Lush beteiligte sich mit seinem limitierten Duschpulver Dirty Deal an den Protesten gegen TTIP
Aktionen gegen TTIP

Protest gegen einen Dirty Deal

Die geheimen Verhandlungen zu TTIP gehen weiter. Ob die verantwortlichen Politiker Rücksicht auf die mehr als kritischen Meinungen tausender Menschen nehmen werden, ist mehr als fraglich. Doch die Proteste waren zahlreich - und sie sind noch lange nicht verklungen.

Ein eindrucksvolles Zeichen setzten vor wenigen Tagen rund 250.000 Menschen, die in Berlin auf die Straße gingen und friedlich demonstrierten. Die europäische Bürgerinitiative gegen TTIP konnte mehr als drei Millionen Unterschriften sammeln. Und auch Organisationen und Unternehmen sprechen sich gegen das geplante Freihandelsabkommen aus und protestieren teilweise mit Aktionen.

„Dirty Deal“ - ein passendes Duschpulver zum schmutzigen TTIP-Deal

So auch der Naturkosmetik-Hersteller Lush, der sich mit War on Want und Vivienne Westwoods Kampagne Climate Revolution zusammengetan und vom 18. September bis zum 1. Oktober zahlreiche Events gegen TTIP veranstaltet hat. Begleitet wurde die Aktion von der limitierten Auflage eines Duschpulvers namens „Dirty Deal“, dessen gesamter Erlös an Privat- und Bürgerinitiativen in Europa geht, die sich gegen das Freihandelsabkommen engagieren. Die Verpackungsbox des Duschpulvers wurde eigens von der Modedesignerin Vivienne Westwood entworfen.

Modedesignerin ist seit Jahren für den Klimaschutz aktiv

Die Britin macht seit vielen Jahren im Rahmen ihrer Kollektionen und Fashion Shows auf die Auswirkungen des Klimawandels und die Bedeutung des Umweltschutzes aufmerksam. Sie unterstützt mehrere Menschenrechtsorganisationen wie Liberty und Amnesty International und ist Botschafterin für Greenpeace. 2012 startete sie bei der Schlussfeier der Paralympics in London ihre Kampagne Climate Revolution, in deren Rahmen NGOs und Einzelpersonen gegen unmotivierte Politiker und Konzerne zusammenarbeiten. Ihre Arbeit sieht Westwood als „Kampf für die Existenz der Spezies Mensch“ und unseres Planeten. Dazu zählt auch der Kampf gegen TTIP.

Dem hat sich auch die aktivistische Organisation War on Want angeschlossen, die sich für globale Gerechtigkeit einsetzt und auf ihrer Webseite viele Informationen und eine Plattform für den Austausch zum Thema Freihandelsabkommen bietet. Lush stellt seit zwanzig Jahren tierversuchsfreie Naturkosmetik her und engagiert sich immer wieder auch im Rahmen gesellschaftlicher Diskussionen. Erst vor wenigen Wochen sorgte das Unternehmen mit seiner Go Naked-Kampagne für Gesprächsstoff.

Quelle: Lush, Bild: Lush, Text:  Ronja Kieffer