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Elektroautos sind alltagstauglich: Rallye e-miglia durch die Alpen.

Elektrofahrzeuge beweisen ihre Alltagstauglichkeit auf Alpen-Rallye e-miglia.

Elektroautos beweisen Alltagstauglichkeit bei Rallye e-miglia

800 Kilometer in 5 Tagen, durch vier Länder der Alpen und von München ins mondäne St. Moritz – ein schöner kleiner Ausflug und leicht zu bewältigen mag man denken. In diesem Fall eine Herausforderung, die aber bis dato mit Bravour gemeistert wird – emissionsfrei in Elektroautos bei der Rallye e-miglia.

Ein E-Mini, ein Porsche des Veredlers RUF mit Elektroantrieb, ein sportlicher Tesla aus den USA und viele alltagstaugliche Elektrofahrzeuge wie Smart oder iMiev – 31 Teams schicken sich an, die Alpenrepubliken umweltfreundlich mittels E-Mobilität zu erobern.

E-Mobilität zeigt Höchstleistungen

Auf dieser Etappe ging es von Mittersill nach Bozen über die Großglockner Hochalpenstraße für die Elektroautos. War der Plan. Denn, so e-miglia Rallyeleiter Richard Schalber zum neuen Briefing: «Das örtliche Stromnetz mit unseren provisorischen Stromleistungen hat den Belastungen in Stromspitzen nicht standgehalten. Dadurch kam es in der Nacht zu Stromausfall und 13 Fahrzeuge konnten nicht regelkonform wiederbeladen werden, so dass sie nach ihrer vorgegebenen Ladezeit nur einen Teil der Ladekapazität zur Verfügung haben. Aus sportlicher Fairness hat die Rallyeleitung entschieden, keine Wertungsetappen abzurufen, sondern den Fahrtag als Überführungsetappe zu werten.» Doch, trotz dieser Widrigkeiten, E-Mobilität ist alltagstauglich. Alle Elektroautos meistern die anspruchsvolle Strecke.

e-miglia 2011: Bilder der dritten Etappe

 

e_miglia_Etappe3_140x80 Hier finden Sie einige Impressionen der dritten Etappe der Rallye für Elektrofahrzeuge.

Hier geht es zur Fotogalerie.

Am dritten Tag der e-miglia 2011 geht es von Bozen nach St. Moritz, wo eine Sonderprüfung ansteht. Die Fahrer müssen auf einem Parcour ein Gleichmässigkeits-Rennen fahren. Dafür fährt ein Teilnehmer jeweils eine Runde und versucht in der zweiten Runde möglichst genau die gleiche Zeit zu fahren wie zuvor. Für die Fahrer war das eine spannende Prüfung, denn dabei ging es nicht um Schnelligkeit, sondern um Kontinuität: «Ich bin schon einige Rallye‘s gefahren, aber noch keine Gleichmäßigkeitsrallye. Es fällt so schwer sich zu disziplinieren» gibt Kurt Sigl vom Team Bundesverband eMobilität an.

Auf der vierten und letzten Etappe am Freitag geht es durch das Engadin. Die Rallye endet anschliessend in St. Moritz. Da die Teilnehmer relativ nah bei einander liegen aber auch, weil in diesem Jahr zum ersten Mal nicht nur die Geschwindigkeit sondern auch der insgesamt verbrauchte Strom in die Wertung eingehen, bleibt es bis zum Schluss spannend. So wird sich erst ganz am Ende nach der Auswertung in St. Moritz entscheiden, welches Team die e-miglia 2011 gewinnt.

Fakten und Hintergründe zur e-migilia, die Rallye für Elektroautos


  • Insgesamt wurden 267 km auf der Tagesetappe gefahren, bergauf alleine 94 km und 4.130 Höhenmeter.
  • Die nächste Etappe folgt der Strecke Bozen – St. Moritz am 4. August, dem 3.Etappentag der e-miglia 2011.
  • Die e-miglia ist die erste internationale Rallye nur für Elektroautos.
  • Die Elektro-Rallye führt emissionsfrei 800 km von München, Großglockner, Bozen bis nach St. Moritz.
  • Erstmals fand die e-miglia 2010 mit dem Ziel statt, der Welt die Leistungsfähigkeit und Attraktivität von Elektroautos in einem spannenden wie emotionalen Umfeld zu demonstrieren.
  • Vom 1. bis 5. August 2011 wird die 2. e-miglia dem offenen Teilnehmerfeld auf ihrem Weg durch vier Länder noch mehr abfordern.
  • Die breite Öffentlichkeit soll erfahren, dass Elektrofahrzeuge weit mehr, als nur kleine Stadtflitzer für kurze Distanzen.
  •  31 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge stellten sich mit Fahrern und Beifahrern der staunenden Öffentlichkeit.
  • Sieben Nationen beteiligen sich an der Fahrt durch die Alpen um der Welt zu zeigen, was E-Mobilität heute schon leisten kann.
  •  Die erste Etappe mit Sonderprüfungen ging über 189 Kilometer, von München nach Mittersill.
  • Zielort der Elektrofahrzeuge ist am 5. August St. Moritz.

Text: JRB