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«Authentic Food» ist der Name des Forschungsprojekts, das uns fälschungssichere Öko-Ware zugänglich machen will. Foto: Thinkstock

Wo Bio drauf steht ist nicht zwingend Bio drin

Kennen Sie den schon? Ein Mann kommt in einen Laden, kauft ein zertifiziertes Bioprodukt und merkt nicht, dass er über den Tisch gezogen wurde. Klingt gar nicht so lustig, denn die Wahrheit ist, dass es für Verbraucher keine Möglichkeit gibt die Echtheit von Öko-Lebensmitteln zu überprüfen. Es stellt sich also die Frage, wie man aus dem Meer von zertifizierter Ware die Bio-Fälschungen herausfiltern soll.

Aus diesem Grund haben sich führende Wissenschaftler auf ihren Gebieten aus elf europäischen Ländern zusammengefunden, um, mit der Unterstützung ihrer jeweiligen Ministerien, eine schnelle und genaue Methode zum Testen von Bioprodukten zu entwickeln. Deutschland wird von der Universität Kassel vertreten.  «Authentic Food» ist der Name des Forschungsprojekts, das uns fälschungssichere Öko-Ware zugänglich machen will. Neben grundsätzlichen Tests, wie zum Beispiel den auf Pestizidrückstände und der genauen Bestimmung des Herkunftslandes, steht die Kombination aller gängigen Methoden im Vordergrund, um möglichst detaillierte Informationen mit wenigen Tests zu erhalten und so die Kontrolle von Lebensmitteln schneller und eindeutiger zu gestalten.

Schon 2014 soll das Projekt abgeschlossen werden. Hoffentlich so erfolgreich, dass dann wirklich Bio drin ist wo Bio drauf steht.

Text: Lena Schmitt