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Klimakonferenz in Paris
Weltklimagipfel

Zwei Grad sind die absolute Obergrenze

Die Weltklimakonferenz wird trotz der jüngsten Ereignisse ab Ende November in Paris stattfinden. Im Vorfeld wird heftig diskutiert. Nicht nur Umweltverbände und Klimaaktivisten melden sich zu Wort, auch Politiker, Wissenschaftler und Zivilisten möchten informiert sein und mitreden.

Eine zentrale Forderung, bei der sich alle Experten einig sind, ist die Einhaltung der Zwei-Grad-Obergrenze für die Erderwärmung. Konkret geht es darum, dass alles dafür getan werden muss, um die Erderwärmung bis 2050 auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Diese Thematik stand auch im Mittelpunkt der Diskussionen und Vorträge einer Informationsveranstaltung im Auswärtigen Amt mit dem Titel „Klimaabkommen in Paris – Startschuss für eine globale Transformation?“

Umweltschutz und Armutsbekämpfung im Vordergrund

Mehr als 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft nutzten die Gelegenheit, sich im Vorfeld des Weltklimagipfels Expertenvorträge anzuhören und über drängende Fragen wie den Weg zu einer kohlenstoffarmen Weltwirtschaft zu diskutieren. Aus Sicht der Staatsministerin des Auswärtigen Amts Maria Böhmer geht es dabei nämlich nicht nur um den Schutz der Umwelt, sondern auch um die Bekämpfung von Armut und die Reduzierung des Risikos für Klimaflucht. Dafür sieht sie die internationale Gemeinschaft bereits heute auf dem richtigen Weg.

Gipfel für unser Klima

Für Maria Böhmer gehen Klimaschutz und die Bekämpfung der Armut Hand in Hand.

Verbindliches Klimaabkommen gefordert

Ähnlich sieht es auch Beréngère Quincy, die Französische Botschafterin der Weltklimakonferenz (COP 21), betont jedoch, dass noch viel getan werden muss, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Genau wie Rita Schwarzelühr-Sutter, die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fordert sie daher ein verbindliches Abkommen, das alle 160 beteiligten Länder in die Pflicht nimmt. Denn auf die entfallen immerhin gut neunzig Prozent der weltweiten Schadstoff-Emissionen.
Wichtig ist, dass Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen, um beschlossene Maßnahmen letztlich umzusetzen. Jennifer Morgan vom World Resources Institute wird noch deutlicher. Sie fordert von Paris „ein klares Signal für Investitionsentscheidungen“, also die kurzfristige wie langfristige Bereitstellung von Geldmitteln für die Entwicklung nachhaltiger Alternativen.

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Quellen: Deutsches Klima-Konsortium e.V. (DKK), Bild: Deutsches Klima-Konsortium e.V. (DKK), Text: Ronja Kieffer