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Basisches Fasten
Basisches Fasten

Basisch Fasten geht auch mit Online-Unterstützung

Satt essen, keine Kalorien zählen und trotzdem wohlfühlen – so geht das Fasten mit basischer Ernährung. Das bewusste Essen von mehr pflanzlicher Kost wie Gemüse, Obst, Salaten und Kräutern unterstützt den Körper beim Entsäuern und bei der Befreiung von Altlasten. Hier erklären wir, wie richtiges Basenfasten ohne Hungergefühl funktioniert und warum es ein Einstieg in eine gesündere Ernährung sein kann.

Was ist basisches Fasten?

Es gibt viele verschiedene Fastenvarianten, doch nicht alle sind gleichermaßen gut verträglich und für alle geeignet. Basenfasten oder besser eine regelmäßige Ernährung mit überwiegend basischer Kost ist jedoch für alle empfehlenswert. Es zählt zu den milderen und schonenden Fastenformen und ist damit auch für Anfänger geeignet. Denn hier muss nicht auf feste Nahrung verzichtet werden, wie man es von vielen klassischen Fastenarten kennt.

Durch drei ausgewogene, kalorienarme Mahlzeiten am Tag bleibt der Blutzuckerspiegel konstant, der Hunger bleibt aus und es kommt nicht zum gefürchteten Muskelabbau. Weiterer Vorteil: Das Kalorienzählen entfällt, da die basischen Mahlzeiten mit viel Gemüse, “guten” Kohlenhydraten und pflanzlichen Eiweißquellen sättigen und trotzdem extrem kalorienarm sind.

So kommt es zur Entsäuerung und Reinigung des ganzen Körpers und zur Entlastung des Verdauungssystems. Das ist besonders wichtig für Personen mit einem überlasteten Darm, der sich in Symptomen wie Blähungen, Durchfall, Unverträglichkeiten und anderen Reizzuständen äußern kann.

Richtig Basenfasten: Diese Lebensmittel gehören auf den Speiseplan

Basisches Fasten bedeutet keinen Verzicht auf Lebensmittel, es ist eher eine Umstellung der Ernährung weg von säurebildenden Lebensmitteln hin zu basenbildenden. Auf dem Speiseplan stehen in erster Linie pflanzliche Lebensmittel. Den wichtigsten Teil davon nimmt Gemüse in allen Varianten ein. Kartoffeln spielen hier eine besondere Rolle, denn sie sind besonders reich an basischen Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium.

Zur Basenkost gehören ebenso reifes Obst (auch kleine Mengen Trockenfrüchte) und natürlich auch Salat, Kräuter, Gewürze, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Vollwertgetreide und hochwertige Pflanzenöle ergänzen das basische Spektrum.

Übersicht Säurebildende, neutrale und basenbildende Lebensmittel

Basisch Fasten

Säurebildende Lebensmittel

  • Käse, Fleisch, Wurst, Geflügel, Fisch, Eier, Quark, Milch, Joghurt.
  • Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol (Bier, Wein etc.)
  • Fertigprodukte (Dosenkost,Mikrowellen Menüs etc.), raffinierte Fette (Margarine, Frittierfett, hoch erhitzte Speiseöle), Zucker (Süßwaren, Backwaren, Limonaden), Weißmehlprodukte (Weißbrot, weißer Reis, helle Nudeln), Fast Food (Hamburger, Hot-Dogs, Pommes, Döner, etc.), Light- Produkte, Fertigwürzmittel.

Neutrale Lebensmittel

  • Butter, Sahne, saure Sahne, Buttermilch, native Bio-Öle wie z.B. Lein-, Raps-, Walnuss-, Oliven-, Kürbiskern- oder Hanföl,
  • Wasser ohne Kohlensäure.
  • Säurearmer Kaffee.

Basenbildende Lebensmittel

  • Gemüse und Salate, frisch gepresste Gemüsesäfte, milchsaures Gemüse (z.B. Sauerkraut).
  • Kartoffel- und Kartoffelgerichte, frische Kräuter und Gewürze, Nüsse und  Samen.
  • Obst im reifen Zustand, Trockenfrüchte,
  • Hülsenfrüchte.
  • Vollwertiges Getreide und deren Produkte, gutes Brot (z.B. Dinkel- oder Roggensauerteigbrot), Vollkornnudeln, Naturreis
  • Soja und Sojaprodukte (Sojadrink, Sojajoghurt, Sojasahne, Tofu, ungesüßt und ohne Zusatzstoffe)

(Liste nach Ralf Moll 2023)

Gesund und nachhaltig ist regionale und saisonale Ware aus biologischem Anbau, denn sie enthält meist deutlich weniger Pestizide und muss keine langen Wege zurücklegen. Richtig Basenfasten bedeutet auch, Säurebildner wie Fleisch, Wurst, Milchprodukte, Zucker und Fast Food wegzulassen oder stark einzuschränken.

Auch ausreichend Flüssigkeit darf nicht fehlen. 2-3 Liter Wasser und Kräutertees täglich unterstützen die Nieren beim Entsäuerungsprozess.

Basisches Fasten: So profitiert der Körper davon

Unser Körper verfügt über ein wirksames Puffersystem, mit dem er überschüssige Säuren sehr gut binden und ausscheiden kann. Doch irgendwann kommt es zur Überlastung und in der Folge zur chronischen Übersäuerung. Der Körper beginnt dann, die Säuren zum Beispiel im Bindegewebe einzulagern. Es kann zu einer Reihe von Störungen kommen.

Wer rechtzeitig und regelmäßig basisch fastet, kann vielen chronischen Erkrankungen vorbeugen und Symptome mildern. So kommt es beim Basenfasten zu Besserungen bei Kopf- und Gelenkschmerzen, Allergien, Darmproblemen, Muskelverspannungen. Auch Cellulite nimmt ab und die Haut wird reiner, klarer, neigt weniger zu Entzündungen.

Richtig Basenfasten: Das gibt es zu beachten

Wie bei jeder Fastenkur sollte man sich auf das Basenfasten vorbereiten. Reichlich frisches Gemüse und Früchte gehören auf den Einkaufsplan, ein Kühlschrank- und Vorratscheck zeigt, welche Lebensmittel in Zukunft nicht mehr auf den Speiseplan gehören und lieber ersetzt werden sollten.

Idealerweise geht das basische Fasten mit einer Einschränkung der Genussgifte einher. Nikotin, Alkohol, aber auch Kaffee und ein hoher Süßigkeitenverzehr sind säurebildend, ebenso chronischer Stress. Wer optimal vom Basenfasten profitieren möchte, sollte versuchen, diese Faktoren bereits im Vorfeld einzuschränken.

Bei der Umstellung auf basische Kost hilft das Online-Coaching des Ernährungswissenschaftlers Ralf Moll: Beim Schlank-Statt-Sauer-Videokurs wird über 10 Tage ein basischer Speiseplan vermittelt,der Dir sagt,  wie man basisch kocht, sich mehr bewegt, besser entspannt und dabei auf nachhaltige Art ohne langwierige Diät abnehmen kann.

Beim Basenfasten sorgen pflanzenbasierte Mahlzeiten für Abwechslung. Bei Gemüsepfannen, Suppen, Salaten, Dips, Säften, Smoothies & Co. kommt weder Hunger noch  Langeweile auf.

Basisches Essen

Alles, was grünt und wächst, spielt beim basischen Fasten eine Hauptrolle. Dabei gilt das Motto: Bunt ist gesund!

Basisches Fasten für Anfänger: Nicht überfordern!

Anfänger möchten häufig zu viel. Sie sind ungeduldig und möchten die Erfolge sehr schnell sehen. Doch genauso, wie es nicht innerhalb von wenigen Tagen zur chronischen Übersäuerung und zu immer mehr Pfunden auf der Waage gekommen ist, benötigt auch die Veränderung zum Guten ihre Zeit. Das Fasten mit basischen Lebensmitteln ist allerdings so gut bekömmlich, dass man sich oft bereits nach 2-3 Tagen deutlich besser und leistungsfähiger fühlt. In 10 Tagen kann man sogar je nach Ausgangsgewicht 4 bis 6 Kilogramm abnehmen.

Tägliche Bewegung unterstützt den Fastenerfolg zusätzlich. Über die Lunge können Säuren abgeatmet werden, der Kopf wird frei, der Muskelabbau wird verhindert und es werden zusätzlich Kalorien verbraucht. Wer richtig Basenfasten möchte, sollte auch die Entspannung nicht vernachlässigen, denn Stress macht sauer. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen sind eine sehr empfehlenswerte Ergänzung zum Basenfasten.

Basisches Fasten und seine positiven Auswirkungen

Durch das Basenfasten wird die Übersäuerung im Körper reduziert. Das merkt man nicht nur auf der Waage und an einem schöneren Hautbild, auch beginnende chronische Erkrankungen können ausgebremst werden. Basenfasten ist eine Investition in eine gesündere Zukunft, die sich auf jeden Fall lohnt.

Basisches Fasten: Ein Leitfaden für ein gesünderes Leben

Basenfasten kann der Einstieg in ein gesünderes Leben sein. Vor allem, wenn man Elemente der basischen Ernährung in die Alltagskost übernimmt und beibehält. Wer die Grundbegriffe der basischen Küche erlernt und verinnerlicht hat, kann immer wieder darauf zurückgreifen. Glücklicherweise sind die meisten Rezepte sehr einfach, dabei aber schmackhaft und abwechslungsreich.

Ein super Tipp für den Alltag nach einer Basenfasten-Kur ist die so genannte 70/30 Regel. Sie besagt, dass die Ernährung zu 70 Prozent aus basenbildenden Lebensmitteln bestehen sollte, 30 Prozent säurebildende Kost darf dazu kommen. So ist es leicht, bei einer überwiegend basischen Ernährung zu bleiben, es ergeben sich jedoch mehr Möglichkeiten. Typische Beispiele für die 70/30-Regel:

  • Basisches Müsli mit Getreide, Nüssen, Trockenfrüchten und frischen Früchten der Saison, dazu 1 Portion Joghurt, Quark, Kefir oder Skyr
  • Salat mit Blattsalat, Tomate, Gurke, Radieschen und Sonnenblumenkernen, dazu ein in Olivenöl gebratenes Fischfilet
  • Basischer Eintopf aus Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Fenchel, Zucchini und Gemüsebrühe, dazu 1 Geflügelwürstchen

Weitere positive Errungenschaften wie ausreichend Trinken, viel Bewegung, Stress reduzieren oder eine Entspannungstechnik regelmäßig ausüben, tragen ebenfalls dazu bei, das Leben nach dem Basenfasten gesünder zu gestalten. Und merke: Nach dem Basenfasten ist VOR dem Basenfasten. Viele Studien zeigen, dass regelmäßige Fasteneinheiten den Effekt noch verbessern.

Quellen: Bilder: Depositphotos/bondvit, Valentinjukov; Pixabay/Silvia, Text: red