1. Home
  2.  › Ernährung
  3.  › Essen
Vegi/Vegan

Kochen ohne Knochen: Punkrock, Pop und Soja

Die Nase voll von verhuschten Veggie-Hippies und auf der Suche nach mehr Punkrock in der heimischen Tofuküche? Kochen ohne Knochen kann dich retten. Das von den Machern des Ox-Fanzines und der Ox Kochbuch-Serie verlegte ‚Magazin für Menschen, die kein Fleisch essen’ geht in die mittlerweile neunte Runde.

Vegi/Vegan- Kochen ohne Knochen

Meatfree-Metal trifft Soja-Screamo, Seitan-Hardcore tanzt mit Gemüse-Rock’n’Roll. Keine Frage, Kochen ohne Knochen hat sich nicht nur längst zur viel gelesenen Hauspostille des strengen vegetarisch/veganen Arms der Underground-Popkultur gemausert sondern findet auch im nicht ganz so konsequenten Unterstützerlager immer mehr Leser. Und das völlig zu Recht, umschifft die Redaktion doch nicht nur elegant jegliche Lifestyle-Klischees sondern schafft es auch mit umfangreichen Interviews und Features sowie mit spitzer Feder geschriebenen Kommentaren dem Sujet immer wieder einen neuen  Twist zu verpassen.

Die aktuelle Ausgabe kommt unter anderen mit folgenden Themen:

- Zauberkessel: Ein veganes Mittelalterrestaurant – so was gibt’s?!

- Antoine F. Goetschel: Ein Interview mit dem Schweizer Anwalt und Tierrechtler über sein Engagement

- Vegan und schwanger: Was zu beachten ist  Plus: Kolumnen, Meinungen, Kochbuch- und Restaurant-Tipps, Rezepte...

Kochen ohne Knochen No. 9 ist ab sofort wahlweise als PDF-Download oder als Printversion über die hauseigene Website erhältlich.

Zur Feier der neuen Ausgabe verrieten uns die Herausgeber Uschi Herzer und Joachim Hiller die Zutaten ihres aktuellen Lieblingsgerichts nebst Soundtrack-Tipp. Nachkochen ist natürlich ausdrücklich erwünscht:

Spaghetti mit Bohnen und Tomaten

für 4 von Uschi Herzer und Joachim Hiller

Musik: SEBADOH

• 500 g Spaghetti

• 300 g grüne Bohnen, frisch oder gefroren

• 2 Zwiebeln

• Knoblauch

• 8 getrocknete Tomaten (in Öl)

• 1 große Dose Tomaten

• Olivenöl

• italienische Kräuter, getrocknet

• Salz und Pfeffer

1. Zuerst widmen wir uns den Bohnen. Entweder taut ihr die, wie auf der Packung beschrieben, auf oder ihr habt leckere frische gekauft und jetzt die Arbeit damit. Also, für den Fall, dass ihr die Teile frisch erworben habt, heißt es jetzt: waschen, Enden abschneiden und halbieren, so dass ihr ca. 5 cm lange Stücke bekommt. Einen Topf mit Wasser aufsetzen (auf die Herdplatte, nicht auf den Kopf...), zum Kochen bringen und Bohnen 15 Minuten gar kochen. Aber lieber zwischendurch mal probieren - sie sollen ja noch Biss haben!

2. In der Zwischenzeit die Zwiebeln in längliche Stücke schneiden. Dann Knoblauch (die Mengenverantwortung liegt bei euch, aber zwei Zehen sollten es schon sein) in Scheiben schneiden. Noch kurz die getrockneten Tomaten klein schneiden und schon geht’s los. Ach Mist, die Dosentomaten sollten ja noch gewürfelt werden. Der Profi drückt die vorher ein bisschen aus, damit die nicht wässrig sind. Bitte das Wasser auffangen, brauchen wir gleich noch! Zwischendurch schon mal das Nudelwasser aufsetzen, dann dauert´s gleich nicht mehr so lange...

3. Jetzt flott Olivenöl inne Pfanne gekippt, Flamme auf Vollgas und Zwiebeln und Knoblauch angedünstet. Ein bisschen von dem Tomatenwasser reinkippen und die getrockneten Tomaten dazu. Umrühren und fünf Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. 

4. Jetzt ist es an der Zeit, die gewürfelten Tomaten dazuzukippen. Noch ein paar italienische Kräuter dazu (so’n TL darf es mindestens sein) und weiter köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5. Puuuh! Ich komm’ ja schon beim Schreiben ins Schwitzen ... Aber keine Panik - ihr habt das alles im Griff! Eigentlich müssten die Bohnen langsam fertig sein. Wenn ja, gießt ihr das Wasser ab und gebt die Bohnen zusammen mit einem Stück Margarine zurück in den Topf und Deckel drauf. Aber bitte die Herdplatte ausschalten, sonst...

6. Okay - was jetzt noch? Sind die Spaghetti schon im Topf? Optimal wäre es natürlich, wenn alles zusammen fertig wird - wenn nicht, ist das aber auch nicht schlimm. Zum Schluss nehmt ihr schöne flache Teller, formt aus den Nudeln ein kleines Nest, lasst etwas von der Tomatensoße reinplumpsen und drapiert außenrum die Bohnen. Wenn das nicht profimäßig aussieht, weiß ich auch nicht! Und kultig schmecken tut’s auch.

www.kochenohneknochen.de

Quelle: Kochen ohne Knochen Bild: Anja Falkenberg

Text: Andreas Grüter