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Warum die Chemiekeule auspacken, wenn es auch biologisch geht!? © tropper2000 (iStock / thinkstock)

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Düngen ohne Chemie

Neuer Biodünger aus kontrolliert biologischem Anbau

Konventioneller Dünger belastet die Umwelt und kann dem Menschen schaden. Obwohl es immer mehr umweltfreundliche Arten von Biodünger gibt, verpesten weiterhin Giftschleudern die Pflanzenwelt.

Die Blumen sollen wachsen und die Blüten sprießen, Erdbeeren groß und hübsch aussehen, die Tomaten rund und knallrot sein. Die Ansprüche an Pflanzen und Früchte sind manchmal riesig und wenn das Natürliche nicht wächst wie man will kommt die Giftkeule ins Spiel. Noch immer herrscht in vielen Haushalten der Glaube, dass nur chemischer Dünger Pflanzenwachstum bewirkt. So mancher Hobbygärtner „dopt“ im Garten oder auf dem Balkon die Bäume, Blumen oder Gräser mit chemisch produzierten Mittelchen. Die Folgen: Gift dringt in den Boden und belastet auch die Früchte. Das natürlicher Dünger mehr als wirksam sein kann zeigt uns der Biolandbau. Demeter-Landwirte beispielsweise erzielen mit dem Einsatz von Biodünger enorme Erträge im Einklang mit der Natur. Das gilt natürlich ebenso wie die Landwirte von Bioland, Naturland und anderen anerkannten Bioorganisationen.

Was für die „große“ Landwirtschaft gilt sollte auch für den Hobbygarten passend sein.

Ein junges Berliner Start-Up namens GreenLab hat sich dies zur Aufgabe gemacht und kam zur Erkenntnis, dass aus regionalen Abfällen der Kakaoverarbeitung ein Biodünger entwickelt werden könnte.

Düngepulver eignet sich besonders für Rasen und Beete © GreenLab

Düngepulver eignet sich besonders für Rasen und Beete © GreenLab

Biodünger für Balkon und Garten

Gesagt, getan. Doch bevor solch ein Produkt entwickelt werden kann braucht es finanzielle Unterstützung. Crowdfunding macht es möglich. Im Internet fanden die jungen Macher Helfer, die das Startkapital zur Verfügung stellten und es entstand das Produkt „Blümchenfutter“, ein veganer, biologischer Dünger. Geeignet ist der Biodünger aus kontrolliert biologischem Anbau für Balkonblumen ebenso wie für Tomaten, Erdbeeren und Co.

Kleingärtner können auf den Bio-Dünger „Pimp my Gärtchen“ zurückgreifen, der für Gemüse, Blümchen und Sträucher ebenso geeignet ist wie für Obstbäume.

Flüssiger Dünger ist besser für Pflanzen im Haus sowie Blumen geeignet © GreenLab

Flüssiger Dünger ist besser für Pflanzen im Haus sowie Blumen geeignet © GreenLab

Nachhaltigleben

Crowdfunding lässt Visionen Wirklichkeit werden

Ein Beispiel für ein überzeugendes Konzept, dessen Idee durch Crowdfunding Wirklichkeit wurde. Crowdfunding ist eine neue, aufsteigende Form der Finanzierung. Gründer stellen dabei ihre Idee im Internet vor und suchen für die Umsetzung finanzielle Unterstützung. Interessierte können  Spenden (es gibt auch Beteiligungsmodelle) und somit mithelfen, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt  wird. So kommen Unternehmensgründer recht problemlos an Kapital, ohne eine Bank hinzuziehen zu müssen. Es fallen keine Zinsen an, es müssen keine umfangreichen Businesspläne erstellt werden und die Unternehmer behalten ihre Unabhängigkeit.

Mehr Informationen finden Sie unter http://www.greenlab.berlin/

Quelle: www.Greenlab.berlin
Text: Peter Rensch