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Sicher ankommen mit dem Rad

Sicher ankommen: Radtouren mit der ganzen Familie!

Gemeinsam die Natur genießen. Radtouren mit der ganzen Familie bringen viel Spaß und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Eltern sollten jedoch die wichtigsten Sicherheitstipps kennen.

Der frische Fahrtwind sorgt gerade im Sommer für eine angenehme Abkühlung und Zwischenstopps sind ideal zum Entspannen. Radtouren mit der ganzen Familie sind eine aktive Freizeitbeschäftigung, die uns der Natur näher bringt. Damit Radtouren pure Freude sind und Risiken möglichst ausgeschlossen werden, sollten die wichtigsten Sicherheitstipps beachtet werden.

Der richtige Kindersitz für Radtouren

Kleinkinder, die noch nicht selbst mit ihrem Rad mitfahren können, müssen in einem Kindersitz untergebracht werden. Bringen Sie am besten Fahrrad und Kind mit zum Fachhändler, der dann beraten kann, welcher Sitz für Radtouren am besten geeignet ist. Grundsätzlich gilt: Wird der Kindersitz auf dem Gepäckträger installiert, gibt dies einen stabilen Halt. Ein Kindersitz zwischen Lenker und Sattel wiederum hat den Vorteil einer besseren Kontrolle. Der Kindersitz sollte für Radtouren am geschicktesten von einem Fachmann installiert werden. Aus Sicherheitsgründen den Kindersitz nicht direkt mit dem Gepäckträger verschrauben, sondern über einen Adapter, den Sie im Fachhandel kaufen können.

Vor allem Kinder brauchen einen guten Schutz beim Fahrradfahren

Radtouren niemals ohne Helm

Bei Radtouren gilt: Alle müssen einen Helm tragen, auch Kinder, die im Sitz transportiert werden. Werden die Kinder in einem Anhänger gefahren, muss das Zugrad eine zuverlässige Bremse haben wie auch eine gute Schaltung. Ein Anhänger verändert die Schubkräfte, das Brems- und Lenkverhalten. Am besten vor den Radtouren Bremsen und Kurvenfahren üben, ebenso wie das Befahren von Steigungen. Wenn Kinder mit dem Fahrradfahren beginnen, sollten sie anfangs von den Eltern begleitet werden.

Hauptsache das Radeln macht Spaß, aber bitte mit Sicherheit

Wenn möglich Radwege benutzen

Bei Radtouren mit der Familie sollten Eltern hinter den Kindern leicht versetzt zur Mitte der Straße fahren, damit ein Eingreifen in gefährlichen Situationen möglich ist. Wenn vorhanden sollten Radwege benutzt werden. Kinder bis acht Jahre müssen, bis zehn Jahre dürfen die Gehwege mit dem Rad benutzen. Erwachsene müssen jedoch Straße oder Radweg  benutzen, auch wenn sie mit Kindern unterwegs sind. In der Broschüre „Mobil mit Kind und Rad“, einem Ratgeber vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (adfc) empfehlen Experten, immer ein dem Kindesalter entsprechendes Transportmittel zu wählen. Vom Kinderfahrradanhänger, Kindersitz bis zum Transportrad gibt es viel Lösungen, um gemeinsam auf Radtour zu fahren.

Radtouren mit der Familie richtig planen

Radtouren mit der ganzen Familie durch die Natur sollten ordentlich geplant werden. Hauptverkehrsstraßen verderben den Fahrradspaß und lange Anfahrten mit dem Auto sollten möglichst vermieden werden. Beziehen Sie die ganze Familie mit in die Planung ein und suchen Sie verkehrsarme Strecke aus.

Pausen bei Radtouren

Viele Radwege laden zum Verweilen und Ausruhen ein

Pausen sind wichtig. Gerade wenn Kinder mitfahren, sollte die Strecke nicht länger als 20 Kilometer sein. Pausen in der Natur mit kleinen Snacks sorgen für Stärkung und Erholung. Den Müll jedoch nicht in der Natur zurücklassen. Auch hier sollten Eltern Vorbilder sein. Planen Sie Abkürzungen ein, wenn plötzlich die Müdigkeit eintritt. Mücken- und Sonnenschutz nicht vergessen und auf genügend Flüssigkeitsaufnahme achten. Denken Sie auch an einen eventuellen Regenschutz.

Textquellen: www.adfc.de/kinder, Broschüre mobil mit Rad und Kind (Download unter www.adafc.de), Bildquelle:1. ADFC/Jens Lehmkühler, 2. ADFC/Jens Lehmkühler, 3. ADFC/Jens Lehmkühler, 4. ADFC/Marcus Gloger, Autor: Ulrike Rensch