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Auf lange Sicht können die Räder eine sinnvolle Ergänzung zum öffentlichen Personen-Nahverkher werden.

Mainzer Verkehrsgesellschaft

Nachhaltige Mobilität: Mainz ist Fahrrad Verleih-Stadt

Sie sind leuchtend gelb-orange und mittlerweile an vielen Ecken in Mainz zu sehen. Die neuen Leihfahrräder der Mainzer Verkehrsgesellschaft. Sie sollen mithelfen, in der Landeshauptstadt die Luft zu verbessern. Seit Samstag, dem 21. April,  sind 55 Leihstationen offiziell in Betrieb.

 
Und bis zum Herbst sollen es nach Angaben des Betreibers 120 Stationen mit bis zum 1000 Rädern sein. Nachdem die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) 2009 den bundesweiten Wettbewerb „Innovative öffentliche Fahrradvermietsysteme“ gewonnen und sich so eine Förderung für das Projekt gesichert hatte, wurde das System von den Stationen bis zu den Fahrrädern neu geordnet. So hat Mainz nun wie auch London oder Paris sein eigenes Fahrrad-Verleihsystem.

Auf lange Sicht können die Räder eine sinnvolle Ergänzung zum öffentlichen Personen-Nahverkher werden. Was zur Folge hätte, dass Mensch und Natur sich an einer gesünderen Umwelt erfreuen können. Allerdings muss bis dahin noch einiges geschehen und die Stadt es auch wirklich ernst meinen in Punkto Ausbau des Radnetzes. So passt zu den ambitionierten Radplänen nicht, dass die Kaiserstraße immer noch ohne Radweg ist.

Fragen und Antworten zum Fahrraderleihsystem in Mainz

Mieträder, warum? Ganz einfach: Nicht immer hat man sein eigenes Rad dabei, nicht immer fährt ein Bus, manchmal möchte man Besuch mitnehmen. Mit den Rädern der Mainer Verkehrsgesellschaft lässt es sich spontan vom Bahnhof zum Rathaus radeln und so kilometerlange Fußwege in wenige Minuten schnell und flexibel überbrücken.

Wie funktioniert das Leihsystem? Das System ist stationsgebunden. Man registriert sich, bekommt eine Chipkarte und kann dann quasi überall ein Rad ausleihen und an einer anderen Station wieder zurückgeben.

Wie kann man mitmachen? Ab 21. April kann sich jeder via www.mvg-mainz.de oder im Verkehrscenter der MVG (am HBF) kostenlos registrieren.

Wie leiht man die Räder aus? Ist man registriert, erhält man eine Chipkarte und eine PIN mit der an allen Stationen zwischen einem und vier Räder ausgeliehen werden können – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.

Kosten? Die Mietgebühr richtet sich nach der Ausleihdauer. Im Normaltarif kostet ein Rad pro halbe Stunde einen Euro. Für Inhaber eines Abos, einer FirmenCard oder eines Job- bzw. Semestertickets liegt der Preis bei 50 Cent. Auch gibt es verschiedene Flatrates. Das Geld wird monatlich in Rechnung gestellt und vom Konto abgebucht.

Was ist mit dem Umland? In Bodenheim gibt es schon Stationen – und mit den rheinischen Stadtteilen Wiesbadens ist die MVG im Gespräch.

Wie finde ich die Stationen? Im Endausbau soll ein engmaschiges Netz an Verleihstationen die Stadt überspannen. Eine ständig aktualisierte Übersicht der bereits existierenden Fahrradstopps gibt es auf www.mvg-mainz.de.

 

Sarah Kern