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Das Exbury Egg

Das Exbury Egg - Projekt für umweltbewusstes Denken

Vor zwei Jahren begann eine Gruppe von Architekten, Künstlern und Technikern mit der Planung und Konstruktion eines schwimmenden Eis. Im Juli diesen Jahres wurde das Exbury Egg fertiggestellt und der Künstler Stephan Turner wird nun zwölf Monate darin leben. Das Exbury Egg ist energieeffizent und hat in einer Mündung des Flusses Beaulieu in Großbritannien seinen Stammsitz.

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Das Exbury Egg nach ©Mark Drury

Die britische Design-Firma SPUD, Perring Architecture + Designs, Bootsbauer Paul Baker, Marinearchitekt Stephen Payne und Künstler Stephan Turner sind die „Väter“ des Exbury Egg. Hergestellt aus einheimischen Holz und geformten Sperrholz ist das Exbury Egg etwa 20 Meter lang und weist eine Breite von neun Metern auf. Der Innenraum besteht aus einem simplen Raum mit Hängematte, Herd, Schreibtisch und Badebereich. Zwölf Monate wird Stephan Turner das schwimmende und angebundene Ei bewohnen. Es wird bei Flut auf dem Fluss schaukeln und bei Ebbe absinken und im Schlamm ruhen. Nach Ende der 12-monatigen Reise wird das Exbury Egg in einer Wanderausstellung präsentiert werden.

Der Eingangsbereich. Natürlich mit einem Steg, der Schwimmen kann ©Mark Drury

Der Eingangsbereich. Natürlich mit einem Steg, der Schwimmen kann ©Mark Drury

Aufruf zum Nachdenken über Natur

Stephan Turner will während seiner Reise die Natur studieren und Erfahrungen sammeln, wie sich ein Mensch in die Umwelt integrieren kann. Das Projekt Exbury Egg will dazu anregen, unseren Umgang mit der Natur neu zu beurteilen und einen nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen fördern. Das Kostbarste im Alltag ist für Stephan Turner eine empathische Beziehung zur Natur aufzubauen. Das Exbury Egg ist für den Künstler ein Ort zum Verweilen, aber auch ein Labor zur Untersuchung der natürlichen Umgebung und das Erleben der Gezeiten.

Text: Peter Rensch
Bilder: ©Mark Drury