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Kartoffeln unter dem Mikroskop.
Gibt es einen Beweis für BIO

Forscher machen Bio-Qualität sichtbar

Wenn du bisher dachtest: „Egal ob Bio oder nicht – es macht doch kaum einen Unterschied“, kannst du dich jetzt vom Gegenteil überzeugen. Forschern ist es nämlich gelungen, die Bio-Qualität von Bio Lebensmitteln unter dem Mikroskop sichtbar zu machen. 

Der Schweizer Unternehmensgründer, Walter Dänzer, hat in vielen Jahren Forschung, Lebensmittel in Bio- und nicht-Bio-Qualität untersucht und festgestellt, dass sich die Kristallstruktur der verschiedenen Früchte stark unterscheidet.

Bio Lebensmittel enthalten definitiv weniger Schadstoffe.

In einem eigens angefertigten Labor hat Dänzer Tröpfchen von 50 verschiedenen Lebensmitteln auskristallisiert und in 500-facher Vergrößerung unter dem Mikroskop fotografiert. Der Unterschied zwischen Bio- und nicht-Bio-Lebensmitteln wurde dabei deutlich: Während die Kristallstrukturen der Bio-Früchte eine klar erkennbare Ordnung und fein gegliederte Verästelungen erkennen lassen, sieht die Kristallstruktur von konventionellen Lebensmitteln völlig chaotisch und zerstört aus. Dänzer ist überzeugt: „Ein Wunder der Natur und ein Beweis, dass Bio doch besser ist.“

Zerstörte Kristallstruktur bei stark verarbeiteten Lebensmitteln

Das Obst und Gemüse, das Dänzer untersuchte, erwarb er in ganz normalen Supermärkten, Bio-Geschäften oder in Hofläden. Bei mehr als 10.000 Mikroskop-Fotos von konventionellen Lebensmitteln, war auf nur sehr wenigen Bildern eine einigermaßen intakte Struktur zu erkennen.

Bio und NichtBio Kartoffel im Vergleich: Eindeutiges Ergebnis.

Doch die fehlende Harmonie und Ästhetik wurde nicht nur bei Obst und Gemüse deutlich. Der Schweizer Hans-Peter Bachmann stellt ebenfalls Kristallationsstudien zu Joghurts an. Auch er fand heraus: Je schonender und naturnaher ein Joghurt hergestellt wurde, desto filigraner, regelmäßiger und verästelter waren seine Kristallstrukturen.

Ist Bio also wirklich gesünder?

Dass der biologische Anbau von Obst und Gemüse, Boden und Umwelt schont, ist schon lange bekannt. Doch ist Bio-Obst wirklich gesünder, so wie Dänzers Fotos es vermuten lassen?

In einer Studie aus dem Jahr 2014 fanden Forscher der Universität New Castle heraus, dass Biofeldfrüchte eine um 1 bis 69 Prozent höhere Konzentration an Antioxidantien aufweisen als konventionelle Feldfrüchte. Zudem waren die Bio-Früchte weniger mit dem giftigen Schwermetall Kadium belastet, als ihre nicht-biologischen Verwandten. Die konventionellen Früchte wiesen außerdem eine größere Menge an Pestizidrückständen, sowie 30 Prozent mehr Nitrat und 87 Prozent mehr Nitrit auf.

Buchtipp

Die Unterschiede von biologischen und konventionellen Lebensmitteln hat Walter Dänzer in seinem Buch: „Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln - Bio und NichtBio im Vergleich“ veröffentlicht. Für mehr Infos gibt es hier: Biolebensmittel

Buchtipp: ?Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln - Bio und NichtBio im Vergleich?Walter Dänzer über die Qualitätsunterschiede von Lebensmitteln.

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Bildquellen: W. Dänzer: Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln - Bio und NichtBio im Vergleich. Bild: Depositphotos/Rossosiena, Peppersmint, viki2win,Text: Meike Riebe