1. Home
  2.  › Haus & Garten
  3.  › Garten
Nachhaltigleben

©iStock/amberto4ka

Vorsicht bei selbstgemachter Weihnachtsdeko

Vorsicht: Selbstgemachte Weihnachtsdeko zerstört Winterlager

Weihnachtsdekorationen aus der Natur sehen nicht nur schön aus, man spart damit auch noch eine Menge Geld. Trotzdem gibt es einiges dabei zu beachten, denn wer unbedarft Dekorationen sammelt, zerstört vielleicht das Winterlager eines Tieres.

Wer viel Kreativität besitzt, findet die perfekte Adventsdekoration direkt am Wegesrand. Zweige und Baumrinde, die mit Flechten bewachsen sind, Zapfen und buntes Laub, vertrocknete Samenstände von Stauden und Gräsern und vor allem Kastanien lassen sich schön zu Dekorationen arrangieren. Dekorationsfans sollten aber auch in der Natur mit Bedacht sammeln, denn wer nicht genau schaut, zerstört sonst einem Tier das Winterquartier. Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung erklärt: „Gegen das Sammeln von pflanzlicher Kleinkunst ist nichts einzuwenden, so lange in geringen Mengen gesammelt wird.“

Vorsicht bei Rinde, Moos und Trieben

Das Abreißen oder Abschneiden von Zweigen und Trieben als auch das Ausgraben von Moosen sieht Goris jedoch als Tabu an. Die Mitnahme von Abwurfstangen des Rothirsches oder von Federn von Waldvögeln wird sogar rechtlich als Wilderei angesehen. Rinde und Totholz beherbergt oft Käfer, Amphibien und kleine Säuger, die dort Schutz vor der Kälte suchen. Trotzdem muss niemand auf Adventsschmuck aus der Natur verzichten. Goris erläutert:  „Sehen Sie Spuren von Tieren, die sich vielleicht in dem Stück Holz oder in der Rinde versteckt haben, sollten Sie auf dieses Naturmaterial als Deko verzichten!“

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung
Text: Kristina Reiß