TRUMPS FAMILIE JAGT EXOTISCHE WILDTIERE
Trumps Familie tötet Wildtiere

Donald Trump: »Tiere jagen, ist wie Golf spielen«

Das Geschäft mit der skrupellosen Trophäenjagd in Südafrika boomt. Kunden zahlen ein Vermögen, um in der Savanne Tiere zu schießen, die bereits vom Aussterben bedroht sind. Politik und Behörden dulden den sinnlosen Mord. Auch die Söhne des US-Präsidenten Donald Trump sind leidenschaftliche „Trophäenjäger“ – ein Hobby ganz nach dem Geschmack des Vaters.

„Tiere jagen, ist wie Golf spielen“, sagte US-Präsident Donald Trump und lobt die Grausamkeiten seiner älteren Söhne Donald Junior 39 J. und Eric 33 J., die stolz mit toten Tieren posieren.

Die verstörenden Bilder der Trump-Söhne kursieren momentan durch alle Social-Media-Kanäle. Auf ihnen sind die „Trophäen“ der Jagdreisen aus den Jahren 2010 bis 2012 zu sehen. Eiskalt erschossen die Brüder eine Antilope, einen Wasserbock, zwei Büffel, ein großes Warzenschwein und eine Zibetkatze.

Donald Junior und Eric Trump

Donald Junior und Eric Trump

Wilderei ist ein Millionengeschäft

Auf der Suche nach dem besonderen Nervenkitzel reisen Hobbyjäger in ferne Länder, um exotische und seltene Tiere zu töten. Die Anbieter von Jagdreisen lassen wohlhabenden Kunden dabei keine Wünsche offen, denn selbst Abschuss­genehmigungen für vom Aussterben gefährdete Arten, wie beispielsweise Elefanten, Nashörner oder Löwen können für viel Geld erworben werden. Auch die Trumps zahlten eine Menge Geld. So verlangen die einheimischen Touristenunternehmen für das Erlegen einer Giraffe etwa $ 4.000, für einen Löwen $ 22.000, für einen Elefanten über $ 35.000 und $ 300.000 für das Töten eines Spitzmaulnashorns.

Laut New York Times wurden trotz des Washingtoner Artenschutzabkommens im Jahr 2012 617 Löwen zu einem Durchschnittspreis von $24.300 geschossen, sowie 635 Büffel für $8.800, 63 weiße Nashörner für 84.100 und ein schwarzes Nashorn für $300.000. Je seltener die Tierart, desto höher der Preis.

Diese Tiere wurden von den Trump-Bru?dern eiskalt ermordet

Diese Tiere wurden von den Trump-Brüdern eiskalt ermordet

Für die korrupten Politiker in Südafrika gibt es keinen Grund dem blutigen Geschäft ein Ende zu setzen, denn sie profitieren durch Steuer- und Deviseneinnahmen von den Umsätzen in dreistelliger Millionenhöhe.

Da viele der gejagten Tiere aufgrund von Fehlschüssen nur angeschossen werden, sterben sie einen qualvollen Tod. Von den Jägern werden sie dann verletzt durch die Wildnis gehetzt, bis sie erschöpft zusammenbrechen. Auch die grausame Jagd mit Pfeil und Bogen gehört für viele Trophäenjäger zur gängigen Jagdpraktik. Nach dem Trophäenfoto, auf dem sich die Jäger stolz mit den toten Körpern der Tiere präsentieren, werden die Leichen dann meist verstümmelt. Elfenbein, Hörner und ganze Köpfe werden abgetrennt oder ihnen wird das Fell abgezogen, sodass die Jäger ihre Opfer als Trophäe mit nach Hause nehmen können.

Das Leid der Löwen

Seit einiger Zeit werden den Trophäenjägern in Südafrika Löwen auf dem Silbertablett serviert. Gatterjagd nennt sich die Touristenattraktion, bei der Löwen auf Farmen extra für die Jagd gezüchtet werden. Die Löwenbabys werden nur wenige Tage nach ihrer Geburt den Müttern entrissen und für Touristenfotos, sowie als Streicheltiere missbraucht. Sind die Löwen ausgewachsen, werden sie in Gehege eingesperrt, wo Jäger sie ohne Probleme abschießen können. Jagdtouristen geben bis zu 45.000€ für eine derartige Jagdreise mit 100-prozentiger Abschussgarantie aus. Auch deutschen Zoounternehmen, wie der „Safaripark Hodenhagen“ wurde eine Beteiligung an dem blutigen Geschäft nachgewiesen. Der Zoo verkaufte Löwen an eine Jagdfarm in Südafrika, nachdem die niedlichen Tierbabys als Besuchermagnet ausgedient hatten.

Die Rote Liste wird immer länger

Auf der UN-Artenschutzkonferenz Im Dezember 2016 in Cancún stellte die IUCN ihre neue Rote Liste vor. Daraus ging hervor, dass das Ausmaß des Artensterbens größer ist als angenommen. Viele Arten würden schon verschwinden, bevor man sie überhaupt näher beschreiben könnte, sagte IUCN-Chefin Inger Andersen. Eberhard Brandes, der Vorstand der Naturschutzorganisation WWF Deutschland sagte: „Wir erleben derzeit das größte globale Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier - und der Mensch ist die Ursache.“

Insgesamt wurden bislang 85.604 Tier- und Pflanzenarten für die Rote Liste der IUCN untersucht. 24.307 davon sind bedroht. Das liegt vor allem daran, dass die Tiere immer weniger Lebensraum haben und zudem illegal gejagt werden. 

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Quellen: Bilder: Screenshots/Twitter, Text: Meike Riebe