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Der Generator versorgt den Elektromotor mit Strom und hält gleichzeitig die Batterie auf dem erreichten Ladezustand. Foto: Opel

Schnell wie der Blitz, der Opel Ampera

Elektroautos sollen nach Ansicht der Öku-Fundi-Gutmenschen eine Abkehr von der Ausbeutung fossiler Brennstoffe und Verschmutzung der Erdatmosphäre sein. Richtig, schön und gut. Aber warum sollen die neuen Autotypen bieder oder knuffige Kugeln auf Rädern sein? Sowohl sehr viele Männer als auch eine Menge Frauen stehen auf rasante Kurven und sportliches Design.

Wer sich keinen Tesla leisten kann oder will, wird beim heimischen Anbieter Opel fündig. Beim Ampera mit dem Blitz auf dem Kühlergrill funkt es, dass die Reifen qualmen. Opel hat es verstanden, sein früher eher biederes Image abzulegen. Das Design der aktuellen Modelle ist im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern absolut individuell. Die Rüsselsheimer sprechen der Weiterentwicklung einer skulpturalen, ausdrucksstarken Designsprache. Soll das heißen, dass der neue Opel Ampera scharf und sexy aussieht? Dann ja! Jedenfalls zieht der Stromer mit dem Blitz alle Blicke auf sich, wie zum Beispiel auf der WAA in der Wiesbadener Innenstadt am Frühlingsbeginn festzustellen war. Dass der Ampera einen permanenten Elektroantrieb besitzt, wollten viele der interessierten Männer und Frauen erst nicht glauben. Nur Informierte steuerten ihn auch deshalb an.

Schick, modern, rassig und individuell

Die Opelaner sind auf ihren Technologieträger in Serie besonders stolz. Bei längeren Touren zum Beispiel springt automatisch ein hocheffizient arbeitender Benzinmotor an, der den Stromgenerator antreibt und die Reichweite auf rund fünfhundert Kilometer verlängert. Der Hersteller spricht von der neuen „E-REV-Technologie“, was für Extended-Range Electric Vehikel, also ein Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite steht. Der Generator versorgt den Elektromotor mit Strom und hält gleichzeitig die Batterie auf dem erreichten Ladezustand.

Verlängerte Reichweite dank „E-REV-Technologie“

Aufladen lässt sich der Opel Ampera natürlich an jeder haushaltsüblichen 230-Volt-Steckdose. Dank der angesagten Lithium-Ionen-Technologie benötigt der komplette Ladevorgang lediglich vier Stunden. Andere Fahrzeuge dieser Art benötigen das Doppelte an Zeit, kommen dann aber allein mit der Batterie weiter, dem steht wiederum die beschriebene E-REV-Technologie“ entgegen. Noch ein Argument für den rassigen Ampera, der anlässlich der WAA bemerkenswert viele Frauen ins Schwärmen geraten ließ. Motto: „Endlich mal keine Knutschkugel, sondern ein geiles Auto!“

Von 0 auf 100 in unter 10 Sekunden und 161 km/h Spitze

Dank 111 kW (150 PS) beschleunigt der Ampera in unter zehn Sekunden auf einhundert Stundenkilometer und erst bei über 160 km/h ist Schluss. Foto: Opel

Und der Opel Ampera geht ab wie Schmidt’s Katze. Das T-förmige Batteriepack mit mehr als 280 Lithium-Zellen sorgen für Leistung satt. In weniger als zehn Sekunden stürmt der Blitz mit der Kraft des vollen Drehmoments – immerhin 370 Newtonmeter - aus dem Stand auf Landstraßen-Tempo 100 km/h. Umgerechnet 111 kW, was 150 PS entspricht, ist der Ampera in der Lage über auf schnittig gestalteten  Alufelgen gezogene Gummiwalzen zu wuchten. Der Reichweite kommt neben der revolutionären Technologie auch die Aerodynamik zugute. Opel optimierte die Luftströmung an der Frontmaske und den Außenspiegeln sowie der spoilerförmigen Abrisskante am Heck.

Opel Ampera

Schon vor seiner Markteinführung wurde der Opel Ampera mit Auszeichnungen überhäuft. Bei der Leserwahl der „Auto Zeitung“ setzte er sich in der Kategorie Elektroautos gegen siebzehn Konkurrenten durch, Die Verbraucherorganisation Euro NCAP zeichnete den Rüsselsheimer mit fünf Sternen aus. Billig ist der Opel Ampera auf den ersten Blick zwar nicht. Ab 42.900 € beginnt der außerordentliche Spaß. Dank 111 kW (150 PS) beschleunigt der Ampera in unter zehn Sekunden auf einhundert Stundenkilometer und erst bei über 160 km/h ist Schluss. Dank großer Glasflächen ermöglicht er eine prima Rundumsicht. Die Haptik der im Innern verwendeten Materialien ist angenehm und man sitzt vorne wie hinten auch als Erwachsener klasse.

 

Text: Michael Gartner