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Butter
Winterküche mit Butter

Infos und Tipps rund um die Butter

Butter gilt als Geschmacksträger und Sattmacher. Vor allem in Herbst und Winter wird das tierische Fett nicht nur fürs Butterbrot, sondern auch für deftige Speisen und allerlei Weihnachtsgebäck verwendet. Hier gibt’s Infos rund um die Butter. 

Butter ist nicht gleich Butter. Es gibt verschiedene Sorten, die sich in der Herstellung bzw. im Geschmack unterscheiden. In der Regel lassen sich zwei Sorten in den Kühlregalen finden: Süßrahm- und Sauerrahmbutter.

Sauerrahmbutter enthält spezifische Milchsäurebakterien, die für den leicht säuerlichen Geschmack verantwortlich sind. Ganz anders bei Süßrahmbutter. Dieser werden keine Milchsäurebakterien zugesetzt, sodass der Geschmack eher mild und leicht süßlich ausfällt. Eine weitere Variante ist die mild gesäuerte Butter. Dabei handelt es sich um Süßrahmbutter, welcher erst später im Herstellungsprozess Milchsäurebakterien zugefügt werden.

Während Sauerrahmbutter eine passende Basis für herzhafte belegte Butterbrote bietet, eignet sich Süßrahmbutter gut für das Kochen von Soßen sowie zum Backen von Kuchen, Keksen und Co.

Man unterscheidet jedoch nicht nur zwischen Süßrahm- und Sauerrahmbutter, sondern auch zwischen Butter aus der Butterungsmaschine und Fassbutter.

So wird Butter hergestellt

Heutzutage wird Butter in sogenannten Butterungsmaschinen hergestellt. Dabei handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess, bei dem zuerst in Zentrifugen Rahm von Milch getrennt wird. Nach Pasteurisierung und Abkühlung wird der Rahm gelagert – sodass er reifen kann, bis er in der Butterungsmaschine geschlagen wird. Dort findet dann auch die Trennung von Buttermilch und Butter statt. Nach einem Knetvorgang landet die Butter in einer Ausformmaschine und wird schließlich abgepackt.

Bevor es Butterungsmaschinen gab, wurde Butter in großen Butterfässern hergestellt. Dazu gab man gereiften Rahm ins Fass, welches sich dann langsam drehte, sodass sich auch hier Butter und Buttermilch voneinander trennen konnten. Heute findet man Butter aus dem Fass nur selten.

Tipps und Infos für den Umgang Butter

Butter im Kühlschrank

Haltbarkeit und Lagerung von Butter: Im Kühlschrank hält sich Butter einige Tage bis wenige Wochen. Dabei kommt es nicht auf das Mindesthaltbarkeitsdatum an, sondern auf die Optik und den Geruch. Sobald die Butter „ranzig“ riecht, sollte sie nicht mehr verzehrt werden.

Um die Haltbarkeit zu erhalten, sollte Butter immer mit sauberem Besteck, also ohne Speisereste, entnommen werden. Wer Butter bevorraten möchte, kann sie problemlos einfrieren.

Die Butter-Verpackung: Herkömmliche Butterverpackungen, die aus Kunststoff, Aluminium und Papier bestehen, sollten im gelben Sack bzw. der gelben Tonne entsorgt werden – und nicht im Rest- oder Papiermüll. Falls es im Bioladen die Möglichkeit gibt, Butter an der Frischetheke direkt von der Rolle zu erhalten, bietet das alternative Verpackungsmöglichkeiten. Man könnte beispielsweise erfragen, ob die Butter in ein selbst mitgebrachtes Gefäß abgefüllt werden kann.

Butter in der Küche: Falls zu wenig oder gar keine Butter im Haus ist, lässt sich aus Sahne bzw. Schlagrahm mit etwas Aufwand selbst Butter herstellen. Dafür einfach die Sahne für etwa 10 Minuten mit dem Rührgerät schlagen. Alternativ kann man Sahne auch für etwa 20 Minuten in einem Einmachglas schütteln. Bei beiden Varianten anschließend die entstandene Buttermilch abgießen, fertig.

Um feste Butter in kurzer Zeit streichfähig zu machen, gibt es einen einfachen Trick: Kochendes Wasser in eine Keramik-Schüssel gießen, dann wieder abgießen und die heiße Schüssel schnell über die Butter stülpen. Nach spätestens 5 Minuten sollte die Butter weich geworden sein. Wenn es noch schneller gehen soll, einfach mit dem Sparschäler dünne Streifen abschneiden (abschälen).

Rezeptidee für winterlichen Butter-Apfel-Kuchen

Butter-Apfel-Kuchen

Zutaten für den Mürbeteig

   
200 g Mehl (Typ 1050) 600 g säuerliche Äpfel (geraspelt)
80 g Rohrzucker 1 Ei
100 g Sauerrahm- oder Süßrahmbutter in Bio-Qualität (z. B. von ÖMA)

Zutaten für die Füllung

   
5 EL Milch 150 g Mandelblättchen
80 g Rohrzucker evtl. 1 Prise Zimt
100 g Sauerrahm- oder Süßrahmbutter in Bio-Qualität (z. B. von ÖMA)

Zubereitung

Mit Mehl, Butter, Zucker und Ei einen Mürbeteig herstellen und diesen etwa eine halbe Stunde kühlstellen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit einem Rand in eine gefettete Kuchenform geben (ca. Ø 26 cm). Die geschälten und geraspelten Äpfel darauf verteilen.

Für die Füllung in einem Topf die Milch zusammen mit der Butter und dem Zucker aufkochen, nach Belieben mit etwas Zimt verfeinern. Die Mandelblättchen unterheben und die Masse gleichmäßig auf den Äpfeln verteilen.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 175 °C ca. 45 Minuten backen.

Apfelkuchen

Quellen: ÖMA Beer GmbH – Ökologische Molkereien Allgäu, Bilder: ÖMA; Depositphotos/yelenayemchuk, 8vfanDP, Text: red