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Regelmäßiger Sport ? er hilft uns nicht nur dabei, fit zu bleiben, sondern auch unseren Körper vor Krankheiten zu schützen
Sport bis in die Zellen

Sport bis in die Zellen

Regelmäßiger Sport – er hilft uns nicht nur dabei, fit zu bleiben, sondern auch unseren Körper vor Krankheiten zu schützen. Doch warum? Und was passiert eigentlich genau in unseren Zellen, wenn wir uns so richtig auspowern?

Gerade für Spitzensportler ist ihr Körper ihr Kapital, das es zu erhalten gilt. Beim 2. Bundesligisten Greuther Fürth gehört ausgiebiges Training zum Alltag der Spieler, unter den wachsamen Augen von Athletiktrainer Dr. Manfred Düring: „Wenn wir mit der Bewegung beginnen, reagiert unser Körper mit einem Anstieg der Herzfrequenz und der Körpertemperatur. Auch das Atemminutenvolumen erhöht sich. Für all diese Vorgänge benötigt unser Körper Energie und die holt er sich aus Kohlenhydraten und Fetten“, so der Sportmediziner.

In unseren Muskel-Zellen sorgen die Mitochondrien wie kleine Kraftwerke dafür, dass die Nährstoffe in unserem Blut zu Energie verbrannt werden. In den Zellen von Spitzensportlern finden sich besonders viele Mitochondrien, da der Energieverbrauch deutlich höher ist als etwa bei einem Hobbysportler. Die Anzahl der kleinen Zellkraftwerke wächst je nach Trainingsstand.

„Man berechnet den Energiebedarf anhand des Grundumsatzes und des Leistungsumsatzes des Körpers. Der Grundumsatz ist das, was unser Körper für die Erfüllung der lebenswichtigen Funktionen benötigt, der Leistungsumsatz ist die Belastung, welche er durch körperliche Arbeit oder sportliche Leistung erbringen muss. Grundsätzlich ist es so, dass ein Leistungssportler einen höheren Leistungs- und Grundumsatz hat und sich auf diese Weise deutlich von einem Hobbysportler unterscheidet“, weiß Dr. Düring.

Richtige Ernährung als Schlüssel zu sportlichem Erfolg

Für Spitzensportler ist vor allem die richtige Ernährung der Schlüssel zum Erfolg. Doch hier den richtigen Weg zu finden ist ein schwieriges Unterfangen. Denn der hohe Energieverbrauch muss ausgeglichen werden. Der erste Torhüter der Spielvereinigung Greuther Fürth, Sebastian Mielitz, achtet sehr auf seine Ernährung: „Als Fußballprofi muss man sich natürlich vernünftig und gut ernähren. Das geht beim Frühstück schon los. Meistens versuche ich da, ein leckeres Müsli mit Magerquark und verschiedenen Beeren anzurichten. Manchmal darf es auch ein Spiegelei mit Hüttenkäse auf einer Scheibe Vollkornbrot darunter sein. Mittags ernähre ich mich kohlenhydratreich mit Nudeln, Süßkartoffeln, normalen Kartoffeln und Reis um den Energiespeicher fürs Training zu füllen. Am Abend hingegen lasse ich die kohlenhydratreichen Lebensmittel meist weg und esse viel Obst und Gemüse“, so der Fußballprofi.

Richtige Ernährung für sportlichen Erfolg

Mehr Power durch vegane Ernährung?

Ernährungspläne und spezielle Diäten sind ein bekanntes Mittel um die Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen. Viele Sportler gehen mittlerweile aber einen anderen Weg. Sie ernähren sich vegan, lassen Fleisch und Milchprodukte weg und konnten so ihr Leistungspotential deutlich steigern. Doch wie geht der Körper mit dieser Art von Ernährung um? Athletiktrainer Dr. Manfred Düring meint: „Grundsätzlich muss man das von Fall zu Fall betrachten. Wenn man den Kraftsportler an sich betrachtet, wird es mit einer veganen Ernährung aus meiner Sicht eher schwierig, da die Zellen nicht mit dem notwendigen Eisen und Creatin aus Fleisch oder Fisch beliefert werden können.“

Neben gesunder und vitalstoffreicher Ernährung sollten Sportler aber vor allem eines nicht vergessen: genügend zu trinken, damit der Körper das Flüssigkeitsdefizit durch das Schwitzen wieder ausgleichen kann. Das gilt für Profis und Amateure gleichermaßen. Und gerade nach dem Training darf´s auch Mal ein alkoholfreies Weißbier sein – als isotonischer Mineralstofflieferant und kleine Belohnung für den harten Einsatz!

Bilder: depositphotos/halfpoint/Maridav, Text: red