliert biologischem Anbau, es wurden also mehr als 9000 Tonnen Bio-Baumwolle zu umgerechnet 36 Millionen T-Shirts verarbeitet. Durch sein konsequentes Engagement wirkt das Unternehmen aktiv einer beunruhigenden Entwicklung entgegen: Obwohl der Anteil von Bio-Baumwolle am Weltmarkt mit nur 0,4 Prozent ohnehin sehr gering ist, ist der nachhaltige Anbau weltweit rückläufig.

Als Gründungsmitglied der Organisation OCA (Organic Cotton Accelerator) will Tchibo gemeinsam mit anderen Textilanbietern einzelne Initiativen und Projekte vernetzen und einen gesunden Bio-Baumwoll-Sektor aufbauen, von dem sowohl die Hersteller selbst als auch die Umwelt, die Farmer und die Verbraucher profitieren. Parallel dazu kooperiert Tchibo mit internationalen Organisationen, unterstützt soziale Initiativen und baut eigene Partnerschaften zu nachhaltigen Baumwollprojekten auf. Ein solches Engagement ist dringend notwendig – auch für das Handelsunternehmen selbst. Denn das Ziel, bis 2020 ausnahmslos Textilien aus Bio-Baumwolle anzubieten, kann Tchibo nur dann erreichen, wenn Anbau und Nachfrage von nachhaltig angebauter Baumwolle zunehmen.

Nachhaltigkeit ist alternativlos

Genau wie beim Kaffee gibt es für Tchibo auch bei der für Textilien verwendeten Baumwolle keine Alternative zu Rohstoffen, die unter umwelt- und sozialverträglichen Bedingungen angebaut und weiterverarbeitet werden und somit rundum nachhaltig sind. Erkennen können Verbraucher die Verwendung nachhaltiger Baumwolle zum Beispiel am GOTS-Siegel, dem strengsten Siegel, das für den Global Organic Textile Standard steht und sowohl die Einhaltung von Umwelt- als auch von Sozialkriterien voraussetzt.

Weitere Informationen zur Nachhaltigkeit bei Tchibo erhalten Sie unter www.tchibo.com/nachhaltigkeit.

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Quellen: Tchibo GmbH, Bilder: Tchibo GmbH, Text: Ronja Kieffer