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Magnesiumöl ganz einfach selber machen
Magnesiummangel ausgleichen

Magnesiumöl ganz einfach selber machen

Magnesium aktiviert die Enzyme, die unsere Energieversorgung beeinflussen, es versorgt unsere Muskeln, beugt Thrombosen vor, verhindert Bluthochdruck und vieles mehr. Ca. 400 mg Magnesium sollte ein Erwachsener pro Tag zu sich nehmen. Am besten geht das mit Magnesiumöl. Hier erfährst du, wie du Magnesiumöl selber herstellten kannst!

Normalerweise nehmen wir Magnesium über unsere Ernährung auf. Im Magen wird dieses zu Magnesiumchlorid umgewandelt oder es verbindet sich mit Eiweiß, wird dann aufgespalten und gelangt anschließend als Magnesiumchlorid oder Magnesium-Chelat in unseren Körper. Da unsere Ernährung heutzutage aber in der Regel aus industriell verarbeiteter Nahrung, Kochkost und/oder Fastfood besteht, auf ausgelaugten Böden wächst und gespritzt wird, enthält sie nur noch wenige, für den Körper verwertbare Mineralien. Auch Dauerstress, Magen-Darmerkrankungen und regelmäßiger Alkoholkonsum können der Grund für einen Mineralien- bzw. Magnesiummangel sein.

Sportler, chronisch Kranke, sowie Schwangere und stillende Frauen gehören ebenso zu der Personengruppe mit erhöhtem Magnesiumbedarf.

Magnesiummangel

Wenn folgende Symptome auftreten, kann ein Magnesiummangel die Ursache sein:

Muskelkrämpfe, chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Rastlosigkeit, Angstzustände, Depressionen, Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen, Pilzinfektionen, Parasitenbefall u.v.m.

Darüber hinaus hilft Magnesium noch bei weiteren Beschwerden, wie:

Osteoporose, Gelenkschmerzen, rheumatische Arthritis, Asthma, Erkältung, Grippe, ADHS, aggressives Verhalten, Alkoholismus, Autismus, Muskelsteifheit, Muskelzerrungen, Diabetes, Verstopfung, PMS, Wechseljahresbeschwerden, Cluster-Kopfschmerzen, Migräne, Herzrasen, Sportverletzungen, Zahngesundheit und bei Falten.

Magnesiumöl

Da Magnesium, wenn man es oral einnimmt, nur zu einem gewissen Teil über das Verdauungssystem resorbiert wird und bis zu sechs Monaten tägliche Einnahme benötigt, um den intrazellulären Magnesiumspiegel wieder auszugleichen, ist die Aufnahme über die Haut die wirkungsvollste Methode. Denn Magnesium ist über die Haut zu 100% resorbierbar.

Beste Ergebnisse erzielt man also durch die Verwendung von Magnesiumöl. Magnesiumöl ist kein typisches Öl, wie man es kennt. Es handelt sich dabei um Magnesiumchlorid Hexahydrat, das mit Wasser vermischt eine Konsistenz erhält, die an gehaltvolles und weiches Öl erinnert. Und genau wie ein normales Öl, kann auch das Magnesiumöl einfach auf die Haut aufgetragen werden. Damit das Öl besonders gut aufgenommen werden kann, sollte seine Einwirkzeit mindestens 30 Minuten betragen.

Magnesiumflocken

Magnesiumöl lässt sich mit Magnesium Flocken ganz einfach selber herstellen

Magnesiumöl selber machen

Um Magnesiumöl selber herzustellen, mischt man 300g Magnesiumchlorid (Hexahydrat) Flocken in 1 Liter Wasser und gibt diese Lösung in eine Sprühflasche.

Wenn du deinen Magesiumspeicher auffüllen möchtest, kannst du das Öl entweder auf dem ganzen Körper verteilen oder direkt auf die Stellen auftragen, die zusätzliches Magnesium benötigen, wie schmerzende Muskeln oder Gelenke. Egal ob es sich dabei um Ober- oder Unterarme, die Hüfte, Beine oder andere Muskelgruppen handelt, das Öl wird einfach aufgetragen und per Hand eingerieben – sinnvoll sind bei Bedarf auch mehrere Anwendungen pro Tag. Doch Vorsicht: das Magnesiumöl sollte nicht auf verletzte Hautstellen, Schleimhäute oder in die Augen gesprüht werden, denn dort kann es durchaus für ein unangenehmes Brennen sorgen.

Bei der oralen Einnahme von Magnesiumöl empfiehlt sich eine dreiprozentige Lösung, da es sehr bitter schmeckt. Dazu werden 30g Magnesium Chlorid Flocken in einem Liter Wasser aufgelöst. Um den Tagesbedarf von 400mg zu decken, benötigt man etwa 111 ml der 3 %igen Lösung.

Anwendungsmöglichkeiten

Ein Bad mit Magnesiumöl hat den Vorteil, dass sich der Wirkstoff am ganzen Körper verteilen kann. Die Frage der Menge, die in das Wasser gegeben wird, ist immer von den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben abhängig, aber eine gute Startmenge liegt bei 100 bis 200 Milliliter.

Für Fußbädern eignen sich etwa 100 bis 150 Milliliter.

Um den Effekt des Magnesiumöls noch zu verstärken, kannst du Folgendes tun:

deine Haut abbürsten, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und den Blutkreislauf anzuregen. Auch eine Massage und eine Dusche können den Blutfluss anregen und dafür sorgen, dass das Magnesiumöl besser aufgenommen wird.

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Quellen: Bilder: Depositphotos/ryanking999, f2.8, Text: Meike Riebe