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Gesund essen: Brokkoli ist gesund und Rezept für Cremesuppe

Knackig und frisch: Der gesunde, kalorienarme Brokkoli gehört zu den beliebtesten Kohlsorten in Deutschland. (c) Thinkstockphotos

Jung und knackig: Gesunder Brokkoli bei Deutschen sehr beliebt

Brokkoli erlebt eine Renaissance und alleine in Deutschland sind letztes Jahr 43.000 Tonnen hiervon verkauft worden. Zählte der grüne Kohl lange Zeit zum Wintergemüse, so nimmt der Verkauf von Brokkoli in den warmen Monaten seit einigen Jahren stetig zu. Zu Recht, lassen sich mit ihm doch viele herzhafte, leichte Gerichte zaubern. Alles Wissenswerte und ein Rezepttipp nicht nur für heiße Tage.

Kohlgemüse wird in Deutschland insbesondere von Haushalten mit älteren Bewohnern gekauft. Die Ausnahme bildet hier der Brokkoli wie der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, kurz AMI, weiß. Dieser wird auch wegen seiner Vielseitigkeit und seines milden Aromas hauptsächlich von jüngeren Konsumenten gekauft.

Wissenswertes zu Brokkoli

Vor 200 Jahren wurde Brokkoli erstmalig aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland gebracht und hier kultiviert. Zunächst eine kulinarische Seltenheit, ist der grüne Kohl in den letzten 50 Jahren stetig auf der Beliebtheitsskala gestiegen. Heute wird, neben dem Eigenanbau in deutschen Gärten, auf gut 2.000 Hektar Brokkoli angebaut. Schwerpunktländer sind Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz. Hier kommen alleine 40 Prozent des deutschen Brokkolis her.

Beim Kauf lohnt es sich, genau hinzuschauen, denn je erntefrischer, desto mehr der gesunden Inhaltsstoffe sind in Brokkoli enthalten. Frischgeernteter Brokkoli hat knackige Stiele und saftig grüne Blätter. Die Blütenknospen müssen geschlossen und blaugrün gefärbt sein, neigen sie bereits zu einer Gelbfärbung und öffnen sich bereits erste Blüten, dann rät das Pressebüro für Deutsches Obst & Gemüse vom Kauf ab. Nur knackig-frisch enthält das kalorienarme Kohlgemüse neben vielen Ballaststoffen, viel Kalium, zahlreiche Vitamine und Antioxidantien.

So ist Brokkoli immer bestens aufgehoben

Brokkoli kann auch zuhause noch aufblühen. Die Röschen werden dann gelb, verlieren ihr typisches Aroma und etwa 10 Prozent des wertvollen Vitamin-C. Pro Tag. Brokkoli sollte daher möglichst schnell verzehrt werden und am besten im Gemüsefach gelagert werden, aber nicht länger als drei Tage. Brokkoli dabei fern von Äpfeln und Tomaten aufbewahren, denn das von diesen Obst- und Gemüsesorten verströmte Ethylengas verkürzt die Haltbarkeit von Kohl deutlich.

Tipp zum Einfrieren: Brokkoli kann problemlos eingefroren werden. Vorher etwa drei Minuten blanchieren, denn dann werden Enzyme abgetötet, die für ein schnelleres Verderben sorgen. Ideal ist es, den grünen Kohl in kleine Röschen zu schneiden, dann lässt er sich nach dem Auftauen besser verwenden, portionieren und schneller garen. Sowohl die Brokkoli-Röschen als auch der Strunk sind übrigens essbar, auch wenn sich deren Geschmack leicht unterscheidet.

Mit einer Garzeit von fünf bis acht Minuten ist Brokkoli perfekt für die schnelle Küche. Doch Vorsicht: Nicht zu lange kochen, sonst verliert Brokkoli schnell seine wichtigen Inhaltsstoffe und die zarten Röschen verfallen.

Schon gewusst?

  • 2011 wurden alleine in Deutschland 43.000 Tonnen gekauft.
  • Der Name „Brokkoli“ stammt vom lateinischen Wort „brachium“, das so viel wie Zweig bedeutet.
  • Die auf den Zweigen sitzenden Röschen sind – botanisch gesehen – Blütenstände, die geerntet werden, bevor sich die Blüten öffnen.
  • Ein Drittel aller in Deutschland verkauften Brokkoli stammen aus heimischem Anbau.
Gesund essen: Brokkoli ist gesund und Rezept für Cremesuppe

So wie sie aussieht schmeckt sie auch: Brokkolicremesuppe mit knusprigen Mandelstückchen und knackigen Garnelen. So einfach wie elegant. (c) © BVEO/Leoni, Ira/FC / StockFood

Rezept-Tipp: Brokkoli-Cremesuppe mit Garnelen und Mandelblättchen

(Zubereitungszeit: 30 min, Garzeit ca.: 25 min, Schwierigkeitsgrad: leicht)

Zutaten (Für 4 Personen):

400 g Brokkoli

100 g mehlig kochende Kartoffeln

100 g Knollensellerie

1 Schalotte

1 Knoblauchzehe

3 - 4 EL Olivenöl

ca. 800 ml Gemüsebrühe

2 EL Mandelblättchen

250 g Riesengarnelen, küchenfertig

Salz und Pfeffer, aus der Mühle

150 g Crème fraîche

1 Hand voll Basilikum

Zitronensaft

Zubereitung: Brokkoli waschen, putzen, die Röschen entfernen und den Stiel klein schneiden, Kartoffeln und Sellerie schälen und würfeln. Die Schalotte und Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Beides in heißem Öl anschwitzen, Kartoffeln, Sellerie und Brokkoli zugeben und mit der Brühe ablöschen. Etwa 15 Minuten leise weich köcheln lassen. Anschließend fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Ist die Suppe zu flüssig oder zu dick, einfach noch ein wenig köcheln lassen oder Brühe zufügen.

Die Mandeln in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten und aus der Pfanne nehmen. Die Garnelen abbrausen, trocken tupfen und im restlichen Öl 2-3 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Suppe vom Herd nehmen, die Crème fraîche und fein gehacktes Basilikum zufügen. Die Suppe nochmal schaumig aufmixen und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Auf Teller verteilen und mit den Mandelblättchen und den Garnelen garniert servieren.

Nährwerte:

Kilojoule: 1536 kJ

Kilokalorien: 369 kcal

Broteinheiten: 1 BE

Kohlenhydrate: 11 g

Fett: 29 g

Eiweiß: 17 g

Quelle: Deutsches Obst und Gemüse/BVEO, Text: Jürgen Rösemeier