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Bärlauch ist gesund.

Bärlauch ist in der gesunden Frühjahrsküche nicht mehr wegzudenken. Stoffwechselanregend, durchblutunsfördernd oder cholesterinsenkend sind nur drei seiner tollen Eigenschaften. Foto: (c) Fotolia

Bärlauch

Feiner Bärlauch: Gesunder Alleskönner in der Frühjahrsküche

Der Winter ist vorbei und das erste Grün und bunte Frühjahrsblüher sprießen allerorten. So auch ein kulinarisches Highlight: Der gesunde Bärlauch. Seine gesundheitsfördernden Substanzen und sein herzhafter Geschmack machen Bärlauch zum Star der Frühjahrsküche Was für eine nachhaltige Wirkung Bärlauch auf unsere Gesundheit hat und tolle Rezepte, lesen Sie hier.
 

Bärlauch gehört zur Gattung der «Allium». Damit ist er ein Verwandter von Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Tatsächlich duftet der in Europas und Asiens Wäldern vorkommende Bärlauch auch wie sein knolliger Verwandter. Das auch Knoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch oder Hexenzwiebel genannte Wildgemüse erlebt heute eine Renaissance. Denn schon im Mittelalter war Bärlauch als Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze geschätzt.

Gesundes Wildgemüse Bärlauch

Bärlauch beinhaltet die gleichen gesundheitsfördernden Substanzen wie Knoblauch, nur in etwas geringerer Konzentration. Da wir aber im Quark, dem Pesto oder der Suppe wesentlich mehr Bärlauch als Knoblauch zu uns nehmen, ist das Wildgemüse ein wahrer Powerspender für den Start in den Frühling. Wichtigster Bestandteil des Bärlauchs sind seine organischen Schwefelverbindungen. Alliin, auch Allicin genannt, verleiht ihm dabei den typischen Geruch und Geschmack.

Bärlauch senkt wie Knoblauch nachweislich den Cholesterinspiegel und wirkt durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, entkrampfend und stoffwechselanregend. Die vorbeugende Wirkung gegen Arteriosklerose sowie deren Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall sind sogar durch klinische Studien bestätigt. Daher ist Bärlauch Vitalität pur und sollte regelmäßig genossen werden. Durch Hitzeeinwirkung indes verliert Bärlauch viel von seinem Geschmack, warum der Kenner ihn roh verzehrt – klein geschnitten als Zugabe zu Salat, als Bärlauchbutter oder –Quark - oder erst ganz am Ende des Garprozesses zu dem Speisen gibt.

Bärlauch selber sammeln und Bärlauchfest

Wer Bärlauch selber sammeln möchte, sollte sich beim ersten Mal Profirat holen oder genau informieren. Denn Bärlauch kann leicht mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden.

Übrigens: Die süddeutsche Stadt Eberbach im Odenwald ist Bärlauchstadt Deutschlands. Dort finden jedes Jahr von Mitte März bis in den April hinein die Eberbacher Bärlauchtage statt. Ein kulinarisches Highlight für alle Bärlauch-Fans. Dieses Jahr können die Bärlauchtage noch bis zum 8. April besucht werden.

Bärlauch ist gesund und war im Mittelalter schon begehrt.

Neben dem typischen Knoblauchgeruch erkennt man den in lichten Wäldern wachsenden Bärlauch an seinen direkt aus dem Boden ragenden Blättern und, während der Blüte, an den sternförmigen Blüten. (c) Fotolia.

Tolle Rezepte mit dem Alleskönner Bärlauch finden Sie in unserem Special.

Quelle: Wikipedia,

Text: Jürgen Rösemeier