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Umweltverschmutzung in China durch gedankenlosen Konsum

© Andreas Eistert / WWF

Licht aus, Klimaschutz an: Earth Hour Day, 31.3., 20:30 Uhr

60 Minuten das Licht ausschalten. Die WWF Earth Hour ist eine einfache Idee, die rasend schnell zu einem weltweiten Ereignis wurde. Aus 135 Ländern kamen die Teilnehmer 2011, 2012 sollen es noch mehr werden. Am 31.3. geht daher um 20:30 Uhr wieder für eine Stunde das Licht aus. Jeder Einzelne kann damit ein Zeichen für den Klimaschutz setzen.

2011 kam der Earth Hour Day bei 1,8 Milliarden Menschen an. Das Brandenburger Tor wurde für eine Stunde dunkel, der Eiffelturm oder die bekannte Werbung am Londoner Picadilly Circus, das Opernhaus in Sydney und viele weitere öffentliche Gebäude auf der ganzen Welt. Aber auch unzählige Privathaushalte knipsten 2011 für eine Stunde das Licht aus. Manche für den ganzen Abend. Damit haben viele Menschen nicht nur ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt, sondern hatten zudem auch noch richtig Spaß.

Earth Hour: Weltgrößte Freiwilligenaktion mit Rekordbeteiligung

Lu Guang dokumentiert die Umweltverschmutzung in China.

Mehr als 1,8 Milliarden Menschen in 135 Ländern waren 2011 bei der einstündigen Lichtabschaltung dabei.  © David Biene / WWF

Am 31. März gehen von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr rund um den Globus die Lichter aus. Während der „Earth Hour“ werden viele Tausend Städte symbolisch den Schalter umlegen und ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit hüllen. In Deutschland, wo die Aktion unter dem Motto «Deine Stunde für unseren Planeten» stattfindet, haben nach WWF-Angaben knapp einen Monat vor der Earth Hour bereits 71 Städte ihre Teilnahme zugesagt. Damit sei der bisherige Rekordwert schon rund einen Monat vor dem Event überschritten worden. Ziel der von der Umweltschutzorganisation ins Leben gerufenen Initiative Earth Hour ist es, das öffentliche Bewusstsein einerseits für den Klimaschutz zu schärfen. Andererseits auch zu zeigen, dass jeder Einzelne am Earth Hour Day was bewirken kann. Laut WWF hat sich Earth Hour übrigens und seit seiner Einführung im Jahre 2007 zur weltweit größten Freiwilligenaktion entwickelt.

Städte und Gemeinden: Umweltbewusstsein wächst

«Wir freuen uns über das stetig wachsende Bewusstsein für den Umwelt- und Klimaschutz bei Städten und Gemeinden», sagt Jörn Ehlers vom WWF Deutschland. «Besonders wichtig ist uns, möglichst viele Menschen zu erreichen. Wir möchten zeigen, dass Umweltschutz Spaß macht und jeder etwas tun kann», so Ehlers weiter. Dabei helfen soll auch die Website zur Earth Hour. Unter www.earthhour.wwf.de ist auf einer interaktiven Deutschlandkarte sichtbar, wo welche Gebäude verdunkelt werden und wie viele Menschen in der eigenen Umgebung dabei sind. Privatpersonen können sich hier eintragen und sich viele Tipps für die Earth Hour holen.

Earth Hour: Sich auch mal auf das Wesentliche besinnen

Licht aus, Kerzen an. Das kann so Spaß machen. Freunde einladen, mit der Familie zusammensitzen und Spaß haben. Noch energiesparende ist es, Fernseher, Playstation und Co. ausschalten und zusammen beim Kerzenschein unterhalten, ein Brettspiel machen oder ein Candle Light Dinner mit klimafreundlich erzeugten Zutaten genießen.

Die WWF Earth Hour findet dieses Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Was 2007 in Sydney begann, weitete sich schnell zu einem globalen Phänomen als Zeichen für den Klimaschutz aus. 2009 beteiligten sich mit Hamburg, Berlin und Bonn erstmals deutsche Städte an dem internationalen Event. An der letzten Earth Hour in 2011 nahmen über 5.200 Städte in 135 Ländern teil. Man darf gespannt sein, wie die Zahlen der Teilnehmer dieses Jahr aussehen. Mehr Informationen zur Earth Hour gibt es auf der Earth Hour-Website des WWF.

Text: Jürgen Rösemeier