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 Im Winter steigt das Risiko für Infektionskrankheiten. Influenzaviren sind besonders gefährlich
Grippe Impfung ja oder nein

Die echte Grippe erkennen und verhindern

Der Herbst ist da und je näher wir dem Winter kommen, desto größer wird das Infektionsrisiko. Mit einer echten Grippe ist nicht zu spaßen, sie kann sogar richtig gefährlich werden. Ecowoman erklärt, wie Sie die Grippe erkennen und verhindern können.

Es fängt ganz harmlos an mit Schlappheit, Schnupfen und Gliederschmerzen. Aber schon bald kommen Fieber und Schüttelfrost dazu und der Betroffene fühlt sich hundeelend. Kein Wunder, denn die Influenza, die echte Grippe, ist alles andere als harmlos. Tatsächlich fordert sie in Deutschland jedes Jahr bis zu 10.000 Todesopfer.

Impfung wird besonders für Diabetiker empfohlen

Solche Zahlen klingen im ersten Moment ganz schön beunruhigend, doch wer sich auskennt und die richtigen Vorsichtsmaßnahmen trifft, kann häufig eine Infektion mit der Grippe verhindern. Eine Impfung ist die wirksamste Art, sich vor der Influenza zu schützen und wird besonders Diabetikern dringend empfohlen. Weil ihre körpereigene Abwehr aufgrund des hohen Blutzuckerspiegels geschwächt ist, sind diese nämlich deutlich anfälliger für ernste Komplikationen durch eine Grippeinfektion als nicht zuckerkranke Menschen.

Zur Risikogruppe gehören darüber hinaus Personen mit anderen chronischen Leiden wie Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nierenerkrankungen, Menschen ab 60 Jahren, Alten- und Pflegeheimbewohner, Schwangere und Personen, die aufgrund ihres Berufs besonders gefährdet sind, also Krankenpfleger, Ärzte und weitere. Wichtig ist, sich jedes Jahr aufs Neue impfen zu lassen, um etwas für ihr Imunsystem tun, denn Grippeviren mutieren mit unglaublicher Geschwindigkeit. Das führt dazu, dass sie jedes Jahr anders aussehen und deswegen entsprechend mit immer anderen, an ihre aktuelle Gestalt angepassten Impfstoffen bekämpft werden müssen.

Hohes Fieber und Schüttelfrost sind typisch für die Influenza

Aber wie kann man eine echte Grippe erkennen? Im ersten Moment unterscheidet sie sich kaum von einem unangenehmen, aber harmlosen grippalen Infekt, denn sie bringt zunächst einmal die typischen Symptome von Schlappheit bis Gliederschmerzen mit sich. Ein Hinweis, dass die Influenza zugeschlagen hat, ist deren schlagartiges Auftreten. Meist gibt es keinerlei Warnhinweise; noch am Abend können Betroffene sich topfit und gesund fühlen und am nächsten Morgen mit den beschriebenen Beschwerden aufwachen. Typisch für eine echte Grippe ist, dass dann rasch hohes Fieber und Schüttelfrost dazukommen. Wenn das der Fall ist, sollte schleunigst der Arzt aufgesucht werden. Denn mit den Influenzaviren ist nicht zu spaßen.

Besonders die am häufigsten vorkommenden Typ A-Viren sind hochgefährlich, führen zu schweren Symptomen und können im schlimmsten Fall ernste Konsequenzen haben. Sie sind es, die alle zwei bis drei Jahre durchaus eine Epidemie verursachen können, wie sie etwa im Winter 1995/96 rund 30.000 Menschen das Leben gekostet hat. Abgesehen von der Impfung gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie man einer Grippe vorbeugen kann. Da wäre zum einen die richtige Hygiene: Häufiges und gründliches Händewaschen mit antibakteriellen Seifen und Desinfektionsmitteln verhindert die Ausbreitung der hartnäckigen Influenzaviren. Ein aktiver Lebensstil mit viel Bewegung, einer gesunden, an Vitaminen und Mineralien reichen Ernährung und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr sorgt für ein starkes Immunsystem. Während der Grippesaison kann dieses zusätzlich durch Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate – Experten empfehlen Vitamin C, Zink, Rutin und Fischöl – unterstützt werden.

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Quellen: red, Bild: Depositphotos/photographee, Text: Ronja Kieffer