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Die Freiwilligen im 5900 Hektar großen Noorderpark im niederländischen Utrecht kommen in den Genuss einer Ausruhmöglichkeit mitten in der Natur.
Im Einklang mit der Natur

Mitten in der Natur zur Ruhe kommen

Sehnen Sie sich auch manchmal nach Entspannung in der freien Natur? Ohne Strom und fließendes Wasser, dafür aber mit direktem Kontakt zur Umwelt? Die Freiwilligen dieses Parks kommen in den Genuss einer Ausruhmöglichkeit im Einklang mit der Natur.

Was würde Sie sich wünschen, wenn Sie freiwillig beziehungsweise ehrenamtlich in einem großen Park arbeiten und nach ein paar Stunden anstrengender Arbeit von einem heftigen Regenschauer überrascht würden? Würden Sie sich nicht auch nach einem warmen Rückzugsort und einer heißen Tasse Tee sehnen?

Schutz und Rückzugsort für Freiwillige

Schutz und Rückzugsort für Freiwillige

Die Freiwilligen im 5900 Hektar großen Noorderpark im niederländischen Utrecht kommen in den Genuss einer Ausruhmöglichkeit mitten in der Natur. Sind sie nach einem langen Arbeitstag müde oder werden sie von Regen überrascht, können sie sich in „Thoreau’s Cabin“ zurückziehen. Das Besondere an dieser kleinen Hütte: sie bietet den Freiwilligen im Naherholungsgebiet Schutz, verschmilzt aber so sehr mit ihrer Umgebung, dass sie erst auf den zweiten Blick zu sehen ist und keine Belastung für die Umgebung darstellt.

Die 35m2 große Hütte wurde 2014 von dem Architekturbüro CC-Studio aus Amsterdam fertiggestellt. Da sie einen Lager- und Zufluchtsort aus dem Jahre 1966 ersetzte, dessen Maße und Funktion übernommen wurden, konnte die Hütte ohne zusätzliche Baugenehmigung errichtet werden. Das kleine Haus versteckt sich hinter üppigen Büschen und Bäumen im Wald und stört so den Parkbesucher  nicht, dabei handelt es sich nicht einmal um eine rostige Blechhütte, sondern um ein optisch ansprechendes Gebäude in dezentem Grün. „Thoreau’s Cabin“ verschmilzt komplett mit der Umgebung. Dank zwei großer Schiebetüren lässt sich eine Ecke der Hütte öffnen – bei gutem Wetter ist man hier gleichzeitig drinnen und draußen.

Das Besondere an dieser kleinen Hütte: sie bietet den Freiwilligen im Naherholungsgebiet Schutz, verschmilzt aber so sehr mit ihrer Umgebung, dass sie erst auf den zweiten Blick zu sehen ist und keine Belastung für die Umgebung darstellt.

Im Einklang mit der Natur

Doch auch in anderer Hinsicht stellt die Hütte keinen nennenswerten Eingriff in die Natur dar: in der Hütte gibt es weder fließendes Wasser noch Strom. Stattdessen müssen die Freiwilligen Wasser aus einem nahegelegen Brunnen holen, Feuerholz sammeln und für die Toilette nach draußen gehen. Zum Erholungsort gehört außerdem eine kleine grüne Wiese, auf der Schafe grasen und junge Bäume in Schach halten. Das Herzstück der Hütte ist die Feuerstelle, die den Aufenthalts- und Lagerraum, das Schlafzimmer und die Kochnische mit Wärme versorgt. Die Einrichtung ist schlicht gehalten und besteht größtenteils aus Holz.

Doch auch in anderer Hinsicht stellt die Hütte keinen nennenswerten Eingriff in die Natur dar: in der Hütte gibt es weder fließendes Wasser noch Strom

Leben nach dem Vorbild Henry David Thoreaus

Die Hütte wurde nach dem US-amerikanischen Schriftsteller Henry David Thoreau benannt, der Mitte des 19. Jahrhunderts zwei Jahre lang in einer selbstgebauten Blockhütte bei Concord am Walden-See lebte und an seinem Werk „Walden“ arbeitete. Darin beschrieb er sein einfaches Leben im Einklang mit der Natur, behandelte aber auch Themen wie Gesellschaft und Wirtschaft. Als Besucher des Parks und „Thoreau’s Cabin“ kann man sich gut vorstellen, wie der Autor in der Natur gelebt und gearbeitet haben muss. Wer käme an diesem friedlichen Ort und mit einer auf das Wesentliche reduzierten Lebensweise nicht zur Ruhe? 

Eine Hütte im Wald: ein Rückzugsort, wo man gleichzeitig drinnen und draußen ist und die Einfachheit genießt...

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Quelle: CC-Studio; Bilder: CC-Studio/John Marshall Lewis; Autor: kle