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Forscher fanden heraus, dass die Entstehung von Krebs eng mit unserer Ernährung zusammenhängt
Keine Chance für den Krebs

Kennen Sie diese Krebskiller aus Ihrem Gemüsegarten?

Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in der westlichen Welt. Forscher fanden heraus, dass die Entstehung von Krebs eng mit unserer Ernährung zusammenhängt. Glücklicherweise gibt es Lebensmittel, die das Potential haben, die körpereigene Immunabwehr zu stärken und Krebszellen zu schwächen. Und die meisten dieser Krebskiller wachsen sogar in Ihrem Garten.

Dass Zigaretten, Alkohol und Umweltgifte zu den Krebserregern zählen, ist längst bekannt. Laut der Weltgesundheitsorganisation sind rund 30 Prozent der Krebserkrankungen auch auf die Ernährung und einen Mangel an Bewegung zurückzuführen. Neben ungesunden Lebensmitteln, wie industriell verarbeitete Nahrung, Zucker, Getreideprodukte, Kaffee und Schwarzer Tee, die in größeren Mengen krebserregend wirken, gibt es auch Lebensmittel, denen eine „antikarzinogene“, also krebshemmende Wirkung nachgewiesen wurde. Das Krebsforschungszentrum weist jedoch darauf hin, dass der Verzehr dieser Lebensmittel keine absolute Sicherheit im Kampf gegen Krebs bieten muss.

Krebskiller aus Ihrem Garten:

Antioxidantien

Zu den krebshemmenden Lebensmitteln zählt Antioxidantien-reiches Obst und Gemüse. Vor allem die Vitamine A, C und E sind reich an Antioxidantien. Vitamin A und E gehören zu den Carotinoiden und kommen in gelbem, orangefarbenem und rotem Gemüse vor. Besonders viele Carotinoide sitzen beispielsweise in der Schale von kleinen, sonnengereiften Tomaten. Vitamin C dagegen, ist hauptsächlich in Zitrusfrüchten, Beeren, aber auch im Brokkoli und Kohl zu finden. Speziell die Aroniabeere ist für ihre Anti-Krebs-Wirkung bekannt, da sie ein bestimmtes, für die Tumorbildung verantwortliches Enzym hemmt und gleichzeitig ein Protein aktiviert, das die Tumorbildung unterdrückt. 

Extrem reich an Antioxidantien und damit als Anti-Krebsmittel bekannt, ist zudem OPC – der Stoff aus den Kernen der blauen Trauben.

Warum sind Antioxidantien so wichtig?

Antioxidantien sind in der Lage freie Radikale abzufangen. Freie Radikale sind gefährliche, instabile Sauerstoffatome, die im Körper zellschädigende Oxidationsprozesse auslösen und zu einer frühzeitigen Alterung und Schädigung des Erbguts in den Zellen führen können. Sie werden in geringen Mengen während bestimmter Körperprozesse freigesetzt, in großen Mengen treten sie jedoch nur auf, wenn unser Körper durch Stress, Alkohol, Rauchen und andere Gifte belastet wird.

Bitterstoffe

Bitterstoffe wirken ebenfalls antioxidativ und regen die Entgiftung von Leber und Galle an. Dadurch wird der Stoffwechsel beschleunigt und unerwünschte Eindringlinge werden schneller aus dem Körper geschleust. Bitterstoffe sind in Wildkräutern, wie Löwenzahn, Giersch und Brennessel, aber auch in Salat- und Gemüsesorten wie Ruccola, Radicchio, Chicorée zu finden. Falls Sie kein Fan von bitteren Salaten sind, ist der regelmäßige Verzehr von Heilpflanzensäften, wie Löwenzahnsaft, Weizen- oder Gerstengrassaft ratsam.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekundäre Pflanzenstoffe sind ebenfalls essenziell in der Krebsprävention. Die auch als Phytochemikalien bezeichneten Stoffe sind für die Blütenfarbe, den Duft, die Abwehr der Fraßfeinde oder zum Schutz vor Pilzen- und Bakterien in Pflanzen zuständig. In unserem Körper schützen sie die Zellen, haben eine antioxidative Wirkung und unterstützen die Funktion von Vitaminen. Zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen Anthocyane, Flavonoide und Polyphenole.

Eine, der am stärksten antioxidativ wirkenden Polyphenole, ist die Ellagsäure. Sie kommt in Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Kaktusfeigen und im Grünen Tee vor. Ellagsäure kann die Entstehung neuer Krebszellen hemmen, sowie zum Absterben bereits bestehender Krebszellen führen. Die Polyphenole des Grünen Tees sind besonders zahlreich in den Sorten Sencha und Matcha vertreten.

Ellagsäure, enthalten in der Kaktusfeige, kann die Entstehung neuer Krebszellen hemmen

Senföle/ Kreuzblütler

Eine weitere Waffe gegen Krebs, sind Senföle, auch Glucosinulate genannt, die ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. Senföle wirken antioxidativ und desinfizierend. Sie stecken in scharfen Lebensmitteln und sind vor allem in den Kreuzblütlern zu finden. Zu ihnen gehören  Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Weisskohl, Rotkohl, Kohlrabi, Kresse, Chinakohl,, Steckrüben, Weissrüben, Radieschen, Rettich, Senf, Lauch und Zwiebeln. Man hat herausgefunden, dass die metabolischen Prozesse, die durch die Senföle ausgelöst werden, sogar die Entwicklung einiger hormonabhängiger Krebsarten verhindern können.

Allicin, eine schwefelhaltige Verbindung, die im Knoblauch für den Geruch sorgt, hat eine antibakterielle, antivirale, antifungale, antimykotische und antikarzinogene Wirkung. Allicin kann nachweislich die Bildung von Krebszellen vermindern. Schon eine halbe Knoblauchzehe pro Tag soll das Krebsrisiko senken.

Allicin, eine schwefelhaltige Verbindung, die im Knoblauch für den Geruch sorgt, hat eine antikarzinogene Wirkung

Kurkuma

Auch Gewürze können eine antikarzinogene Wirkung haben. Neben Kräutern, wie Petersilie, Thymian, Salbei, Koriander, Basilikum, Oregano u.s.w., gehört vor allem die Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, zu den wirkungsvollsten antikarzinogenen Gewürzen. Kurkuma enthält Curcumin, was in der Lage ist, die Vermehrung von Krebszellen im Körper zu hemmen und bereits vorhandene Krebszellen abzutöten.

Des weiteren verhindert Curcumin, dass Tumorzellen in die Blutbahn gelangen und so überall im Körper Metastasen bilden können. Bereits ein halber Teelöffel Kurkuma täglich, kann präventiv gegen die Entstehung von Krebs wirken.

Vitamin D

Natürlich darf auch die Sonne in der Krebsprävention nicht fehlen. Obwohl ihr Image in den vergangenen Jahren sehr gelitten hat, ist ihre heilende Wirkung, in Maßen genossen, nicht zu unterschätzen. Unser Körper benötigt die Sonne um Vitamin D zu bilden. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Vitamin D bei etwa 20 verschiedenen Krebsarten das Krebsgeschehen positiv beeinflusst.

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Quelle: Zentrum der Gesundheit, Bilder: ©Wirths PR, depositphotos/prudkov,yelenayemchuk,Text:  Meike Riebe