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8 Gründe warum du Milch meiden solltest
Kontroverse Milch

8 Gründe warum du Milch meiden solltest

Du glaubst immer noch, dass Milch Kalzium liefert, „müde Männer munter macht“ und für starke Knochen und Zähne sorgt? Dann schau dir die folgenden Argumente an und sieh, warum Menschen besser keine Milchprodukte zu sich nehmen sollten.

1. Kuhmilch übersäuert

Kuhmilch galt vor allem wegen ihres hohen Anteils an Kalzium lange Zeit als äußerst gesundes Getränk. Ein Liter am Tag soll Zähne und Knochen gesund halten und für Kinder sei sie ohnehin unerlässlich, hieß es. Ein Trugschluss. Inzwischen haben Wissenschaftler festgestellt, dass die Milch aufgrund ihres Eiweißes und der ungesättigten Fettsäuren den Organismus übersäuert, so dass der Körper die Säure mit Kalzium aus den Knochen neutralisieren muss um den PH-Wert des Blutes konstant bei 7,4 zu halten. Das Resultat sind u.a. Osteoporose und Knochenbrüche.

2. Krebs durch Milch

Milchkühe werden heutzutage etwa 300 Tage im Jahr gemolken und die meiste Zeit davon sind sie schwanger. Aus diesem Grund enthält ihre Milch etwa ein Drittel mehr Östrogen, sowie eine noch weitaus höhere Menge an Progsteron (Wachstumshormone für das Kalb) als jene einer nicht trächtigen Kuh. Deshalb wird Milch auch als Hormonbombe bezeichnet, die laut China Study vor allem Krebsarten begünstigt, die die Geschlechtsorgane betreffen. Im Blut der Probanden, die regelmäßig Milchprodukte zu sich nahmen, wurden vermehrt insulinähnliche Wachstumsfaktoren (IGF-I) gefunden, die an der Entstehung von Brust-, Prostata-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs verantwortlich sein sollen. 

3. Milchallergie

75 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung hat eine Laktoseintoleranz. Diesen Menschen fehlt das Enzym Laktase, welches maßgeblich an der Verdauung von Laktose, also dem Milchzucker in der Kuhmilch, beteiligt ist. Die Folge wenn diese Menschen Milchprodukte konsumieren: Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen. Doch nicht nur der Milchzucker, sondern auch das Milcheiweiß führt bei vielen Menschen zu Beschwerden. 

4. Schwer verdaulich durch Pasteurisierung 

Pasteurisierung

Das Pasteurisieren ist ein für alle Milchsorten gesetzlich vorgeschriebener Vorgang, bei dem die Milch auf ca. 75°C erhitzt wird, um darin enthaltende Keime und Bakterien abzutöten. Die einzige Ausnahme stellt hier die Rohmilch dar. Allerdings gehen bei dieser Temperatur auch die in der Milch enthaltenen Verdauungsenzyme (Laktase) zugrunde. So ist es nicht verwunderlich, dass diese Milch für die meisten Menschen schwer verdaulich ist und den Laktose-Intoleranten große gesundheitliche Probleme bereitet. 

5. H-Milch schadet unserem Organismus

Eine beliebte Alternative zur Pasteurisierung stellt die Ultrahocherhitzung mit Temperaturen von bis zu 150°C dar. Dadurch kann die Milch ungeöffnet mindestens 6 Wochen haltbar gemacht werden. Der Nachteil der H-Milch ist jedoch, dass weder Mikroorganismen noch pathogene Keime diesen Vorgang überleben. Auch die Vitamine, Enzyme, Eiweiße und Fette überstehen diese Temperaturen nicht und machen die Milch zu einem denaturierten und für unseren Organismus unverwertbaren Produkt, das uns krank machen kann.

6. Homogenisierung führt zu allergischen Reaktionen

Bei der Homogenisierung werden die in der Milch enthaltenen Fettkügelchen unter hohem Druck zerkleinert und dadurch gleichmäßig verteilt. So wird verhindert, dass sich eine Rahmschicht auf der Milch bildet. Faktisch sind die Fettmoleküle jetzt jedoch so klein, dass sie nicht mehr ordnungsgemäß  verstoffwechselt werden und stattdessen direkt in den Darm gelangen. Aufgrund ihres geringen Durchmessers können sie sogar die Darmwand passieren und ins Blut gelangen. Dies geschieht vor allem dann, wenn die Darmwand ihre Stabilität noch nicht erreicht hat (z.B. bei Kindern) oder wenn sie bereits durchlässig geworden ist (Leaky-Gut-Syndrom). Fette in dieser Größe gehören jedoch nicht ins Blut und werden vom Immunsystem als Fremdkörper eingestuft. Es werden daher sofort Antikörper gebildet, die den Beginn einer allergischen Reaktion besiegeln.

7. Fettarme Milch macht dick

Eine Studie aus dem Jahr 2005, die in der Zeitschrift Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine veröffentlicht wurde, ergab, dass das Trinken von fettreduzierter Milch in direktem Zusammenhang mit einer Gewichtszunahme steht. Milch mit einem natürlichen Fettgehalt dagegen hatte keine Auswirkungen auf das Gewicht.

Die Erklärung für den scheinbaren Widerspruch ist einfach: Die Linolsäure, eine zweifach ungesättigte Fettsäure, die im Milchfett vorhanden ist, beschleunigt den Fettstoffwechsel. Wer fettarme Milch trinkt, nimmt zwar weniger Milchfett aber gleichzeitig auch weniger Linolsäure zu sich.

8. Klimakiller Milch

Klimakiller Milch

Die Viehwirtschaft und ihre Produktion von Fleisch und Milch ist durch den Ausstoß von Treibhausgasen wie Methan und CO2 noch vor dem Autoverkehr der Klimakiller Nr. 1 und Hauptverursacher der globalen Erwärmung. Um Weideflächen für Nutztiere und zum Anbau von Futterpflanzen zu schaffen, werden Regenwälder gerodet und riesige Wassermengen verschwendet. 

Für kein anderes Produkt der Welt werden so viele Ressourcen benötigt wie für die Herstellung von Fleisch und Milch. Obwohl nur 17 Prozent des Kalorienbedarfs der Menschheit von Tieren stammt, benötigen sie 77 Prozent des globalen Agrarlands und 70 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs. 

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Quellen: Bilder: Depositphotos/happyalex, crewcut, ewastudio, Text: Meike Riebe