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Leinsamen enthalten viele Vitamine und gesunde Fettsäuren.
Heimische Superfoods sparen Geld und CO²

Statt exotischer Superfoods: Diese heimischen sind umwetlffreundlich und günstiger

Jeder kennt sie – Superfoods, die Lebensmittel mit besonders hohem Nährstoffgehalt. Sie kommen meistens aus exotischen Ländern, sind teuer und liegen im Trend. Doch auch bei uns wachsen wahre Nährstoffbomben, die mit den Exoten locker mithalten können und dazu noch günstig sind.

Superfoods sind gesund und trendy. Doch ehe sie in unseren Supermarktregalen landen, haben sie bereits den halben Globus umrundet, denn ihre Heimat liegt in Asien oder Südamerika. Das schlägt sich auch auf den Preis nieder.

Geht es auch günstig? Während Chiasamen, Gojibeeren, Quinoa, Ingwer und Kurkuma aus der gesunden Ernährung heutzutage nicht mehr wegzudenken sind, werden ihre einheimischen „Verwandten“ völlig außer Acht gelassen. Dabei wachsen auch bei uns nährstoffreiche Lebensmittel, die dem exotischen Superfood in nichts nachstehen.

Chiasamen vs. Leinsamen

Goldene oder braune Leinsamen kann man in ihrer ursprünglichen Form, geschrotet oder als Mehl gemahlen verwenden. Sie bestehen aus bis zu 60% Omega-3-Fettsäuren und enthalten neben vielen B-Vitaminen, auch die Vitamine A, E, sowie die Mineralien Kalzium, Zink, Kalium, Mangan, Selen, Eisen und Magnesium. Die vielen Ballaststoffe, Antioxidantien und Phytoöstrogene machen Leinsamen besonders wertvoll und zur echten Konkurrenz für Chiasamen. Leinsamen enthalten sogar noch etwas mehr Omega-3-Fettsäuren (ca. 22 Prozent) als Chiasamen (ca. 18 Prozent) und können am besten vom Körper verwertet werden, wenn sie geschrotet sind. Wie die Chiasamen, bilden auch Leinsamen eine gelartige Konsistenz, die als Bindemittel für Teig bestens geeignet ist. Leinsamenöl gilt als das gesündeste Öl weltweit.

Gojibeere vs. schwarze Johannisbeere

Gojibeeren stammen aus Asien und gehören zu den nährstoffreichsten Früchten der Welt, weil sie die Vitamine A, B1, B2, C und die Mineralstoffe Eisen, Kupfer, Nickel, Chrom, Magnesium, Natrium, Kalzium, sowie verschiedene Aminosäuren enthalten. Seitdem Wissenschaftler bestätigt haben, dass Gojibeeren eine der höchsten Konzentrationen an Vitaminen und Mineralien enthalten, findet man sie immer öfter auch in unseren Supermarktregalen.

Genauso reich an Nährstoffen wie die Gojibeere, ist auch die schwarze Johannisbeere. Von allen heimischen Obstsorten enthält sie am meisten Vitamin C, sowie die Vitamine A, B, E, K und P (OPC). Außerdem enthalten schwarze Johannisbeeren Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Potassium, Phosphor, Ballaststoffe, Gamma-Linolensäure und sind reich an Antioxidantien. Sie wirken entzündungshemmend und wassertreibend.

Die schwarze Johannisbeere enthält jede Menge Vitamine und wirkt entzündungshemmend.

Die schwarze Johannisbeere steht der Gojibeere in nichts nach.

Quinoa vs. Hirse

Die Quinoa stammt aus Südamerika und obwohl sie wie Getreide verwendet wird, ist sie keins. Botanisch betrachtet gehört Quinoa zu den Gänsefußgewächsen und somit zur selben Gattung wie Spinat oder Mangold. Genau wie Quinoa ist auch Hirse reich an wichtigen essentiellen Aminosäuren, Mineralstoffen und Spurenelementen. Dazu gehören vor allem Silizium, Eisen und Magnesium, sowie die Vitamine A und E, sowie verschiedene B-Vitamine. Da Hirse kein Gluten enthält, ist es besonders leicht verdaulich und wirkt sich positiv auf Knochen, Gelenke, Haut, Haare und Nägel aus.

Ingwer vs. Meerrettich

Das heimische Pendant zu Ingwer, ist der Meerrettich. Ähnlich wie das Gingerol im Ingwer, wirken die Senföle des Meerrettichs gegen Bakterien und Viren. Meerrettich wird bereits seit mehreren Jahrhunderten als Heilpflanze und zum Würzen von Speisen verwendet, nicht zuletzt dank seiner guten Haltbarkeit. Zu seinen herausragenden Inhaltsstoffen gehören: Vitamin-C, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Folsäure, Kalzium, Magnesium, Zink, Kalium und Ballaststoffe. Zudem ist er reich an Antioxidantien und enthält Glykoside, die für seine antibakterielle Wirkung zuständig sind und Krebs vorbeugen sollen. Wie Ingwer, zählt auch Meerrettich zu den natürlichen Antibiotika.

Scharfes Superfood - Merrettich wirkt gegen Bakterien und Viren.Pendant zum Ingwer - auch der Merrettich hat es in sich und ist sehr gesund.

Kurkuma vs. Brokkoli

Kurkuma ist vor allem für seine krebshemmende Wirkung bekannt. Der wichtigste Inhaltsstoff der Kurkuma-Pflanze ist das Curcumin. Curcumin wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend, krebshemmend und leitet Schwermetalle aus dem Körper aus. Wissenschaftler fanden heraus, dass das Sulforaphan im Brokkoli ebenfalls eine krebshemmende Wirkung hat. Brokkoli regt den Organismus zur Bildung von Indol-3-Carbinol an - ein Stoff, der die Ausbreitung von Krebszellen verhindert. Zudem verfügt  Brokkoli über Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und die Vitamine A, B1, B2 und C.

Brokkoli wird in seiner Wirkung oft unterschätzt.

Krebskiller Brokkoli -  die krebshemmende Wirkugn von Sulforaphan ist bewiesen.

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Quellen:www.veganblatt.com, www.energieleben.at, Bild: Depositphotos/Jirkaejc, Dream 79,gamjai, belchonok,Text: Meike Riebe