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Okapi-Mutter mit Jungtier

Nothilfe für afrikanisches Okapi-Projekt

„zooschweiz“ setzt sich für ein Okapi-Projekt im Kongo ein. Nach einem Überfall, bei dem Menschen getötet und verletzt wurden und auch alle Okapis umgebracht wurden, leisten die Mitglieder-Zoos Soforthilfe zum Wiederaufbau der Zuchtstation.

Das Okapi oder auch „Urwaldgiraffe“ genannt, ein exotischer Paarhufer aus Afrika, steht bereits auf der Vorwarnliste wegen seines kleinen Lebensraumes, dem die Zerstörung durch Menschen droht. Zum Schutz und zur Erforschung des Regenwaldbewohners wurde 1987 das „Okapi Coservation Projekt“ im Kongo gegründet, das von Zoos weltweit unterstützt wird. Die zum Projekt gehörende Zuchtstation liegt in einem Wildreservat, das von der UNESO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. In dem Reservat leben auch viele andere gefährdete Tierarten, wie der Waldelefant oder Leoparden.

Überfall im Reservat

Am 24. Juni dann der Schock, die Okapi-Zuchtstation im Ituri-Regenwald wird überfallen. Menschen werden verschleppt,  sechs sogar getötet. Die Angreifer machen auch vor den Okapis nicht Halt und töten den gesamten Bestand der Zuchtstation.  Die Zuchtstation und die umliegenden Häuser werden in Schutt und Asche gelegt

Soforthilfe für die Okapis

Die Mitglieder-Zoos von „zooschweiz“ sind zu tiefst bestürzt über die Gewalt und die Zerstörung des jahrelang gehegten Projekts. Sie entschließen sich zur Soforthilfe und unterstützen den Wiederaufbau der Okapi-Zuchtstation mit 5000 Franken. Der Zoo Basel, dem einzigen Zoo mit Okapis in der Schweiz, schickt noch zusätzliche 5000 Franken für den Wiederaufbau. Auch sonst liegt dem Baseler Zoo das Projekt sehr am Herzen, jährlich wird das „Okapi Conservation Project“ mit 5000 Franken unterstützt.

Die Zuchtstation wird von bewaffneten Soldaten bewacht

Zurzeit werden die Straßen um die die Aufzuchtstation und die Station selbst vom Militär und bewaffneten Soldaten des „International Center on Conflict an Negotiation“ bewacht. In einigen Wochen werden sie die Verantwortlichen der Station mit Militärbefehlshabern treffen, um die Situation zu bewerten. Die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten können schließlich erst begonnen werden, wenn die Sicherheit der Helfer gewährleistet werden kann.

Foto: Thinkstock/ Text: Marie A. Wagner