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Frau kauft Supermarkt-Fleisch
Tierwohl

Nehmen Supermärkte Tierwohl wirklich ernst?

Verbraucher legen immer größeren Wert auf Tierwohl bei der Fleisch-, Milch- und Eierproduktion. Die Einzelhändler wollen diesem Wunsch nachkommen und die Haltebedingungen von Tieren verbessern. Wir klären auf, wie das bei großen Discounter- und Supermarktketten aussehen soll.

Wie sieht der Weg zu mehr Tierwohl aus?

Die meisten von uns erledigen ihre alltäglichen Lebensmitteleinkäufe in einer der großen Supermarkt- und Discounterketten. Häufig wird hier auch das Fleisch gekauft, welches dann auf den Tellern landet. Zum Metzger des Vertrauens zu gehen, war früher noch üblich. Heute versuchen die großen Ketten uns aber überall mit einem großen Sortiment und günstigen Preisen zu locken. Und das häufig mit Erfolg.

Billige Preise sind aber nur möglich, weil beim Tierwohl massiv eingespart wird. Die Tiere leiden dann in den Aufzuchtbetrieben unter zu wenig Platz, zu wenig frischer Luft, mangelnden Beschäftigungsmöglichkeiten und müssen ein Dasein fristen, das alles andere als artgerecht ist. Immer mehr Verbraucher wollen das nicht länger unterstützen und das Begreifen auch langsam Supermärkte und Discounter. Deswegen ist Tierwohl längst nicht mehr nur ein Thema, das in den Biomärkten Beachtung findet. Immer mehr Einzelhändler setzten sich damit auseinander und wollen ihren Kunden bessere Alternativen zu konventionell produziertem Fleisch bieten. Wie wollen sie das erreichen?

Geflügelhof

Diese Maßnahmen können ergriffen werden

Einige Supermärkte und Discounter zeichnen das Fleischsortiment zum Beispiel mit dem Label „Haltungsform“ aus. Dieses Label ist keine Garantie für eine artgerechte Haltung, soll aber mehr Transparenz für den Kunden schaffen. Hier wird von Haltungsform 1 bis 4 angezeigt, wie die Tiere gelebt haben. Mit dem Label für Haltungsformen ist oft das Label der Initiative Tierwohl verbunden. Dieses sagt aus, dass die Tierhalter bestimmte Tierwohlkriterien umsetzten. Diese liegen über den gesetzlichen Standards. Die Initiative Tierwohl ist ein Bündnis aus Lebensmitteleinzelhandel, Landwirtschaft und Fleischwirtschaft, welches 2015 gegründet wurde. Mitglieder der Initiative, wie verschiedene Einzelhandelsunternehmen, zahlen gemeinsam in einen Fond ein. Aus diesem Fond erhalten dann wiederum die Landwirte, die höhere Tierwohlstandards einhalten, Geld.

Das sind die verschiedenen Haltungsformen:

Rot: Haltungsform 1 Stallhaltung

Bei der Haltungsform 1 werden lediglich gesetzliche Mindeststandards erfüllt. Tierhaltungsbetriebe müssen an Qualitätssicherungsprogrammen teilnehmen, um die Einhaltung nachzuweisen.

Blau: Haltungsform 2 Stallhaltung Plus

Tiere haben bei der Haltungsform 2 mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben und es gibt zusätzliches Beschäftigungsmaterial in den Ställen.

Orange: Haltungsform 3 Außenklima

Hier haben die Tiere Kontakt zum Außenklima, kommen also in Berührung  mit frischer Luft. Das wird etwa durch einen Stall mit offener Seite oder überdachten Außenbereich ermöglicht. Die Tiere haben hier noch mehr Platz als in den Haltungsformen 1 und 2. Hier darf außerdem kein gentechnisch bearbeitetes Futter verfüttert werden.

Grün: Haltungsform 4 Premium

In der Premium-Haltungsform verfügen die Tiere in den Betrieben über Auslaufmöglichkeiten im Freien und sie besitzen im Vergleich mit den anderen Stufen den meisten Platz im Stall. Auch hier darf nur Futter ohne Gentechnik verfüttert werden.

Wie kann das Tierwohl endlich verbessert werden?

Glückliche Schweine

Einzelhändler wollen das Tierwohl in der Fleischproduktion unter anderem verbessern, indem sie sich das Ziel setzten, den Anteil des Fleischsortiments aus den höheren Haltungsformen 3 und 4 zukünftig zu vergrößern. Neben dem Label der Initiative Tierwohl gibt es auch noch Label von weiteren Initiativen und Organisationen, die etwas über die Haltungsbedingungen aussagen. Wie zum Beispiel die Siegel der Bio-Verbände demeter, Naturland, Bioland oder dem europäischen Bio-Siegel. Auch das Lable „Für Mehr Tierschutz“ des deutschen Tierschutzbundes ist auf Produkten zu finden und zeigt an, dass dem Tier ein artgerechteres Leben ermöglicht, wurde als in der konventionellen Haltung. Das Neuland-Siegel steht zwar nicht für Fleisch in Bio-Qualität, soll aber auch eine besonders artgerechte Tierhaltung nachweisen. Einige der großen Ketten haben zudem Eigenmarken, deren Produkte ebenfalls bessere Haltungsbedingungen erfüllen. Zur Umsetzung von besseren Bedingungen gehört auch Maßnahmen wie zum Beispiel der Verzicht auf das Töten von männlichen Küken bei der Haltung von Legehennen, das Abschneiden von Ringelschwänzen bei Schweinen oder die präventive Verabreichung von Antibiotika.

Was versprechen die Händler ganz konkret?

Die meisten Einzelhandelsketten wie Aldi, Lidl, Edeka oder Rewe versprechen ihren Kunden die Durchsetzung von verschiedenen Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls oder setzen sich eigene Ziele für die Zukunft. So sehen die Aussagen der Händler aus:

Aldi

  • Produkte aus dem Fleischsortiment sind mit den Haltungsformen gekennzeichnet, um mehr Transparenz zu schaffen
  • Seit Ende 2021 werden nur Eier verkauft, die ohne Kükentöten produziert wurden
  • Ab 2025 wird auf Fleisch aus der Haltungsstufe 1 verzichtet, weil diese nur gesetzliche Mindeststandards erfüllt
  • 33 % des Frischfleischsortiments werden ab 2026 aus den höheren Haltungsformen 3 Außenklima und 4 Premium kommen
  • Bis 2030 soll Frischmilch nur noch aus den Haltungsformen 3 und 4 stammen und Frischfleisch gibt es bis dahin ebenfalls nur noch aus den Haltungsformen 3 und 4
  • Die Eigenmarke Fair & Gut steht für mehr Tierwohl, hier haben die Tiere mehr Platz als in den gesetzlichen Mindeststandards vorgegeben und können an die frische Luft
  • Schweinefrischfleisch der Eigenmarke Fair & Gut erfüllt die Standards der Initiativen Neuland und Fairfarm, welche besseres Tierwohl garantieren sollen
  • Geflügelfrischfleischprodukte der Eigenmarke Fair & Gut erfüllen die Kriterien des Labels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes, dadurch haben Hühner mehr Platz und zusätzliches Beschäftigungsmaterial
  • Im Sortiment gibt es auch Eier mit dem Label „Für Mehr Tierschutz“
  • Auch Milch und Milchprodukte der Marke Fair & Gut erfüllen zum Teil die Kriterien des Deutschen Tierschutzbundes, die Milchkühe können das ganze Jahr über nach draußen

Lidl

  • Produkte aus dem Fleischsortiment sind mit den Haltungsformen gekennzeichnet, um mehr Transparenz zu schaffen
  •  Angebot von Fleisch in Bio-Qualität soll bis 2025 vergrößert werden
  • In der Nutztierhaltung soll zukünftig nur noch Gentechnik freies Futter gefüttert werden
  • Seit 2019 kommt 50 % des Fleischsortiments aus der Haltungsform 2 oder höher, zukünftig soll alles aus der Haltungsform 2 oder höher stammen
  • Enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund, Angebot von Fleisch mit dem Siegel des Tierschutzbundes
  • Es werden nur Eier von Hühnern verkauft, die keine Schnabelkürzung erleiden mussten, Schweine werden nur mit Betäubung kastriert, Bullen dürfen nicht mit Anbindehaltung gehalten werden, seit 2022 werden bei der Eierproduktion keine Küken mehr getötet
  • Provisorische Gabe von Antibiotika ist verboten

Netto

  • Produkte aus dem Fleischsortiment sind mit den Haltungsformen gekennzeichnet, um mehr Transparenz zu schaffen
  • Anteil der Geflügelprodukten aus den Haltungsstufen 3 Außenklima und 4 Premium soll bis 2024 verdoppelt werden
  • Schweinefleischprodukte wurden seit September 2021 aus Haltungsform 2 StallhaltungPlus umgestellt, dasselbe soll mit Geflügel- und Schweineprodukten aus dem Tiefkühlbereich geschehen
  • Angebot an Bio-Fleisch ist in den letzten Jahren gewachsen
  • Futter für Geflügel ist frei von Gentechnik
  • Teile des Fleischsortiments tragen das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ des deutschen Tierschutzbundes für artgerechte Tierhaltung
  • Netto setzt sich mit der „Initiative Lebenswert“ für den Kükenschutz und vegane Ei-Alternativen ein, bei Bio-Eiern werden auch männliche Küken aufgezogen

Penny

  • Partnerschaft mit Initiative Tierwohl
  • Erster Discounter, der in allen Filialen Eier anbietet, welche ohne Kükentöten produziert wurden
  • Zukünftig sollen nur noch Eier angeboten werden, die ohne Kükentöten auskommen
  • Angebot von Fisch aus nachhaltigem Fang

Norma

  • Teile des Fleischsortiments sind mit dem Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes für artgerechte Tierhaltung ausgezeichnet
  • Hähnchenfleisch der Marke GUT LANGENHOF trägt neben dem Tierschutzlabel den Haltungskompass Stufe 3 Außenklima, das bedeutet die Tiere haben Kontakt zu frischer Luft und mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben 

Real

  • Hat Fleisch mit Tierschutz-Siegel im Sortiment, wie das staatliche Bio-Siegel, das Siegel „Nature and Respect“, das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes und das „Label Rouge“ für tierfreundliche, nachhaltige und naturnahe Haltung von Geflügel
  • Real setzt sich für die Verbesserung der Haltungsbedingungen von Legehennen ein und hat zwei Mal eine Auszeichnung der Tierschutzorganisation Compassion in World Farming erhalten
  • Nur Eier von Legehennen ohne gekürzten Schnabel werden verkauft
  • Verkauf von Fisch aus umwelt- und sozialverträglichen Fischereiwirtschaft wie Fisch mit dem MSC-Siegel oder ASC-Siegel
  • Real will sich für die Verbesserung der Milchviehhaltung einsetzten
  • Verschiedene Projekte für mehr Tierwohl wie Projekte zur Verbesserung der Haltung von Barbarieenten, Kaninchen oder Büffeln

Globus

  • Globus verpflichtet sich zur Kooperation mit Initiativen, die natürliche und tierfreundliche Aufzucht unterstützen
  • Hähnchen ist mit dem Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes gekennzeichnet
  • Angebot von Bio-Eiern aus der Bruderküken-Initiative von Alnatura, hier werden Bruderküken als Masthähne aufgezogen
  • Eier der Globus-Eigenmarke werden ebenfalls ohne Kükentöten produziert
  • Angebot von Fisch mit dem nachhaltigem ASC/MSC-Siegel

Rewe

  • Partnerschaft mit der Initiative Tierwohl
  • Rewe hat das Ziel, dass bis Ende 2023 der Anteil des Hähnchen aus den Haltungsformen 3 Außenklima und 4 Premium gesteigert wird, bis Ende 2025 sollen alle Wurstwaren der Eigenmarke aus der Selbstbedienung das Label Haltungsform 2 Stallhaltung oder höher tragen
  • Bis Ende 2026 wird das gesamte Hähnchenfleisch aus der Selbstbedienung und Bedienungstheke aus den Haltungsformen 3 oder 4 stammen
  • Bis 2030 sollen 100 % des Frischfleisches aus den Rewe-Eigenmarken zu den Haltungsformen 3 oder 4 gehören
  • Rewe arbeitet mit dem Deutschen Tierschutzbund zusammen und bietet Geflügel mit dem „Nature and Respect“ Label an, welches für artgerechte Haltung von Geflügel steht
  • Alle Eier der Rewe-Eigenmarken werden ohne Kükentöten produziert
  • Im Sortiment gibt es verschiedene Marken, bei denen besonders auf Tierwohl geachtete wird

Edeka

  • Produkte aus dem Fleischsortiment von Edeka sind mit den Haltungsformen gekennzeichnet, um mehr Transparenz zu schaffen
  • Sortiment von Fleisch, das mit höheren Tierwohlstandards erzeugt wurde, wird ständig ausgebaut
  • Edeka beteiligt sich an der „Initiative Lebenswert“, bei der Produktion von Bio-Eiern werden deshalb auch die Junghähne aufgezogen und auch die zugelassenen Verfahren der Geschlechterfrüherkennung werden angewandt, um Kükentöten zu vermeiden
  • Fisch mit dem MSC-Siegel und dem ASC-Siegel wird angeboten und Tierwohlstandards für Zuchtfische werden erarbeitet und umgesetzt
  • Es gibt eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund und Produkte werden mit dem Label „Für mehr Tierschutz“ gekennzeichnet
  • Unterstützung von regionalen Initiativen

Kaufland

  • Produkte aus dem Fleischsortiment sind mit den Haltungsformen gekennzeichnet, um mehr Transparenz zu schaffen
  • Kaufland hat ein eigenes Tierwohlprogramm mit dem Namen „K-Respekt fürs Tier“: Soll verantwortungsvolle Erzeugung von tierischen Lebensmitteln unterstützen, indem es für mehr Tierwohl sorgt, Transparenz für Kunden schafft und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Landwirten ermöglicht
  • Produkte der Eigenmarke „K-Wertschätze“ haben die Haltungsform 3 Außenklima
  • Es wird kein Schweinefleisch und Hähnchen aus der Haltungsform 1 angeboten, welche nur gesetzliche Mindeststandards erfüllt
  • Bis Anfang 2023 soll nur Rindfleisch angeboten werden, welches mindestens aus der Haltungsstufe 2 stammt
  • Seit 2021 hat Kaufland als erster Lebensmittelhändler in Deutschland im Selbstbedienungsbereich Wurstwaren aus der Haltungsform 3 an 

Tegut

  • Haltungsbedingungen sollen im ökologischen und konventionellen Bereich besser sein als gesetzlich vorgeschrieben
  • Besitzt ein eigenes Qualitätsprogramm namens Landprimus, garantiert laut eigenen Angaben seit über 20 Jahren kontrollierte artgerechte Tierhaltung
  • Landprimus garantiert Fleischherkunft aus kleinbäuerlichen Strukturen
  • Futter ohne Gentechnik und aus hofeigenem oder regionalem Anbau
  • Hähnchen der Marke Landprimus und Weidemilch trägt das Label „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes

Alnatura

  • Das Fleisch bei Alnatura stammt von Bio-Höfen und es existieren verschiedene Initiativen für mehr Tierwohl
  • Durch „Faire Preise für mehr Tierwohl“ wird sichergestellt, dass es den Bio-Höfen möglich ist, das Tierwohl noch mehr weiterzuentwickeln, über die Bio-Standards hinaus
  • Die „Alnatura Brüderküken-Initiative“ sorgt seit 2016 für mehr Tierwohl in Hühnerställen, männliche Küken, die in der Legehennen-Zucht geschlüpft sind, dürfen in speziellen Aufzuchtbetrieben aufwachsen und werden als Masthähnchen aufgezogen
  • Bei der „Alnatura Hennenwohl-Initiative“ fördert finanziell seit 2013 Ideen, welche das Tierwohl von Bio-Hühnern verbessern sollen. Bewerben können sich alle Bio-Bauern, die Alnatura beliefern und ein Gremium aus Alnatura Experten und externen Fachleuten entscheidet darüber, wer Geld aus dem jährlichen Fond erhält

Denns

  • Fleisch und Produkte tierischer Herkunft haben Bio-Qualität, durch Einhaltung der EU-Öko-Verordnung wird der höchste gesetzliche Standard für Tierhaltung erfüllt
  • Bio-Betriebe, die von großen Verbänden wie Naturland, demeter oder Bioland zertifiziert werden, halten die strengsten Vorgaben für mehr Tierwohl ein, Denns möchte diese weiter unterstützen
  • Tier auf Bio-Höfen bekommen nur Bio-Futter, dieses stammt häufig direkt vom eigenen Hof 
  • Antibiotika dürfen in der Bio-Tierhaltung nur verabreicht werden, wenn es unbedingt nötig ist
  • Bei der ökologischen Tierhaltung sind die Tiere, wann immer möglich, im Freien
  • Männliche Tiere in der Eier- und Milchproduktion werden nicht getötet, sondern mit aufgezogen, außerdem werden bei Bio-Tieren weder Schnäbel gekürzt noch die Schwänze von Schweinen abgeschnitten

Bio Company

  • Tiere stammen von Bio-Höfen, Herden entsprechen natürlichen Größen und der Aufenthalt findet hauptsächlich im Freien statt
  • Rinder behalten Hörnern und Schweinen wird nicht der Ringelschwanz gekürzt
  • Jungtiere bleiben bei den Muttertieren
  • Keine vorbeugenden Medikamente oder Antibiotika
  • Futter stammt meist direkt vom eigenen Hof und ist gentechnikfrei
  • Wenn möglich regionale Schlachtung, um lange Tiertransporte zu vermeiden

Bei wem fehlen Angaben?

Keine konkreten und für den Verbraucher einsehbare Angaben zu Maßnahmen für eine Verbesserung des Tierwohls macht das Unternehmen Metro. Auch bei der Einzelhandelskette Wasgau finden sich keine detaillierten Angaben, sie ist jedoch Partner der Initiative Tierwohl.

Quelle: Edeka-Gruppe, Rewe-Gruppe, Aldi, Schwarz-Gruppe, Real, Norma, Tegut, Alnatura, Denns, Biocompany, Globus, Initiative Tierwohl, Bilder: Depositphotos/karrastock.gmail.com, Bilder: Depositphotos/karrastock.gmail.com, chayakorn.lot@gmail.com, Stramyk, Text: Fatma Cevik