1. Home
  2.  › Ernährung
  3.  › Essen
Feigenbaum

© iStockphoto/ Thinkstock

Frucht des Jahres 2013

Die Feige: eine neue heimische Frucht

Als Trockenfrucht in der Weihnachtszeit ist die Feige allen wohlbekannt. Doch auch als frische Frucht wird sie immer häufiger angeboten und sogar teilweise verbreiten sich die Bäume in warmen Ecken Deutschlands. Das somit fast heimische Obst ist die Frucht des Jahres 2013.

Der Feigenbaum, aus der Familie der Maulbeergewächse, wächst im warmen, sonnigen Gegenden, bevorzugt im Mittelmeerraum bis nach Indien. Doch aufgrund der Klimaerwärmung ist er immer mehr auch in Deutschland zu beobachten.  Die Blüten sind kaum sichtbar und können nur auf komplizierte Weise befruchtet werden. Denn viele der Feigen-Arten können nur von kleinen Insekten, genauer gesagt Taillenwespen aus der Familie Agaonidae, die zu den Erzwespen (Chalcidoidea) gehören, befruchtet werden.

Die befruchteten Blüten entwickeln sich im Laufe des Sommers zu Früchten, die im Süden blauviolett werden und in Mitteleuropa häufig grün bleiben, obwohl sie saftig und süss sind.

Feigen

Feigen sind nicht nur lecker, sondern auch gesundheitsfördernd © iStockphoto/ Thinkstock

Natürliches Heilmittel

Doch nicht nur schmackhaft und süß sind sie: Die Wirkkraft von Feigen bei Verstopfung ist recht vielen bekannt. Neben reichlich Vitaminen, enthalten sie zudem auch Ficine (Enzyme), Benzaldehyd, Invertzucker, Pektin und  Fermente,  und helfen damit gegen Leberschwäche, Geschwüre und Skorbut vorzubeugen. Außerdem wirkt sie antibakteriell und kann daher getrocknet Hustenteemischungen beigefügt werden. Äußerlich angewandt hilft die Feige auch bei verschiedenen Hauterkrankungen.

In alten Schriften wird die Feige sogar für ihre Wirkung gegen Krebs gerühmt. Auch wenn dies mit Vorsicht zu genießen ist, konnten japanische Forschungen nun einen Wirkstoff in der Feige entdecken, der unter bestimmten Umständen Tumoren schrumpfen lässt.

Quelle: Heilkräuter.de / Text: Christina Jung