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Fairtrade_Mainz

© 2013 Fairtrade Stadt Mainz

Fairer Handel

Mainz und der fairdiente Titel

Die Stadt Mainz darf sich ab sofort mit dem Titel “Fairtrade Stadt” schmücken. Der Verein TransFair ehrte am Samstag, 25. Mai auf dem Gutenbergplatz die Landeshauptstadt für ihr Engagement im Fairen Handel.

Der Mainzer Stadtrat hatte im April 2011 beschlossen, dass sich die Stadt Mainz an dieser weltweiten Kampagne beteiligt. Spricht man von Fairtrade-Produkten so ist nicht nur Kaffee oder Tee gemeint. Die Produktpalette reicht von Blumen, Fußbällen, Bekleidung, Natursteinen über Teppichen bis hin zu Süßwaren, Säften und Zucker. Ziel der Kampagne ist es, den Fairen Handel alltagstauglich zu machen, d.h. das Angebot an fair gehandelten Produkten in der Stadt auszuweiten, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu motivieren, vermehrt fair gehandelte Produkte zu kaufen. Dazu hat sich in Mainz der Lenkungskreis zur Mainzer Kampagne Fairtrade-Stadt gegründet.

Oberbürgermeister Michael Ebling freut sich über den Erfolg der Mainzer Anstrengungen: „Mit Sicherheit hat die Fairtrade-Kampagne in Mainz erreicht, dass nicht nur mehr Menschen als zuvor etwas mit dem Begriff Fairer Handel anfangen können, sondern dass sie auch verstärkt faire Produkte kaufen bzw. nachfragen.”

Doch wodurch wurde Mainz zur Fairtrade-Stadt?

Mainz hat sich bemüht die 5 Kriterien der Kampagne Fairtrade Town zu erfüllen:

Mainz_kirschgarten

© Landeshauptstadt Mainz

1. Kriterium: Im zentralen Einkaufskatalog der Stadt Mainz sind die wesentlichen Fairtrade-Produkte gelistet, so dass alle Ämter Fairtrade-Produkte beziehen können.

2. Kriterium: Es wurde eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die die Kampagne Fairtrade Stadt Mainz koordiniert.

3. Kriterium: In zahlreichen Mainzer Einzelhandelsgeschäften werden gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants werden Fair Trade-Produkte ausgeschenkt.

> Liste Faire Einkaufsmöglichkeiten in Mainz

4. Kriterium: In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fair Trade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt.

5. Kriterium: Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“.

Fairtrade_Auszeichnung_mainz

Die stellvertretende Geschäftsführerin von TransFair e.V., Claudia Brück, überreicht Umweltdezernentin Katrin Eder (Grüne) im Rahmen des Deutschen Entwicklungstages die Auszeichnung. © 2013 Fairtrade Stadt Mainz

Ziele, Pläne, Visionen

Mainz soll „Hauptstadt des Fairen Handels“ werden! Seit 2003 richtet die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt den Wettbewerb um den Titel “Hauptstadt des Fairen Handels” aus. Der biennale Wettbewerb soll das lokale Engagement für den Fairen Handel würdigen, Öffentlichkeit und Medien auf innovative Beispiele aufmerksam machen und so noch mehr Kommunen und Bürger zu global verantwortungsvollem Handeln motivieren. Die ausgezeichneten Kommunen erhalten ein Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro, das der Weiterführung ihrer fairen Projekte zugute kommt.

Quelle: Fairtrade Stadt Mainz / Text: Christina Jung