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Ölkatatrophe Israel
Umweltkatastrophe Israel

Umweltkatastrophe in Israel

Mehrere Nachrichtenportale wie welt.de berichteten, dass ein Leck in einer Pipeline für eine fürchterliche Umweltkatastrophe in der Wüste von Israel sorgt.

Erdöl liefert nach wie vor weltweit Energie und Erdöl wird als das Schwarze Gold bezeichnet. Wer Erdöl fördern kann gilt als reiches Land und wer Erdöl hat, ist unabhängig von den schwankenden Preisen auf dem Weltmarkt. Wegen Erdöl, das mit einem Tanker oder über eine Pipeline von Ort zu Ort transportiert wird, werden Kriege geführt. Erdöl hat einen enormen Einfluss auf die Weltkonjunktur und hohe Preise für Erdöl betreffen die Binnenwirtschaft und eine Vielzahl der Verbraucher.

Eine Pipeline ist keine sichere Alternative zu Tankern

Während große Tankschiffe Erdöl über die Weltmeere schippern gilt eine Pipeline als „sicherer“ Transportweg, um das Schwarze Gold durch die Landschaften zu schleusen. Ölkatastrophen bedingt durch sinkende Tanker haben unfassbar schlimme Umweltkatastrophen ausgelöst. Tiere verenden qualvoll im Ölschlamm und ganze Küstenregionen sind über Jahre hinweg verseucht. Doch auch eine Pipeline ist keine sichere Alternative wie das aktuelle Unglück in Israel zeigt.

Millionen Tonnen Erdöl  sprudeln aus der Pipeline

Laut welt.de bezeichnet ein Sprecher des israelischen Umweltministeriums das Unglück als „den größten ökologischen Zwischenfall in unserer Geschichte. Ungeklärt ist jedoch die genaue Ursache, die die Katastrophe ausgelöst hat.
Sicher ist: Aus einer Pipeline sickerten an einem Wochenende Millionen Tonnen Erdöl in die Landschaft. Die betroffene Pipeline verbindet die Hafenstadt Eilat mit der Industriestadt Aschkelon. Die Pipeline verläuft durch das Naturschutzgebiet Evrona. Ein Sturm könnte das Erdöl in den Golf von Akaba spülen und ein Korallenriff zerstören, das ein rares Biotop ist.

Das Erdöl aus der Pipeline verseucht die gesamte Landschaft

Gewaltige Mengen an Erdöl sind aus der Pipeline ausgetreten und haben die gesamte Landschaft verseucht. Erst nachdem das Öl die Landstraße überschwemmt hat und aufmerksame Bürger darauf hinwiesen, wurde die Pipeline verriegelt. Doch für einen der schönsten Flecken unserer Erde kam dieser Stopp zu spät. Das Naturschutzgebiet ist überschwemmt von dem schwarzen Gift. Welt.de berichtet, dass Guy Samet, der Verantwortliche im Umweltministerium angab, dass jede Düne, jedes Flussbett voll sei mit der schwarzen Flüssigkeit.

Die kaputte Pipeline zerstört seltene Tierarten

Das Leck in der Pipeline wird zur Todesfalle für tausende Kleintiere und zur Bedrohung der größten Antilopenherde in Israel.
1.000 Kubikmeter Erdöl wurden an einem Wochenende abgepumpt und circa 8.500 Tonnen verseuchtes Erdreich abgetragen. Doch es werde, nach Expertenmeinung, Jahre dauern, bis sich die betroffene Landschaft von der Katastrophe erholt hat.

Doch die Katastrophe durch das Leck in der Pipeline könnte noch schlimmere Dimensionen annehmen. Wenn Sturm und Regenfälle das Erdöl aus der defekten Pipeline in den Golf von Akaba treiben, dann droht eine weitere Katastrophe mit verheerenden ökologischen Folgen. Bedroht wäre das nördlichste Korallenriff der Erde mit 2.500 Arten und 270 unterschiedlichen Korallen. Delfine, Schildkröten,  Fischarten und viele andere Meeresbewohner wären Opfer dieses Desasters.

Wettlauf mit der Zeit: Das Erdöl aus der Pipeline muss abgetragen werden

Im Moment findet ein Wettlauf mit der Zeit statt. Es muss gelingen, das Erdöl aus der Pipeline abzutragen ehe ein Wetterumschwung das Erdöl in den Golf treibt. Bleibt zu hoffen, dass die eh schön fürchterliche Umweltkatastrophe nicht noch schlimmer wird und zumindest das Biotop im Meer unversehrt bleibt.

Ölkatatrophe Israel

Textquelle: welt Bilder: Roufous52 thinkstock/MIke Kiev thinkstock Autor: Ulrike Rensch