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Einen echten Europäer im Programm hat Scooterman mit dem Tomos E-Lite. Foto: Tomos

Auf den Roller, fertig, los! Und so geräuschlos, da nachhaltig!

Endlich Frühling – den lassen wir uns nicht mehr nehmen. Der Schlüssel fürs Auto bleibt am Haken und der rechts wird genommen. Und der gehört zu den umweltfreundlichen Elektrorollern. Emissionsfrei, nahezu geräuschlos und flexibel aufladbar sind die kleinen Flitzer, die in den warmen Monaten des Jahres, gerne unsere Autos ganz umweltfreundlich ersetzen können.

Wer die Wahl hat, hat die – hier schöne - Qual. Elektrofahrzeuge müssen keine vier Räder haben. Zwei tun’s auch. Sowohl Modena als auch Emaxs90 und Tomos sind drei hübsche Elektro-Scooter, denen man naturgemäß die Antriebsquelle nicht ansieht. Eine typische Eigenart von Rollern ist nämlich die komplette Verschalung von Karosserie und Motor. Keine Schmutzgefahr für die Bekleidung, keine Verbrennungen an heißen Antriebsteilen. Nur ein Auspuffröhrchen sucht man vergebens. Auch gut. Kein Auspuff, keine Hitze, kein Schmutz. Und weil Scooter öfter zweitakten und entsprechend Fahnen hinter her ziehend müffeln, ist Elektro angesagt.

Farbenfroher, femininer Modena Classic

Durchaus sportlich, aber mit Schwerpunkt auf Stilsicherheit und Eleganz. Foto: Modena

Der „Modena Classic“ spricht in Sachen Design, Formgebung und Farbgestaltung besonders die Frauenwelt an. Weswegen er überhaupt nicht Barbie haft rüber kommt. Durchaus sportlich, aber mit Schwerpunkt auf Stilsicherheit und Eleganz. Zweifarbig ist er jedoch, besonders in der auffälligen Kombination Creme (Beinschild) und Purple (Armatur, Scheinwerfergehäuse, Schutzblech, Motorverkleidung) eindeutig ein eher femininer Untersatz. Beide formschönen Rückspiegel bieten guten Blick nach hinten. Die Blinker sind schick ins Gehäuse integriert.

Platz für den Helm oder kleineren Einkauf

Die Silizium-Batterie leistet maximal 2 kW (2,72 PS). Ist stärker, als der wert es vermuten lässt, weil E-Motoren sehr drehmomentstark sind und ab Standgas mächtig Druck machen. In der Spitze sind City gerechte 45 km/h drin. Je nach Fahrweise und Zuladung sind bis zu 60 Kilometern an Reichweite möglich. Im Schnitt fährt man pro Tag 40 Kilometer, es bleibt also genug Reserve. Die Ladezeit an der heimischen Steckdose beträgt knapp sechs Stunden. Der Listenpreis schlägt mit 2.249 € zu Buche. Unter der Sitzbank ist Platz für den Helm respektive den kleineren Einkauf. Scooterman bietet derzeit echte Schnäppchen an (www.scooterman.at).

Emaxs mit Booster-Technik für volle Kraft voraus

Sportliches Design. Foto: emaxs

Der Emaxs 90S/110S ist auch optisch ein heißer Ofen. Das Design ist sportlich, die beiden übereinander stehenden Frontscheinwerfer für Abblend- und Fernlicht scheinen einen anzustarren. Die Rückspiegel sind stromlinienförmig designed, die vorderen Blinker sind in die Kunststoffverschalung integriert. Die Front wirkt eher wie die Vollverkleidung eines Sportlers als das Beinschild eines Scooters. Die vergleichsweise großen 13-Zoll-Räder minimiert das von einem Roller sonst eher bekannte kipplige Fahrverhalten. Der wartungsfreie Radnabenmotor leistet durchweg 2,75 kW (ca. 3,8 PS).

Reichweite fast ohne Ende beim Tomos

Wird zusätzliche Kraft benötigt, etwa beim Anfahren oder an Steigungen, setzt ein Booster weitere 1,1 kW frei für eine kurzfristige Spitzenleistung von über 5 PS. Die Ladezeit beträgt nur 3 bis 4 Stunden, Scheibenbremsen holen die 45 km/h rasch ein.

Scooterman nennt einen Hauspreis von 2.895€. Praktisches Zubehör, wie ein Gepäckträger fürs passende Topcase steigern die Alltagstauglichkeit. Einen echten Europäer im Programm hat Scooterman mit dem Tomos E-Lite. Den verspielt gezeichneten Tomos möchte man beinahe knuddeln. Ist aber ein ganz Pfiffiger. Denn die Lithiumbatterie lässt sich einfach herausnehmen und laden, wo man gerade arbeitet. Will heißen beinahe ohne Reichweitenbeschränkung. Es können sogar zwei Batterien eingesetzt werden. Ein Tempomat verwöhnt obendrein. Aktuell für 2.850€ zu haben.

Text: Michael Gartner