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Gewusst wie

Gewusst wie: Garten für den Winter vorbereiten

Schon eine alte Bauernregel besagt: Nach dem Sankt Gallus-Tag (16. Oktober) nichts mehr im Garten bleiben mag. Und damit die private Grünanlage nicht verkommt, sollten Menschen mit grünem Daumen spätestens Ende Oktober den Garten auf den Wintereinbruch vorbereiten. Wir zeigen Ihnen wie es einfach gelingt.

Zum Herbst muss der Garten auf den Winter vorbereitet werden, damit auch die possierlichen Igel eine warme Bleibe haben ©iStock

Zum Herbst muss der Garten auf den Winter vorbereitet werden. So finden auch die possierlichen Igel eine warme Winterbleibe haben ©iStock

So machen Sie Ihren Garten winterfest

Beim Zuschneiden von Bäumen, Sträuchern und Stauen sollte noch das Ende des Laubfalls abgewartet werden (bis ca. Ende November). Dabei werden die unteren Zweige weniger stark zurückgeschnitten als die oberen, so dass die Triebe zur Krone hin spitz zulaufen. Allerdings sollten Hobby-Gärtner darauf achten, nicht bei Frost zu stutzen. Der Grund: Bei Minustemperaturen können Zweige schneller abbrechen und den Baum schädigen. Hecken können schon im September gestutzt werden.

Regelmäßig das Laub zusammenrechen und den Rasen schützen. Saures Laub von Bäumen wie z.B. Walnuss, Eiche und Kastanien eignt sich verrottet als Super-Dünger für Rhododendron und Heidelbeere ©iStock

Regelmäßig das Laub zusammenrechen und den Rasen schützen. Saures Laub von Bäumen wie z.B. Walnuss, Eiche und Kastanien eignt sich verrottet als Super-Dünger für Rhododendron und Heidelbeere ©iStock
 

Frostschutz für Pflanzkübel

Ausgraben, einpflanzen oder verpacken: Zwiebeln sollten rechtzeitig eingegraben werden, um im kommenden Frühjahr wieder blühen und grünen zu können. Kälteempfindliche Knollenpflanzen wie Dahlien müssen jedoch vor dem ersten Frost ausgegraben und an einem kühlen Ort gelagert werden. Empfindliche Pflanzenstauden wie z. B. Rosen sollten zu Beginn der kalten Jahreszeit mit Fichtenreisig, Mulch oder Materialien wie Jute verpackt werden. Balkonpflanzen werden zum Überwintern am besten in den kühlen Keller gestellt.

Blätter sind er-laub-t

Laub schützt den Boden im Winter nicht nur vor eisigen Temperaturen, Austrocknung oder Erosion, sondern ist als natürlicher Bodenmulch gleichzeitig Lebensraum für viele kleine und größere Tiere. Wer möchte, kann also in seinem Garten einen Haufen aus Laub und klein geschnittenen Ästen auftürmen und Igeln damit ein Winterquartier schaffen.

Der Baum kann warten

Mit dem Baumschnitt darf man sich aber ruhig noch etwas Zeit lassen: Dieser sollte erst im Februar oder März erfolgen, denn dann ist der Wasserfluss eingeschränkt und die Knospen noch nicht ausgetrieben.

Zum Herbst muss der Garten auf den Winter vorbereitet werden

Den Hahn zudrehen

Zu guter Letzt: Sind alle Pflanzen versorgt, gilt der letzte Blick sämtlichen Wasserleitungen: Brunnen, Gefäße und Schläuche müssen jetzt geleert sein, damit sie bei starkem Frost nicht platzen.

Quelle: livingpress.de / Text: Christina Jung