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Stoppt die Qualen!

Kampf gegen Tierversuche

Tierschutz – ein wichtiges Thema auch für uns. Zahlreiche engagierte Aktivisten setzen sich für Tiere ein und geben ihnen eine Stimme. Sandy P.Peng gehört zu den bekanntesten unter ihnen. Die Österreicherin, die sehr erfolgreich als internationales Tattoo-Model arbeitet, engagiert sich für die Rechte der Tiere und widmet sich mit vielen Projekten und Ideen dem Tierschutz. 

Sie möchte andere Menschen wach rütteln, sie über die Missstände und die Qualen, die viele Tiere erleiden müssen, aufklären. Dieses Engagement finden wir super und freuen uns daher, dass Sandy P. Peng uns an ihren Gedanken und Aktionen teilhaben lässt und hier für uns bloggt.

Gestatten, Sandy P.Peng. Ich bin ein Mensch, der den Tieren eine Stimme geben möchte. Laut und sichtbar sein, für andere. Jemand, der schon mal außergewöhnliche Wege geht, um Aufmerksamkeit für die zu schaffen, die in den Laboren gefangen sind. Wehrlos sind.

Kein einseitiger Kampf gegen Tierversuche

„Fight for animal rights“, diese Botschaft ist fest mit mir verbunden. Ein Statement, das ich auch mit Gleichgesinnten teile. Neben all der Aufklärungsarbeit auf Events, auf der Straße und online gibt es ein ganz einfaches Beispiel zu protestieren: Wir drucken die Message auf Shirts, machen es sichtbar für alle anderen und fordern dazu auf, zu kämpfen. Wir schaffen Aufmerksamkeit.
Jedoch gibt es Fragen, die mich ab und an nach dem öffentlichen Aufschrei beschäftigen.
Was bleibt nach dem öffentlichen Protest? Wie viele Menschen erreichen wir? Was bewirkt der Protest? Muss man vielleicht noch ganz woanders ansetzen?

Protest durch neue Forschungsmethoden

Eine Freundin hat mich auf den Lush Prize aufmerksam gemacht. Da gibt es diese Kosmetikfirma, die seit Anbeginn, also mittlerweile seit 20 Jahren, gegen Tierversuche kämpft. Seit vier Jahren vergeben die Fördergelder über 340.000 Euro beim Lush Prize, in fünf verschiedenen Kategorien. Unter anderem werden dort wichtige Meilensteine in der Entwicklung tierversuchsfreier Testmethoden prämiert. Forscherinnen aus aller Welt können sich einmal im Jahr auf diesen Preis bewerben. Die Gewinner werden im November zur Verleihung nach London eingeladen. Es wird also direkt am Ort des Geschehens angesetzt. Protest durch neue Forschungsmethoden! Gefällt mir ;)

Interessant, dass es nicht nur bei einer schönen Preisverleihung bleibt, sondern sich tagsüber alle Forscher gegenseitig die Projekte vorstellen und den Fortschritt mit den anderen Ländern teilen. Dabei bleibt es nicht. Die anderen Gewinner aus den Kategorien zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, Training und politisches Engagement sind ebenfalls vor Ort und letztlich ergibt sich ein großes Netzwerk, das an vielen weiteren wichtigen Punkten im Kampf gegen Tierversuche ansetzt.

Ich finde das sehr gut. Sehr wichtig, dass es große Unternehmen gibt, die auch direkt in der Forschung ansetzen und dort die Hebel in Bewegung setzen. Ich werde mich natürlich trotzdem nicht zurücklehnen. Gut zu wissen, dass man mit vielen anderen Menschen an verschiedenen Fronten kämpft.

Mehr zum Lush Prize findet Ihr hier.

Mehr zu mir.

Text: von Sandy P.Peng, Bildquelle: Sandy P.Peng