Schweizer Schokolade Osterhase Lindt

©EvB

Die Wahrheit über Schweizer Schokolade

Die Schweiz ist weltberühmt für ihre Schokolade, doch die Arbeitsbedingungen der Kakaobauernfamilien werden von den Schweizer Chocolatiers  lieber unter den Teppich gekehrt. Sogar der Osterhase kann nicht länger mit dem Wissen um die Menschenrechtsverletzungen leben…

Ostern steht vor der Tür und die meisten von uns freuen sich schon auf die Eiersuche und den leckeren Schokohasen. Die goldenen Hasen mit dem kleinen roten Band und der Glocke um den Hals haben es allerdings in sich und die Wahrheit verdirbt leider eher den Appetit auf Schweizer Schokolade. Eine neue EvB-Firmenbefragung kommt zu dem Schluss, dass die Schoko-Weltmarktführer wie Nestlé, Lindt und Mondelez (ehemals Kraft Foods) ihre soziale Verantwortung vernachlässigen. Ein Drittel der Schweizer Schokoladenfirmen verweigerte sogar jegliche Auskunft über ihre Kakaoproduktion bzw. ihren Kakaohandel im Ausland. 

Menschenrechtwidrige Arbeitsbedingungen bei Nestlé, Lindt und Mondelez

Die Kakaobauernfamilien in Afrika bauen den Kakao für die Schweizer „Schoggi“ nach wie vor häufig unter menschenrechtswidrigen Bedingungen an.  Dabei geht es den Familien, die für die großen Firmen  wie Nestel und Lindt anbauen, besonders schlecht. Das Hauptproblem ist zumeist die fehlende Rückverfolgbarkeit der Kakaorohstoffe – ohne Kenntnisse über die Herkunft kann den Produzenten nicht geholfen werden. Die großen Schokoladenhersteller geloben zwar ständig Besserung, doch ihre löblichen Absichten werden einfach nicht in die Tat umgesetzt.

Jetzt Teil der weltgrößten Fairtrade-Schokolade werden!

Aus den sozialen Lippenbekenntnissen der Herstellungs- und Handelsriesen müssen endlich spürbare Verbesserungen für die über 20 Millionen vom Kakaoanbau lebenden Menschen werden. Dazu braucht es neben transparenten, kontrollierten Lieferketten und umfassenden Investitionen in Massnahmen gegen die Kinderarbeit auch Preisgarantien, die Kakaobäuerinnen und -bauern ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Und dafür wiederum braucht es Druck auf die Schweizer Schokoladefirmen. Also dem lebensmüden Osterhasen helfen und an der weltgrößten Fairtrade-Schokolade mitbasteln

Quelle: EvB.ch / Text: Marie A. Wagner