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Ford_eWheelDrive

© Ford-Werke GmbH

Umwelt küsst Zukunft

Ein Ford Fiesta auf den Rädern der Zukunft

Vor wenigen Tagen stellte Ford bei einer Fahrveranstaltung auf dem Ford-Testgelände im belgischen Lommel gemeinsam mit dem Technologie-Partner Schaeffler AG einen Ford Fiesta mit elektrischem Radnabenantrieb vor: den eWheelDrive. Der Clou: Der Antrieb dieses Null-Emissions-Fahrzeugs wurde jeweils in den beiden Felgen (Hinterachse) des Ford Fiestas integriert. Umwelt küsst Zukunft.

Ein britischer Autohersteller hats vorgemacht: Elektromotoren für Autoräder, ein völlig neues Konzept, das den Elektro- und Hybridantrieb revolutionieren kann.

Der amerikanische Auto-Hersteller setzt nun eine Schippe darauf, denn nicht nur Antrieb und Elektromotoren finden nun in den Felgen Platz, sondern auch die Bremsen und die Kühlung wurden in die beiden Felgen integriert.

Diese Innovationen markieren nicht nur einen neuen Schritt in puncto Antriebstechnologie, sondern bieten auch zusätzlichen Platz im Fahrzeug, da der Motorraum als zusätzlicher Stauraum genutzt werden könnte.

Gerade in den kleinsten Fahrzeugklassen bietet die Technologie der Radnabenmotoren eine platzsparende Entwicklung. Daneben bieten sie aber auch deutliche Vorteile in Bezug auf Manövrierbarkeit, Fahrdynamik sowie auf die aktive Sicherheit.

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Der neue Ford Fiesta besticht auch durch sein modernes Design © eWheelDrive

"Der Ford Fiesta mit eWheelDrive und die gesamte Arbeit mit Schaeffler ist ein spannendes Projekt, weil es neue Potenziale für die Entwicklung von Null-Emissions-Fahrzeugen erschließt, die über eine hohe Manövrierfähigkeit verfügen", sagte Pim van der Jagt, Director Research and Advanced Engineering, Ford of Europe.

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Antrieb, E-Motor, Bremse und Kühlung in einer Felge - die neue Technologie © Ford-Werke GmbH

Die maximale Leistung der Radnabenmotoren des Ford Fiesta eWheelDrive beträgt 40 kW (54 PS) pro Antrieb, die Dauerleistung liegt bei je 33 kW (45 PS). Das entspricht einer Gesamtleistung von bis zu 80 kW (110 PS). Der flüssigkeitsgekühlte "eWheel Drive" liefert ein kraftvolles Drehmoment von bis zu 700 Nm, das bereits aus dem Stand heraus abrufbar ist. Die elektrische Betriebsspannung des Systems beträgt 360 bis 420 Volt.

Als nächstes will Ford in Kooperation mit Schaeffler, Continental, der RWTH Aachen und der Universität Regensburg am Projekt MEHREN ("Multimotor Elektrofahrzeug mit Höchster Raum- und Energieeffizienz und kompromissloser Fahrsicherheit") arbeiten, um bis zum Jahr 2015 zwei weitere Fahrzeuge mit Radnabenmotoren auszurüsten. Ziel ist die Weiterentwicklung dieser Antriebs-Technologie und die Erhöhung von Dynamik, Sicherheit und Fahrspaß.

Quelle: Ford / Text: Christina Jung