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Prana und Qi - abstrakte Energien
Lebensenergie aktivieren

Was hat es mit Prana und Qi auf sich?

Ob beim Yoga oder Qigong – die Schlüsselwörter »Qi« und »Prana« tauchen immer wieder auf. Beim Yoga ist von Pranayama die Rede, beim Qigong vom fließenden Qi. Hier erfährst du, was die beiden Begriffe bedeuten und welche Rolle sie für uns spielen.  

Was ist Prana bzw. Qi?

Sowohl Prana als auch Qi beschreiben eine lebensaktivierende Energie, die durch den Menschen, die Erde und das gesamte Universum fließt. Diese Kraft versorgt uns in jeder Sekunde mit »Leben«.Wir nehmen sie permanent in uns auf - sei es über die Atmung, Nahrung oder Bewegung. Damit wir in unserer vollen geistigen und körperlichen Kraft sind, muss das Prana bzw. Qi uns komplett durchströmen. Existieren Blockaden im menschlichen System, kann die Lebensenergie nicht frei fließen und es kommt zu einem generellen Energieverlust sowie mangelnder Energieversorgung bestimmter Körperbereiche. Das spüren wir in Form von Abgeschlagenheit und einer Vielzahl körperlicher Beschwerden.

Qigong

Qi-Gong, Tai-Chi oder Yoga können helfen, die Lebensenergie wieder besser strömen zu lassen

Einfluss nehmen auf den Energiefluss

Auch wenn uns diese nicht greifbare Energie irgendwie abstrakt erscheint, spüren wir, wann wir voller Lebensenergie sind und wann sie uns fehlt. Wir können gezielt darauf achten, ob wir uns regelmäßig bewegen, was wir essen und welche Gedanken uns Tag für Tag in den Kopf kommen. Bewegung, naturbelassenes Essen (Clean Eating) und regelmäßige Gedankenhygiene lassen unsere Lebensenergie wieder besser strömen und helfen uns zu mehr Wohlbefinden. Wem das nicht genügt, der kann Techniken des Yoga, Qi-Gong oder Tai-Chi für sich nutzen.

Yoga und Qi-Gong

Sowohl die Yoga-Praxis als auch die Übungen des Qi-Gong sind mehrere tausend Jahre alt und haben sich bis heute durchgesetzt. Natürlich nicht ohne Grund! Beide Methoden zielen unter anderem darauf ab, die Strömung der Lebensenergie zu harmonisieren und energetische Blockaden zu lösen. Beim Yoga soll die Energie durch eine Kombination aus bestimmten Körperhaltungen (Asanas) und einer bewussten Atmung optimal gelenkt werden, im Qi-Gong führen fließende Bewegungen mit regulierter Atmung zur Aktivierung des Energieflusses.

Atemübung auf Yogamatte

Atemübungen helfen sich zu entspannen

Eine kleine Atemübung

  • Mache es dir auf einer Matte oder einem weichen Teppich bequem, lege dich auf den Rücken und schließe die Augen.
  • Nun lege die Hände auf deinen Bauch und atme ganz locker in die Bauchregion ein und wieder aus. Stelle dir dabei bildlich vor, wie die Luft, die du ein- und ausatmest, durch deine Nase über die Brust bis hin zum Bauch fließt und wieder zurück.
  • Für den nächsten Atemzug legst du die Hände auf deinen Brustkorb und atmest nun in den Brustraum ein und wieder aus. Auch hier visualisierst du den Weg der Luft durch die Nase bis hin zur Brust und wieder zurück.
  • Nun hast du den Unterschied zwischen der Brust- und der Bauchatmung bewusst gespürt. Entscheide dich für eine dieser beiden Atmungen, bleibe dabei und atme ganz entspannt. 
  • Stelle dir nun vor, wie du mit jedem Atemzug immer wieder neue Lebensenergie aufnimmst und diese nicht nur Brust oder Bauch, sondern deinen gesamten Körper durchströmt - bis in die Zehenspitzen. Bleibe solange in dieser Position, wie es dir gut tut.
  • Bist du fertig mit der Übung, öffne die Augen und richte dich langsam auf. Du solltest dich nun entspannt und positiv aufgeladen fühlen.

 

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Quellen: Dale, Cindi: Der Energiekörper des Menschen, München 2014, Bilder: Depositphotos/Alpha-A, Amaviael, luminastock, Text: Emi Baier