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Einen nachhaltigen Biogarten anlegen bedarf der sorgsamen Gartenplanung.

Zur nachhaltigen Gartenanlage gehört ein Plan. Den kann sich jeder einfach selbst machen. (c) Fotolia

Einen Bio-Garten anlegen ist nachhaltig und gar nicht so schwer

Wer einen Bio-Garten anlegen oder einen vorhandenen Garten umgestalten möchte, hat viele Träume und Ideen. Es wird in Magazinen gestöbert und viele Eindrücke werden gesammelt. Doch, einen Garten anzulegen Bedarf der Planung und muss überlegt sein. Mit diesen nachhaltigen Tipps gelingt das Projekt.

Endlich hat man sein eigenes kleines Gartenreich, der alte Garten soll jetzt einen neuen Schwung erhalten und zum nachhaltigen Bio-Garten mit gesunden Lebensmitteln werden. Doch, der Hausbau oder die Altbausanierung verschlingt viel Geld und meistens ist für eine professionelle Gartengestaltung das Budget dann doch zu knapp. Doch das ist nicht weiter dramatisch, denn, selbst geplant und gepflanzt ist sowieso die schönste Art, zu dem eigenen Bio-Garten zu kommen. Und das ist gar nicht so schwer, nachhaltig noch dazu. Gerade der Herbst ist ideal, um den Bio-Garten anzulegen.

Am Anfang steht die nachhaltige Planung des Bio-Gartens

Die konsequente Planung ist bereits der halbe Weg zum Ziel eines nachhaltigen Bio-Gartens. Aber es geht auch nichts ohne eine professionelle Planung des zukünftigen Bio-Garten. Wie groß ist der Garten und was will ich wirklich darin haben? Wo verlaufen die Wege und wie sehen die Beete aus, vor allem wie große sind diese? Wie viel Rasenfläche will ich haben und andere wichtige Fragen, die bei der Planung des nachhaltigen und gut geplanten Bio-Garten von Relevanz sind. Habe ich Kinder, die gerne auf dem Rasen spielen würden, dann fällt die Rasenfläche größer aus. Koche ich gerne, am besten mit gesunden Bio-Lebensmitteln, dann sollte ein größerer Teil als Gemüsegarten angelegt werden. Koche ich zudem gerne mit Kräutern, dann ist ein Kräuterbeet oder eine Kräuter-Spirale optimal.

Um den Bio-Garten nachhaltig zu planen, muss ein langes Maßband her. Damit werden zunächst die Außenkanten erfasst und maßstabsgetreu auf einer Planskizze aus Millimeter- oder Karopapier eingetragen. Wo ist der Rasen, wo die Blumenbeete und wo der Bereich im nachhaltigen Bio-Garten für das gesunde Obst und Gemüse? Legen Sie daher die drei Bereiche wohl überlegt fest und zeichnen Sie diese in den Plan.

Gartenwege anlegen ist etwas Besonderes. Sie laden zum entdecken ein.

Mit dem ersten Spatenstich ist die Freude schon groß, bald den eigenen Biogarten zu entdecken und genießen. (c) Fotolia

Pflanzen im Garten: Warum ist Bio immer die erste Wahl und nachhaltig?

Bio ist mittlerweile bei vielen die erste Wahl. Warum «Bio und warum nachhaltig» fragen sich vielleicht einige? Die Erklärung ist einfach. Im Bio-Garten werden ausschließlich sehr gesunde Pflanzen, aber auch Stauden und natürlich Bio-Obst und Bio-Gemüse eingepflanzt. Mit diesen gehen Sie bei Ihrer Gesundheit nicht nur auf Nummer sicher, geht es um gesunde Lebensmittel aus dem Bio-Garten. Bio-Pflanzen sind zudem meist einheimische, sehr robuste Vertreter ihrer Art, werden auf Kraft, Ausdauer und Resistenz auch gegen Schädlinge und Krankheiten gezüchtet. Wer noch dazu nur biologische Stärkungs- und Schutzprodukte verwendet, geht mit einem Bio-Garten auf Nummer sicher und ist vor Enttäuschungen eher gefeit, als mit konventionellem Obst, Gemüse oder Stauden. Darum: Einen Bio-Garten anzulegen ist die clevere Alternative, zudem nachhaltig, weil lange Transporte, Chemieeinsatz und vieles mehr die Umwelt nicht belasten.

den nachhaltigen Bio-Garten umsetzen: Auf zum Einkauf beim Bio-Gärtner

Nach der Festlegung der Pflanzung, Geht es ab zum Einkauf in die Bio-Gärtnerei oder den Gartencenter. Selbst die Gartencenter haben sich auf Nachhaltigkeit eingestellt und mittlerweile Bio-Pflanzen, Bio-Kräuter und biologische, rein natürliche Hilfsmittel für den Garten. Man sollte die Bepflanzung schon bei der Planung festlegen, um nicht wahllos einzukaufen. Blumenbeete im Bio-Garten sollten eine Staffelung aufweisen, also unterschiedlich große Pflanzen beherbergen. Im Vordergrund kleinere nach hinten kommen größere Pflanzen.

Weiter zu beachten ist, dass der Bio-Garten nicht zu bunt wird. Lieber nur zwei kontrastierende Farben in Nuancen wählen, als das Ganze kunterbunt zu gestalten. Auch die Zahl der Pflanzen ist wichtig. Als natürlich nimmt das Auge eher ungerade Zahlen als gerade wahr. Zudem: Planen Sie Wiederholungen der Pflanzen im Bio-Garten ein, denn das wirkt harmonischer.

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Viele Wege führen bekanntlich zum Ziel. Ein geschwungener Gartenweg lädt zum entdecken ein. (c) Fotolia

Besonderheit im Bio-Garten: Gartenwege anlegen

Achten Sie beim Gartenweg Anlegen darauf, dass Sie nicht wie mit dem Lineal gezogen sind. Denn, nicht immer der kürzeste Weg von A nach B ist auch der schönste durch den Bio-Garten. Geschwungen angelegte Gartenwege sind oft viel schöner und laden zum Entdecken des nachhaltigen Gartens ein.

Was es noch beim Anlegen des Bio-Garten zu beachten gilt oder die beste Pflanzzeit ist, lesen Sie hier: «Der Bio-Garten: Gesund und ökologisch gärtnern» und «Pflanzen im Herbst ist nachhaltig und effektiv»


Text: Jürgen Rösemeier