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Kreative Pausenbrote für weniger Verschwendung
Kreative Pausenbrote

Kreative Pausenbrote für weniger Verschwendung

Schüler dürften sich einig sein: Der beste Teil des Schultags ist die große Pause. Noch besser wird sie, wenn in der Brotdose nicht nur das olle Käsebrot wartet. Ganz nebenbei landet dank kreativer Pausenbrote auch weniger Essen im Müll.

Sechs Wochen Freiheit sind inzwischen vorbei und nach den Sommerferien rauchen in den Schulen deutschlandweit wieder die Köpfe tausender Schüler. Sehnsüchtig erwarten sie den Pausengong, um endlich mit den Freunden kicken und quatschen zu können. Und um ins Pausenbrot zu beißen. Wenn der Blick in die Brotdose aber zur Enttäuschung wird, landet die Stulle nach der Schule gerne mal im Müll.

Zu gut für die Tonne

Einfach Tricks vermeiden die Verschwendung von Lebensmitteln

Das muss nicht sein, denn schon mit ein paar einfachen Tricks kann man zum einen vermeiden, dass zu viele Lebensmittel in der Tonne landen und zum anderen sicherstellen, dass die Kinder während ihres anstrengenden Schultags ausreichend versorgt sind. Der wichtigste Tipp ist gleichzeitig der am nächsten liegende: Beziehen Sie Ihre Kinder in die Zubereitung des Pausensnacks ein, fragen Sie sie, worauf sie Lust haben, was sie mögen und was nicht. Mithilfe eines Wochenkalenders ist eine solche Absprache auch dann möglich, wenn am Morgen nur wenig Zeit bleibt.

Der positive Nebeneffekt: Die Kleinen lernen von Beginn an etwas über den Wert von Lebensmitteln und wie wichtig es ist, deren Verschwendung zu vermeiden. In jedem Lebensmittel stecken wertvolle Ressourcen wie Wasser und Land, die beim Wegwerfen von Essensresten verschwendet werden.  Besonders massiv ist die Ressourcenverschwendung bei Fleisch und Wurstwaren. Für die Produktion von einem Kilogramm Geflügel werden 5.000 Liter Wasser, für ein Kilo Rindfleisch sogar 15.000 Liter Wasser – umgerechnet 75 volle Badewannen – verbraucht! Wenn es also Fleisch geben soll, dann bitte nur in Bio-Qualität. Bei all den leckeren vegetarischen Brotbelägen und Snacks fällt der Verzicht auf Salami, Schinken und Wurst aber ohnehin nicht schwer.

Gesundes Essen soll Spaß machen

Essen soll nicht nur schmecken, sondern auch Spaß machen. Eine tolle Möglichkeit, Kindern Spaß am gesunden Essen zu vermitteln, sind mundgerechte Snacks, etwa in Form von Cocktailtomaten, Trauben, kleinen Brotspießen oder Vollkornkeksen. Dank der großen Vielfalt an gesunden Snacks herrscht in der Brotdose so viel Abwechslung, dass garantiert keine Reste übrig bleiben. Am nachhaltigsten sind in jedem Fall regionale und saisonale Lebensmittel, denn für Brot, Wurst und Gemüse aus dem Umland fallen kürzere Transportwege an, wodurch zum einen das Risiko für Lebensmittelabfall beim Transport sinkt und zum anderen eine Menge CO₂ eingespart wird.

Um gemeinsam mit den Kindern herauszufinden, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat und guten Gewissens gekauft werden kann, können Sie einen großen Saisonkalender an die Küchenwand hängen. Und die Landkarte hilft dabei, den Kleinen anschaulich zu erklären, wie weit ein Apfel aus Neuseeland erst einmal reisen muss, bevor er hierzulande gegessen werden kann. Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp für den Sommer, damit die Pausenbrote appetitlich bleiben: einfach gefrorene Brotscheiben belegen. Die tauen bis zur Pause auf und der Belag bleibt kühl und frisch.

Weitere Tipps und Informationen erhalten Sie unter www.zugutfuerdietonne.de

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Quellen: BMEL, Bilder: Depositphotos/teresaterra BMEL, Text: Ronja Kieffer