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Sonnenhaus_Unterhaching

© Sonnenhaus Institut e.V. 

Energie-Vision 2050

Das Sonnenhaus: Energie-Vision für 2050 erfüllt

Den Energieverbrauch um 60 Prozent zu reduzieren und den restlichen Bedarf durch regenerative Energiequellen abzudecken – diese Energie-Vision ist heute schon Realität. Ein Einfamilienhaus im bayerischen Unterhaching zeigt das Idealbild der Zukunft.

Jedes Sonnenhaus ist ein individuelles Projekt in dem die einzelnen Komponenten sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Am Standort in Unterhaching sollte eine auf winterlichen Solarertrag optimierte Kollektorfläche eine Größe von rund 53 Quadratmeter aufweisen. Zusätzlich zu der solarthermischen Heizung wünschten sich die Bauherren, ihr Einfamilienhaus mit Praxisbetrieb ebenfalls mit einer Solarstromanlage (Photovoltaik) auszustatten.

In diesen Fällen ist es von großer Bedeutung, die vorhandene Dachfläche zwischen den beiden Technologien sinnvoll aufzuteilen. Um für die Photovoltaikanlage ebenfalls eine effizient dimensionierte Fläche auf dem Dach zur Verfügung zu stellen, installierten die Solarexperten etwa 20 Quadratmeter als Fassadenkollektoren. So bleibt kein Sonnenstrahl ungenutzt.

Sonnenhaus_in_Unterhaching

Zusätzlich zu den Photovoltaik auf dem Dach speichern Kollektoren an der Fassade die Sonnenenergie © Sonnenhaus Institut e.V.

In der sonnenarmen Jahreszeit unterstützt ein wasserführender, Holzofen mit 25 Kilowatt Leistung die Sonnenheizung. Etwa 1,25 Euro pro Quadratmeter und Jahr sind ausreichend, um das gesamte Haus behaglich und komfortabel zu heizen. Sonne und Holz ergänzen sich optimal und versorgen das Gebäude über das gesamte Jahr hinweg zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien.

Mehr als 60 Prozent der Wärme für Heizung und Warmwasser gewinnt das sehr gut gedämmte Gebäude aus Sonnenenergie. Zusätzlich produziert es mehr Strom als die Bewohner verbrauchen können. Die Bauherren verwirklichen sich mit diesem Solaraktivhaus ihren Traum von einem komfortablen Leben, unabhängig von Preissteigerungen für Öl oder Gas - und nicht auf Kosten der Natur.

Quelle: Sonnenhaus Institut e.V. / Text: Christina Jung