1. Home
  2.  › Haus & Garten
  3.  › Garten
Tut den Pflanzen im Garten gut: Organischen Bio Dünger selber machen
Naturdünger

Dünger kaufen oder selber machen: 7 Tipps für selbstgemachten Bio Dünger

Im Winter ruhen Gartenpflanzen und nehmen keine Nährstoffe auf. Ab Februar können die ersten Beete mit Naturdünger umgegraben werden. Der Boden wird gelockert und mit Nährstoffen angereichert. Über selbstgemachtem Bio Dünger freuen sich ab der Wachstumsphase dann alle Gartenpflanzen in Ihrem Garten. So einfach können Sie organischen und natürlichen Dünger selber machen. 

Grünpflanzen wie auch Blumen benötigen Dünger. Gerade wenn nach den langen Wintermonaten die Wachstumsphase ansteht, benötigen die Pflanzen Nährstoffe und Mineralien. Natürliche Dünger liefern gesunde Vitalstoffe, lockern die Erde und schützen gleichzeitig die Umwelt. Viele Bio Dünger lassen sich einfach selber machen oder man hat sie sowieso regelmäßig im Haus.

Kompost als Bio Dünger selber machen

Unsere besten 7 Tipps: Dünger selber machen statt kaufen

1. Organischer Dünger mit Kompost

Grüne Küchenabfälle, Laub und Rasenschnitt eignen sich hervor­ragend zum kompostieren und liefern regelmäßig frischen Dünger für Blumen- und Gemüsebeete. Der dunkle Humus versorgt die Erde mit ausreichend organischem Material und sorgt für eine lockere Boden­struktur. Die Pflanzen danken es mit reich­hal­tiger Blüte und kräftigem Wachstum. Kompost lässt sich auch gut zu Anzuchterde verarbeiten. In der Regel mischt man zu gleichen Teilen Komposterde, gewöhnliche Gartenerde und Sand. Das Gemisch für die jungen Triebe nochmal sorgfältig durchsieben, damit es möglichst frei von störenden Unkrautsamen ist und die kleinen Pflänzchen die Erde ganz für sich alleine haben.

Holzasche: Nutzen Sie die Mineralien der Holzasche als Dünger

2. Nutzen Sie die Mineralien der Holzasche als Dünger

Wer sein Haus mit Holz heizt, produziert ständig wertvollen Naturdünger. Die Asche enthält eine Menge wertvolle Mineralien, Kalium und Spurenelemente, mit denen man wohldosiert seine Pflanzen "füttern" kann. In kleinen Mengen auf die Erde oder leicht in die Wurzeln ein­ge­ar­bei­tet, freuen sich insbesondere Rosen aber auch viele andere Blühpflanzen über die Extraportion Nährstoffe.

3. Mist ist nicht gleich Mist: Als Dünger wirkt er wahre Wunder

Gartenerde lässt sich zu Beginn der Gartensaison wieder gut mit Pferde- oder Kuhmist anreichern. Die Bauern in der Gegend geben bestimmt gerne ein wenig ab, von dem gerade Gemüsebeete profitieren, wenn die Erde vorab mit Mist gepflügt wird. Allerdings sollte man aufgrund der "Schärfe" sparsam damit umgehen.

Kaffeesatz & schwarzer Tee: So einfach gelingt selbstgemachter Bio Dünger


 

4. Kaffeesatz & schwarzer Tee: So einfach gelingt selbstgemachter Dünger

Kaffeesatz und schwarzer Tee sind hervor­ra­gen­de Bio Dünger, die vorab nicht kompostiert werden müssen und reich sind an Kalium, Phosphor und Stickstoff. Der Tee oder Kaffesatz wird noch feucht in die obere Erde ein­gear­bei­tet. Rhododendren, Heidekraut, Beerenfrüchte, Tomaten, Gurken und Geranien unterstützt der belebende Dünger beim Wachstum.

Bananenschalen als organischer Dünger


 

5. Bananenschalen als organischer Dünger

Kaum zu glauben, aber wahr. Selbst frische Bananenschalen tun dem Boden gut. Als alleiniger Dünger reicht er selten aus, aber in Verbindung mit Kaffeesatz, Tee oder etwas Kompost trägt er, kleingeschnitten mit unter die Erde gemischt, zu einer lohnenden Nähr­stoff­ver­sor­gung für die Pflanzen bei.

6. Eierschalen neutralisieren Böden im Garten

Viele Pflanzen benötigen Kalk für ein gesundes Wachstum. Um saure Böden zu "neutralisieren" und genügend Nährstoffe in den Boden zu bringen sind Eierschalen im Gießwasser eine hervorragende Lösung. Gerade Regenwasser ist in der Regel sehr kalkarm und kann damit verbessert werden.

7. Zimmerpflanzen etwas Gutes tun – mit abgestandenem Mineralwasser oder Gemüsewasser 

Als Lieferant von Mineralstoffen kann man abgestandenes Mineralwasser ruhigen Gewissens dem Gießwasser hinzufügen. Übrigens auch bei Zimmerpflanzen. Ähnlich sieht es bei Wasser aus, in dem Gemüse gekocht wurde. Kartoffeln, Blumenkohl, Spargel oder Broccoli geben eine Menge Nährstoffe an das Wasser ab, dass man verdünnt wieder an die Pflanzen weitergeben kann.

Auch beim Bio-Dünger gilt, weniger ist mehr. Auf jeden Fall sollte zwei Mal im Jahr gedüngt werden. Beginnen kann man damit im Februar nach der "Winterruhe" und dann nochmal der Blüte, meist im August.

Das könnte Sie auch interessieren: 

Tolles Hochbeet selber bauen, bunte Pflanzenkiste

Kaffeesatz als Dünger oder Peeling: 16 sinnvolle Arten, Kaffeesatz zu recyceln

Quellen: Bilder: Depositphotos/lightpoet, mraoraor, jianghongyan, dusan964, MonaMakela, Text: Tine Esser