1. Home
  2.  › Freizeit
  3.  › Mobilität
Der Slaby-Behringer aus dem Verkehrszentrum

Der Slaby-Behringer von 1920

e-miglia: Der Härtetest für Elektrofahrzeuge

Bereits zum dritten Mal findet die internationale Elektrorallye e-miglia statt. Vom 12.- 16. August stellen Zweiräder, Dreiräder und Autos unter Beweis zu was Elektrofahrzeuge im Stande sind. Die Rallye führt durch vier Länder und ist mit den vielen zu überquerenden Alppässen, den fast 800km Fahrstrecke und einigen Sonderaufgaben eine echte Herausforderung. Auf die Sieger wartet ein Preisgeld von insgesamt 10.000€!

Der Grundgedanke

Für den AvD, der seit seiner Gründung 1899 die Automobilgeschichte begleitet,  ist die e-miglia eine Verbindung von Lifestyle und innovativer, umweltfreundlicher Technologie mit automobiler Tradition. Wem der Name der Rallye irgendwie bekannt vor kommt liegt genau richtig, denn e- miglia ist angelehnt an die italienische Straßenrallye „Mille Miglia“ („tausend Meilen) und eine Hommage an die von 1927 bis 1957 ausgetragene Rallye. Die Elektrorallye überträgt den Kult-Wettbewerb in die Neuzeit und verkörpert besonders mit dem neuen Kriterium der Energieeffizienz den eigentlichen Rally-Gedanken des Durchhaltevermögens und Sportgeistes.

Ein riesen Spektakel rund um Elektrofahrzeuge

Die Rallye startet am 12. August um 17:30 auf dem Freigelände beim Verkehrszentrum des Deutschen Museums bei der Theresienwiese. Bereits ab 12:00 können Zuschauer und Interessierte kommen, schauen, staunen und sich informieren. Die Fahrer und ihre Elektroflitzer werden vor dem Start von TV Moderator Constantin Beims vorgestellt, es gibt kostenlose Experteninformationen zum Thema E-Mobilität und das Verkehrszentrum hat auch zu den üblichen Zeiten und Konditionen geöffnet. In diesem Museum werden nicht nur die technischen, sondern auch die wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen des Verkehrs beleuchtet. Das  Automobil blickt auf eine 125-jährige Geschichte zurück, die einige unerwartete Entwicklungen durchmachte. So werden im Verkehrszentrum die ersten Elektromobile,  wie beispielsweise der „Elektric Baker“, der bereits 1908 in den USA erfunden wurde, oder  der deutsche „Slaby-Behringer“ Elektrowagen von 1920, im Original ausgestellt.

Die Finaletappe

Finale durch das Oberengadin

Eine Kuh an der Rallyestrecke

Mit dem E-Auto emissionsfrei durch die Alpen

Die Strecke durch die Alpen

Die fast 800km lange Fahrstrecke von München bis  nach St. Moritz führt die Teilnehmer der Rallye von Deutschland nach Österreich, Italien und die Schweiz. In den vier Etappen werden täglich bis zu ca. 280km zurückgelegt. Das erste Etappenziel ist das österreichische Bruck, von dort aus treten die Fahrer zu einer der größten Herausforderungen, der Königstappe, an: die Großglockner Hochalpenstraße.  Diese zählt seit über 75 Jahren zu den schönsten Panoramastrecken der Alpen und ist einer beeindruckenden Höhe von bis zu 2.400 Meter Seehöhe. Die Großglockner Hochalpenstraße drückt durch eine ermäßigte Gebühr für Elektrofahrzeuge ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit aus und ist mit der Edelweißspitze der höchstgelegene Punkt der e-miglia. Die nächste Etappe führt von Bozen nach St. Moritz, die Gemeinde ist die 101. Energiestadt der Schweiz.  Die Gemeinde St. Moritz bemüht sich in zahlreichen Projekten zum Thema Nachhaltigkeit und macht mit seinem Solarökostrom eine nachhaltige und umweltfreundliche Entwicklung zum Ziel. Mit dem Schweizer  Ökostrom werden auch die E-Mobile betankt, um dann, am 16.August, gut aufgeladen die letzte Etappe durchs Oberengadin nach St. Moritz zur Siegerehrung zurück zu fahren.

Elektroautos können mehr als man denkt

Der Wettbewerb zeigt eindrucksvoll  was Elektrofahrzeuge so können.  Jedem Zuschauer wird spätestens bei der Rallye klar, dass E-autos zu Unrecht das Image haben unsportlich, langsam und langweilig zu sein, wenn sie mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 220km/h an ihm vorbeischießen oder beim Start in nur 4,5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen.  Aber genau dieses „Aha-Erlebnis“ möchten die Veranstalter bei dem Publikum auslösen, denn die hohen Geschwindigkeiten erreichen die E-Fahrzeuge ganz umweltfreundlich ohne klimaschädliches CO2 zu erzeugen.

Fotos: e-miglia/Verkehrszentrum /Text: Marie A. Wagner