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Naturkosmetik Chemie Hormone
Hormone in Kosmetik

Wie schädlich sind Hormone in Kosmetik wirklich?

Hormone in Kosmetikprodukten entdeckt. Eine Studie im Auftrag der Umweltschutzorganisation BUND deckt auf, welche Kosmetikprodukte schädliche Chemikalien enthalten, welche auf die Hormone wirken.

Naturkosmetik Chemie Hormone

Bei mehr als 60.000 Kosmetikprodukten wurden die Inhaltsstoffe ausgewertet und nach Stoffen untersucht, die Einfluss nehmen auf die Hormone. Obwohl solche Stoffe die Hormone beeinflussen gibt es kein Verbot für eine Verwendung. Dementsprechend ernüchternd ist auch das Ergebnis der Studie. In knapp einem Drittel der untersuchten Kosmetikprodukte wurden Chemikalien gefunden, die Einfluss auf die Hormone nehmen. Mit 46 und 45 Prozent sind die Produkte von Beiersdorf und L’Oreal überdurchschnittlich häufig belastet. Hormone in Kosmetikprodukten – ein Übel, das nicht sein müsste. Denn es gibt Hersteller von Naturkosmetik, die keine Chemie verwenden, die die Hormone beeinflusst. Laut Studie sind die Kosmetikprodukte der nachfolgenden, größeren Unternehmen nicht belastet: alva Naturkosmetik, Börlind, Dr. Hauschka, Laverana Naturkosmetik und Weleda Naturkosmetik. Stoffe in Kosmetikprodukten, die auf die Hormone wirken können werden vor allem als Konservierungsmittel und UV-Filter verwendet.

Chemie gelangt über die Haut in den Körper und beeinflusst die Hormone

Sie können über die Haut in den Körper gelangen und dort Föten im Mutterleib schädigen. Ebenso besonders gefährdet sind Kleinkinder und Pubertierende. Da die Stoffe die Hormone beeinflussen, können sie  einen Rückgang der Spermien bewirken sowie hormonbedingte Krebsarten fördern wie Brust-, Prostata- und Hodenkrebs, eine verfrühte Pubertät bei Mädchen einleiten und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern verursachen.

BUND macht darauf aufmerksam, dass die in den einzelnen Produkten enthaltene Mengen zwar sehr gering sind, jedoch jedes fünfte Produkt gleich mehrere Chemikalien enthält, die auf die Hormone wirken. Dadurch kann ein gefährlicher Hormoncocktail entstehen. Wissenschaftler weisen regelmäßig im menschlichen Blut hormonell wirksame Chemikalien nach, darunter auch Parabene und UV-Filter aus der Kosmetik.
BUND empfiehlt,  auf Kosmetikprodukte zu verzichten, die Chemie enthalten, die auf die Hormone wirken. Das gilt im Besonderen für Schwangere, Kinder und Jugendliche in der Pubertät.

BUND ToxFox App

Hormonelle Chemikalien in jedem dritten Kosmetik- und Körperpflegeprodukt.

Darauf weist die Umweltschutzorganisation BUND hin. 60.000 Produkte wurden untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend.

Rückgang der Spermienqualität, Missbildungen der Geschlechtsorgane, Hoden- und Brustkrebs, Fettleibigkeit oder eine verfrühte Pubertät können die Folgen der hormonell wirksamen Chemikalien sein, die in den Kosmetik- und Körperpflegeprodukten gefunden wurden. Die Experten weisen darauf hin, dass ein einzelnes Produkt zwar nicht krank machen kann, durch die Vielzahl der Produkte kann jedoch ein gefährlicher Hormon-Cocktail entstehen. Wer wissen will, was im Duschgel, der Sonnencreme und der Zahnpasta steckt, kann die BUND-ToxFox-App fürs iPhone herunterladen und den Strichcode des jeweiligen Produkts einscannen. Sofort wird angezeigt, ob das Produkt die schädlichen Stoffe enthält. Für Smartphone-Nutzer gibt es den ToxFox als Web App. Hier gibt's die App

Weitere Infos unter www.bund.net

Wenn Sie wissen wollen wie schädlich ihre Kosmetik zuhause ist, einfach hier entlang.

Oder einfach schnell online bei Codecheck schauen was sich in Ihrem liebsten Shampoo verbirgt.

Textquelle: bund.net Bildquelle: "Kosmetik-Check: Produkte aus dem Test" © GLOBAL 2000/Flickr CC BY-ND 2.0,Thinkstock/bananastock/digital vision/Fuse,  Autor: Ulrike Rensch