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Erkältung im Flugzeug vermeiden: 5 wertvolle Tipps um gesund zu bleiben

Die Gefahr sich zu erkälten ist im Flugzeug weitaus höher als im Alltag. Auch andere gesundheitliche Beschwerden können während eines Fluges auftreten. Um während der Reise nicht zu erkranken, gibt es einige hilfreiche Tipps, mit denen man sein Urlaubsziel sicher gesund erreicht.

Urlaubszeit ist für viele auch Flugzeit. Während eines Fluges herrschen hoch oben in der Luft jedoch andere klimatische Verhältnisse als am Boden. Zudem lauern an Bord noch einige andere Gefahren, wodurch sich Passagiere, kaum am Urlaubsort angekommen, krank und unwohl fühlen. Damit die Flugreise von Beginn an zur Erholung wird, haben wir einige Tipps zusammengestellt:

Erkältung im Flugzeug vermeiden: 11 wertvolle Tipps um gesund zu bleiben

In Flugzeugen liegt die Luftfeuchtigkeit in der Regel bei 10 bis maximal 20 Prozent. Gerade bei Langstreckenflügen ist man über einen langen Zeitraum dieser trockenen Umgebungsluft ausgesetzt. Dies führt dazu, dass sowohl die Haut wie auch die Schleimhäute austrocknen. Viren und Bakterien haben es dann leicht, sich breit zu machen. Die Schleimhäute feucht halten und viel trinken ist im Flugzeug der beste Schutz gegen Krankheitserreger. 

Tipp 1: Viel trinken um trockener Luft im Flugzeug gegenzuwirken und Schleimhäute feucht zu halten

Während Langstreckenflügen wird empfohlen bis zu 3 Liter Wasser oder Fruchtsäfte zu trinken, am besten ohne Kohlensäure. Auf koffeinhaltige Getränke, Tee und Alkohol sollte verzichtet werden, da sie den Körper eher belasten als prophylaktisch zu wirken. Gegen Austrocknung der Schleimhäute helfen zudem feuchtigkeitsspendende Nasensalben oder kochsalzhaltige Nasensprays, die regelmäßig über den Flug verteilt in Mund und Rachen gesprüht werden. So lassen sich Halsschmerzen oder Erkältungen während eines Fluges weitgehend vermeiden.

Tipp 2: Weniger Sauerstoff durch verminderten Luftdruck - das hilft bei Ohrendruck oder Kopfschmerzen 

Wer ein Flug bereits mit einem Schnupfen antritt, sollte sich ein abschwellendes Nasenspray mitnehmen

Ein Nasenspray hilft gegen das Austrocknen der Schleimhäute

Die meisten kennen Ohrendruck oder Kopfschmerzen gerade nach Starts oder Landungen. Im Flugzeug herrschen Luftdruckverhältnisse wie in Höhenlagen von ca. 2400 Metern. Der Sauerstoffgehalt ist dadurch geringer und viele Menschen reagieren darauf mit Schwindel, Ohrendruck, Kopfschmerzen bis hin zu Kreislaufbeschwerden. Der Druck auf den Ohren lässt sich ganz einfach mit Gähnen, Schlucken oder Kaugummikauen wieder ausgleichen.

Wer ein Flug bereits mit einem Schnupfen antritt, sollte sich ein abschwellendes Nasenspray mitnehmen, um die Folgen des verminderten Luftdrucks zu reduzieren. Leichte Kopfschmerzen klingen meist nach der Landung wieder von selbst ab. Ansonsten gilt auch hier wieder eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, kein Alkohol und Stress vor und während des Fluges. Menschen, die aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen vorbelastet sind, sind häufig nicht in der Lage den kontinuierlichen Sauerstoffmangel zu kompensieren und sollten vorab einen Arzt aufsuchen, um entsprechende Vorkehrungen für eine unbeschwerte Reise zu treffen.

Tipp 3: Blutstau oder Thrombose vermeiden: Auch im Flugzeug auf ausreichend Bewegung achten

Enge Sitzreihen, stundenlanges Sitzen mit angewinkelten Beinen, enge Kleidung und zu wenig Flüssigkeit kann während eines Fluges zu einem Blutstau oder im schlimmsten Fall zu einer Thrombose führen. Selbst Menschen ohne Vorbelastungen kämpfen zum Teil mit Wadenkrämpfen oder Durchblutungsstörungen. Daher sollte auch im Flugzeug auf ausreichend Bewegung geachtet werden. Zwischendurch immer mal aufstehen, durch den Gang spazieren oder ein paar gymnastische Übungen mit den Beinen und Zehen hilft, um den Organismus bzw. Blutfluss in Schwung zu bringen. Dabei kann man auch mal die Zehen spreizen und wieder "einrollen" oder im Stehen mit den Füßen auf und ab wippen. Stundenlanges Verharren in einer Sitz- oder Schlafposition kann dagegen Venenbeschwerden oder einen Blutstau fördern.

Ausgewogene, leichte Kost, bequeme Kleidung und ausreichend Flüssigkeit mindern zusätzlich das Risiko einer Thromboseentstehung. Falls möglich, ziehen sie die Schuhe aus, massieren die Waden und lagern auch die Bein etwas höher. Darauf achten, die Beine während des Fluges so wenig wie möglich zu überkreuzen. Risikogruppen wie Schwangere, Raucher oder ältere Menschen sollten sich vorab informieren, eventuelle gesundheitlichen Probleme durch blutverdünnende Medikamente oder Stützstrümpfe minimieren zu können. 

Tipp 4: Jetlag, Stress und Flugangst? Keine Chance!

Fröhliche Frau mit Reisekoffer

Jetzt sind Sie bestens gewappnet, um Ihr Urlaubsziel gesund zu erreichen.

Eine Reise sollte bereits im Vorfeld mit Ruhe angetreten werden. Keine Koffer packen in letzter Minute oder übernächtigt ins Flugzeug steigen. Am besten ist es, einige Tage zuvor bereits vitaminreich zu essen und dann fit und entspannt an Bord zu gehen. Viele Menschen steigen mit Flugangst ins Flugzeug. Auf natürliche Weise kann man dem mulmigen Gefühl mit Ablenkung während des Fluges, entspannenden Atemübungen und einem Sitzplatz mit mehr Bewegungsfreiheit entgegentreten.

Die Angst sollte nicht unterdrückt, aber auch nicht überdimensioniert werden. Helfen können Gespräche mit Flugpartnern oder dem Personal, dass Auskunft über die Sicherheit an Bord oder Flugstörungen wie außergewöhnliche Geräusche oder "Ruckeln" geben kann. Bei extremer Flugangst helfen vorab Trainingsseminare bei den Airlines oder aber ein alternatives Urlaubsziel, dass ohne Flugzeug erreichbar ist. Zeitverschiebungen stören den Bio-Rhythmus und gehen häufig einher mit dem sogenannten "Jetlag". Erschöpfung, Müdigkeit oder verminderte Konzentrationsfähigkeit sind typische Begleiterscheinungen. Indem man sich am Urlaubsort gleich der Ortszeit anpasst und für geregelten Schlaf sorgt, umgeht man die meisten Schwierigkeiten des Jetlags.

Tipp 5: Extratipp für sicheres Fliegen und einen sorgenlosen Urlaub

Immer häufiger gibt es auch Ärger durch Flugverspätungen, Streiks oder sogar durch totale Flugannulierungen. Um sich im Vorhinein über seine Rechte zu informieren gibt es Institutionen wie Airhelp. Diese verhelfen einem dann im Falle eines Falles zu meinem Recht einer Entschädigung.

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Quelle: Berufsverband deutscher Internisten e.V., Bild: Depositphotos/leungchopan, NataliiaMelnyc, Rozaliya, d.travnikov, Text: Tine Esser