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Die Natur nimmt Einfluss auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus
Gesunder Schlaf

Gesunder Schlaf: So finden Sie Ihren eigenen Schlafrhythmus

Kennen Sie auch das Gefühl, dass Sie sich trotz ausreichend Schlaf am Morgen wie gerädert fühlen und einfach nicht in die Gänge kommen? Eine irritierte innere Uhr könnte der Grund dafür sein. Die Gründe? Nicht über einen Kamm zu scheren. Im Folgenden erfahren Sie, welche Störfaktoren es gibt und wie Sie den eigenen Schlafrhythmus finden.

Erholsamer Schlaf ist essentiell für unser Wohlbefinden und unsere Produktivität. Doch nicht immer gelingt das Ziel - in unserem Alltag treffen wir jeden Tag auf Faktoren, die unsere innere Uhr aus dem Gleichgewicht bringen können.

Gesunder Schlaf für ein gesundes Leben: So finden Sie Ihren eigenen Schlafrhythmus

Was hat es mit dem Schlaf-Wach-Rhythmus auf sich?

Der Schlaf-Wach-Rhythmus beschreibt den Tagesrhythmus unserer wachen und schlafenden Phasen. Ein elementarer Faktor ist dabei die Jahreszeit, die uns durch das Auf- und Untergehen der Sonne vorgibt, wann wir aktiver sein oder zur Ruhe kommen sollen.

Die Natur bietet auch in heutigen Zeiten eine gute Orientierung für die innere Uhr.

Unser Rhythmus wird dabei stark von unserer inneren Uhr gelenkt, die streng genommen aus Milliarden einzelner innerer Uhren in unseren Zellen besteht. Sie alle werden von einem erbsengroßen Hirnkern namens suprachiasmatischer Nukleus koordiniert. Er orientiert sich dabei vor allem an (Tages)-Licht und leitet diese Informationen dementsprechend an die anderen inneren Uhren weiter.

Störfaktoren der inneren Uhr: Warum Sie nicht gut schlafen

Es gibt unzählige Faktoren, die einem natürlichen Ablauf der inneren Uhr entgegen wirken: Ironischerweise bilden sogar die Jahreszeiten eine Störung, zwar nicht für sich allein gesehen, doch in der Kombination mit unserem Alltag und den Jahreszeiten. Der über das ganze Jahr hinweg eher konstante Alltag steht hierbei im Kontrast zu den verschiedenen Jahreszeiten mit unterschiedlich vielen Sonnenstunden pro Tag.

Wer in ferne Länder reist, kennt das Problem durch den Jet-Lag. Ihm liegt zugrunde, dass unser gewohnter 24-Stunden Rhythmus gestört wird. Abhängig von Anreisedauer und Tageszeit am Ankunftsort wird in unterschiedlichem Ausmaße in den natürlichen Rhythmus eingegriffen.

Auch Nachtschichten können zu einer Rhythmusstörung führen, da Schlaf am Tage nach einer Nachtschicht weniger erholsam ist, wohingegen es während der Nachtarbeit zu erhöhter Schläfrigkeit kommen kann.

Die innere Uhr ins Gleichgewicht bringen: 3 Tipps

  1. Dunkeln Sie die Schlafräume ab oder nutzen Sie eine Schlafbrille
    Wer im Sommer unter der langen Helligkeit leidet und keine blickdichten Rollläden oder Vorhänge hat, kann sich mit Hilfe einer kuscheligen Schlafbrille in die Dunkelheit versetzen lassen. Das Pendant für den Winter sind Tageslichtwecker, die natürliches Licht imitieren und dem Körper damit vorgaukeln, dass die Sonne gerade über den Horizont erscheint.
  2. Schlaf-Wach-Rhythmus vor einer Reise anpassen
    Was einen Jet-Lag anbelangt, so kann man ihm ein wenig entgegenwirken, wenn man schon in den Tagen vor der Reise seinen Alltag mit jedem Tag ein wenig dem der neuen Zeitzone anpasst – vorausgesetzt, dass dies mit Job und Familie vereinbar ist.
  3. Feste Schlafenszeiten
    Ein sehr simpler wie auch wirksamer Trick sind feste Zubettgeh- und Aufstehzeiten. Vor allem unter der Woche lässt sich das – zumal man nicht zu den Schichtarbeitern gehört – oft gut integrieren. Disziplinierten Menschen ist zumindest das frühe Aufstehen am Wochenende ebenfalls zu empfehlen, damit die Diskrepanz zwischen Wochentagen und Wochenende nicht all zu groß ist.

Regelmäßige Schlafzeiten fördern gesunden Schlaf

Feste Schlaf- und Wachzeiten sorgen für einen erholsamen Schlaf.

Doch für welche Methode auch immer Sie sich entscheiden: Sie dürfen keineswegs an der aktiven Schlafzeit sparen. Für Erwachsene bedeutet dies sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht; die genaue Dauer ist individuell unterschiedlich.

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Quelle: red, Bild: Depositphotos, lzf, fotek, loriklaszlo, Text: Jasmine Barendt